21 September 2005
Stander - RSA 2003
Genre: Drama
Laufzeit: ca. 112 Min.
Bemerkung: Englische Originalfassung, teilweise Afrikaans mit engl. Untertiteln
Review #50
Inhalt & Kritik:
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Andre Stander (Tom Jane), einem Polizisten aus Südafrika. In der Hochzeit der Apartheid wird er, wie alle Polizisten, eingesetzt um Aufstände in den Schwarzenvierteln niederzuschlagen. Die Polizisten gehen dabei mit grosser Härte vor. Stander kommt damit nicht klar, dass die Polizei für so etwas benutzt wird und nicht zur Verbrechensbekämpfung. Ausserdem plagen ihn schwere Schuldgefühle, weil er einen Demonstranten aus einem Reflex erschossen hat. Also verweigert er künftig seine Teilnahme an der "Riot Duty" und beendet damit quasi seine Karriere. Doch das ist der Beginn seiner kriminellen Karriere. Von nun an nutzt er sein Wissen aus dem Polizeidienst und überfällt in Gentleman-Gangster-Manier eine Bank nach der anderen, die allesamt schwache Sicherheitsvorkehrungen haben. Er träumt davon sich und seiner Frau ein Leben in den USA, in Fort Lauderdale, wo sie einst Urlaub machten, zu ermöglichen.
Doch er wird zu übermütig, weil ihm das Spiel mit der Polizei soviel Spass bringt, und wird geschnappt und zu 32 Jahren Haft verurteilt.
Doch gemeinsam mit zwei Knast-Kollegen gelingt ihm die Flucht und von nun an sind sie als Stander-Gang unterwegs...
Ähnlich wie bei Blow oder Out of Sight zeigt uns der Film die Gangsterzeit von Andre Stander, wie er ohne Waffengewalt viele Banken beraubt und auch mal Geld verschenkt. Das Ganze spielt vor dem Apartheids-Hintergrund der 70/80er Jahre, und vermittelt auch eine politische Botschaft. Die ist Gottseidank aber sehr kleingehalten und fällt angesichts der flotten Gangsterstory kaum auf.
Die Darsteller sind alle sehr gut, vor allem natürlich Tom Jane als Stander (bekannt aus Punisher), aber auch seine Frau, gespielt von Deborah Kara Unger, und seine Gangmitglieder agieren sehr überzeugend.
Deborah Kara Unger (siehe Screenshot rechts) hat eine unglaubliche Präsenz in jeder ihrer Szenen und man versteht absolut, wie sehr sie von Stander geliebt wird. Ihr Spiel ist dabei stets ruhig und glaubhaft (alleine schon der Dialekt!), und trotzdem voller verschiedener Emotionen. Und sie sieht wirklich super aus - eine der tollen Schauspielerinnen, die leider (noch) nicht den Durchbruch in die oberste Preisklasse geschafft hat.
Kostüme und Umgebung sind der Zeit angepasst, und sehr gut geraten. Die wenigen Actionszenen sind gut und ingesamt wird der Film recht flott erzählt. Leider ahnt man schon, dass die Geschichte auf kein Happy-End rausläuft, aber so ist das nunmal mit True-Life Stories.
Eine spannende Gangergeschichte, die erfreulicherweise auch mal vor einem ganz ungewohnten Hintergrund erzählt wird.
Screenshots: Unruhe im Township
Das Ehepaar Stander in glücklichen Zeiten
Ganz stark: Deborah Kara Unger als Bekkie Stander
Dexter Fletcher als Stander's Komplize Lee McCall
angeschaut am: 9.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Laufzeit: ca. 112 Min.
Bemerkung: Englische Originalfassung, teilweise Afrikaans mit engl. Untertiteln
Review #50
Inhalt & Kritik:
Der Film erzählt die wahre Geschichte von Andre Stander (Tom Jane), einem Polizisten aus Südafrika. In der Hochzeit der Apartheid wird er, wie alle Polizisten, eingesetzt um Aufstände in den Schwarzenvierteln niederzuschlagen. Die Polizisten gehen dabei mit grosser Härte vor. Stander kommt damit nicht klar, dass die Polizei für so etwas benutzt wird und nicht zur Verbrechensbekämpfung. Ausserdem plagen ihn schwere Schuldgefühle, weil er einen Demonstranten aus einem Reflex erschossen hat. Also verweigert er künftig seine Teilnahme an der "Riot Duty" und beendet damit quasi seine Karriere. Doch das ist der Beginn seiner kriminellen Karriere. Von nun an nutzt er sein Wissen aus dem Polizeidienst und überfällt in Gentleman-Gangster-Manier eine Bank nach der anderen, die allesamt schwache Sicherheitsvorkehrungen haben. Er träumt davon sich und seiner Frau ein Leben in den USA, in Fort Lauderdale, wo sie einst Urlaub machten, zu ermöglichen.
Doch er wird zu übermütig, weil ihm das Spiel mit der Polizei soviel Spass bringt, und wird geschnappt und zu 32 Jahren Haft verurteilt.
Doch gemeinsam mit zwei Knast-Kollegen gelingt ihm die Flucht und von nun an sind sie als Stander-Gang unterwegs...
Ähnlich wie bei Blow oder Out of Sight zeigt uns der Film die Gangsterzeit von Andre Stander, wie er ohne Waffengewalt viele Banken beraubt und auch mal Geld verschenkt. Das Ganze spielt vor dem Apartheids-Hintergrund der 70/80er Jahre, und vermittelt auch eine politische Botschaft. Die ist Gottseidank aber sehr kleingehalten und fällt angesichts der flotten Gangsterstory kaum auf.
Die Darsteller sind alle sehr gut, vor allem natürlich Tom Jane als Stander (bekannt aus Punisher), aber auch seine Frau, gespielt von Deborah Kara Unger, und seine Gangmitglieder agieren sehr überzeugend.
Deborah Kara Unger (siehe Screenshot rechts) hat eine unglaubliche Präsenz in jeder ihrer Szenen und man versteht absolut, wie sehr sie von Stander geliebt wird. Ihr Spiel ist dabei stets ruhig und glaubhaft (alleine schon der Dialekt!), und trotzdem voller verschiedener Emotionen. Und sie sieht wirklich super aus - eine der tollen Schauspielerinnen, die leider (noch) nicht den Durchbruch in die oberste Preisklasse geschafft hat.
Kostüme und Umgebung sind der Zeit angepasst, und sehr gut geraten. Die wenigen Actionszenen sind gut und ingesamt wird der Film recht flott erzählt. Leider ahnt man schon, dass die Geschichte auf kein Happy-End rausläuft, aber so ist das nunmal mit True-Life Stories.
Eine spannende Gangergeschichte, die erfreulicherweise auch mal vor einem ganz ungewohnten Hintergrund erzählt wird.
Screenshots: Unruhe im Township
Das Ehepaar Stander in glücklichen Zeiten
Ganz stark: Deborah Kara Unger als Bekkie Stander
Dexter Fletcher als Stander's Komplize Lee McCall
angeschaut am: 9.9.2005
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten