23 November 2007

 

Lovely Rivals - KOR 2004

Alternativer Titel: Teacher Vs Student
OFDB-Link
Genre(s): Komödie / Drama
Laufzeit: ca. 114 Min.
Altersempfehlung: FSK 12
Bemerkung: koreanischsprachige Originalversion mit engl. Untertiteln

Inhalt:
Die Lehrerin Mi-ok Yeo (Jung-ah Yum) ist sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern der Songrim Elementary School unbeliebt. Ihre anfängliche Leidenschaft fürs Unterrichten ist lange verflogen und auch privat ist sie mit ihrem Singledasein unzufrieden. Ihr Frust bahnt sich unter anderem in Form eines diktatorischen Unterrichtsstils seinen Weg.
Doch als ein neuer, junger Kunstlehrer (Ju-hun Lee) an der Schule anfängt, verguckt sie sich sofort in ihn und hofft ihrem Singledasein ein Ende bereiten zu können.
Doch bekommt sie unerwartete Konkurrenz von einer ihrer Schülerinnen. Die frühreife 12-jährige Mi-nam Ko (Se-yeong Lee) hat sich ebenfalls in den Lehrer verliebt. Von nun an findet ein erbitterter Konkurrenzkampf unter "Frauen" statt.

Kritik:
Anfänglich sieht es bei Lovely Rivals nach den typischen Zutaten für eine koreanische Komödie aus. Lehrerin Mi-ok ist eigentlich total hübsch, versteckt das aber hinter vielen Grimassen und einem unsympathischen Auftreten. Sie nimmt sie ihre Arbeit nicht sonderlich ernst, kriegt in der Klasse oft plötzliche Tobsuchtsanfälle und rückt dem jungen Kollegen ziemlich plump auf den Pelz. So betrinkt sie sich bei einer Feier im Kollegenkreis und späht ihm dann ins Herrenklo nach - später liefert sie eine Glanzvorstellung, als sie ihrer Mutter das Ganze so darstellt, als wäre er verrückt nach ihr.

All das hat mir schon sehr gut gefallen, denn Jung-ah Yum spielt ihre Rolle wirklich sehr gut. Ihr Overacting alleine ist schon sehr unterhaltsam. Dazu kommt das zweite Handlungselement in Form von Schülerin Mi-nam, die sich neben ihrer Verliebtheit in den Lehrer auch mit den Mitschülern rumschlagen muss, die sie auf dem Kieker haben.

Was den Film aber über soliden Durchschnitt heraushebt ist die zweite Hälfte. Denn ohne dass es einem gross auffällt schafft der Film dort die Komödie (mit Overacting etc.) in ein Drama (mit teils bewegenden Momenten) münden zu lassen. Vor allem bei der Lehrerin findet eine tiefgehende Sinnkrise statt, und ihr Charakter verändert sich stark.
Witzigerweise ist der junge Lehrer, das Objekt der Begierde, in der zweiten Hälfte fast völlig abwesend, ohne dass es negativ auffällt.

Hat man vorher noch über die Figuren lachen können, so leidet man jetzt mit ihnen mit und es stellt sich schlussendlich alles anders dar, als es zunächst den Anschein hatte.
Dieser Wandel ist wirklich toll gelungen. Aber auch die Schauspieler sind überdurchschnittlich. Neben Jung-ah Yum toller Vorstellung als Lehrerin muss man vor allem die junge Se-yeong Lee loben, die ihre Schülerin extrem überzeugend rüberbringt. Auch den Schuldirektor möchte ich nicht unerwähnt lassen, weil auch er sehr unterhaltsam ist, während Ju-hun Lee als Zielobjekt des Zickenkriegs nicht viel mehr machen muss, als nett auszusehen.

Alles in allem war Lovely Rivals für mich eine positive Überraschung und ist für Freunde des koreanischen Kinos eine ganz klare Empfehlung!

Screenshots: Als ein neuer Kunstlehrer (Ju-hun Lee) an der Schule anfängt...


...verknallt sich die Schülerin Mi-nam Ko (Se-yeong Lee) sofort in ihn.


Doch auch die zickige Lehrerin Mi-ok Yeo (Jung-ah Yum) möchte den neuen Kollegen erobern.


Von nun an wird von den beiden Konkurrentinnen mit allen Mitteln...


...um ihren Schwarm gekämpft.


angeschaut am: 18.07.2007
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten

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20 November 2007

 

Cold Prey - NOR 2006

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Originaltitel: Fritt vilt
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe

Inhalt:
Tiefster Winter - fünf junge Freunde machen einen Snowboard-Trip in die Berge. Sie heizen die Hänge runter, bis einer stürzt und sich das Bein bricht. Kein Handyempfang, kein Mensch weit und breit und die Dunkelheit bricht langsam herein. Sie suchen Zuflucht in einem verlassenen Berghotel, doch sie wissen noch nicht, dass sie dort ein brutaler Psychopath erwartet. Dem Killer schutzlos ausgeliefert, beginnt ein gnadenloser Kampf um Leben und Tod...

Kritik:
Dass auch aus Norwegen schöne Slasher-Movies kommen können beweist Cold Prey.
Wenn 5 Freunde sich in einem verlassenen Beghotel einquartieren, ohne zu ahnen, dass dort ein Killer schon auf sie wartet, wird dadurch zwar nichts wirklich Neues auf die Leinwand gebracht, doch stimmen die Zutaten.

Da wären zum einen mal die sympathischen Figuren, die man in vielen neueren Slashern leider so nicht vorfindet. Hier macht auch der Einleitungsteil Spass und man kann sich für die Opfer erwärmen. Noch dazu weil sie sich erfreulicherweise recht vernünftig verhalten.
Auch die Optik und der Soundtrack wissen zu gefallen. Der Blutgehalt ist eher moderat - der Mörder schockt mehr durch seine Unerbittlichkeit.

Ansonsten folgt man den üblichen Genrepfaden, so dass die Spannung sich natürlich in Grenzen hält, bis nur noch das Final Girl übrig ist.
Trotzdem werden nicht nur Genrefreunde von diesem geradlinigen Slasher gut unterhalten.

Screenshots: Zunächst geniessen die Freunde die schöne Winterlandschaft...


...und machen auch aus einem Beinbruch das Beste.


Doch bald stellt sich im Hotel das Grauen ein...


...und der Überlebenskampf beginnt.


angeschaut am: 1.11.2007
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten

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17 November 2007

 

Straßen der Gewalt - SKOR 2006

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Genre(s): Drama / Krimi
Laufzeit: ca. 133 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe

Inhalt:
Byung-doo Kims Gangsterkarriere steckt fest. Vize-Boss Sang-chul kassiert das meiste Geld der Aufträge und hält den jungen Aufsteiger unter sich in Schach. Als Boss Hwang eines Tages Byung-doo signalisiert, er halte ihn für talentierter als Sang-chul, lässt er sich nicht lange bitten. Er schafft den für Boss Hwang bedrohlichen Staatsanwalt Park aus dem Weg und tötet daraufhin Sang-chul bei der Hochzeit seiner Schwester. Als Nummer Zwei im Syndikat, baut er mit Hilfe seines Adjutanten Jong-su seine Macht aus und versucht, das Herz seiner ehemaligen Schulkollegin Hyun-ju zu gewinnen. All das protokolliert von Min-Ho Kim, ebenfalls ein ehemaliger Schulkollegen, der einen Gangsterfilm drehen will.

Kritik:
Mit zunehmendem Verlauf gefiel mir Straßen der Gewalt immer besser. Anfangs ist das Tempo noch vergleichsweise niedrig und man ahnt nicht so recht, wohin der Film steuert, wenn man den kleinen Gangster Byung-doo Kim in seinem steinigen Alltag begleitet.
Denn auch als Gangster hat man es nicht leicht und muss sich um die Karriere sorgen.

Noch dazu, wo in Korea die Auseinandersetzungen zwischen den Gangs mittels Fäusten, Stangen oder nicht-tödlichen Messerstichen geregelt werden.
Die Fight-Sequenzen sind für westliche Zuschauer aufgrund dessen wirklich etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich daran und findet dann auch Zugang zu dieser Studie des Gangsterlebens, die wenig spektakulär, dafür aber recht glaubhaft rüberkommt.
Ich fand es schon sehr interessant, wie das organisierte Verbrechen in Korea aufgegliedert ist. Denn auch ein vergleichsweise kleiner und junger Gangster wie Byung-doo Kim hat schon seine Truppe, um die er sich kümmern muss.

Mit der Zeit kristallisiert sich dann heraus, dass Gangster eben auch nur Menschen sind, mit guten und schlechten Eigenschaften. Während manch ehrbarer Geschäftsmann skrupelloser kaum sein könnte.
Die moralischen Aspekte sind dabei sicher in jeder Kultur gleich.
Bemerkenswert fand ich die Parts, wo die alten Schulfreunde sich treffen und Byung-doo Kim, aber auch seine Flamme Hyun-ju mühsam zu überdecken versuchen, dass ihnen ein gesellschaftlich anerkannter Erfolg im Leben bisher verwehrt geblieben ist.

Kurzum ein interessantes, gut gespieltes Porträt eines kleinen Gangsters.
Gross angelegte Action oder aufwendige Martial-Arts-Szenen, die Titel und Cover suggerieren, sollte man sich allerdings nicht erwarten, sonst wird man enttäuscht.

Screenshots: Gangster Byung-doo Kim (In-Seong Jo) möchte eigentlich nur anerkannt sein...


...und mit seiner Angebeteten eine harmonische Beziehung führen.


Doch beides ist nur schwierig zu erreichen, während er seinem Beruf als Gangster nachgeht.


angeschaut am: 19.10.2007
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten

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15 November 2007

 

Medium (TV-Serie) - Season 2 - USA 2006

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Genre(s): Drama / Krimi / Mystery - Serie
Laufzeit: 22 Episoden á ca. 41 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Allison Dubois (Patrica Arquette), Mutter von drei Kindern und verheiratet mit einem Raketenspezialisten, hat ganz besondere Fähigkeiten: Sie kann mit toten Menschen sprechen, in ihren Träumen in die Zukunft sehen und häufig die Gedanken anderer Menschen lesen.
Ihre Begabung stellt sie in den Dienst der Justiz. Als Mitarbeiterin des Bezirksstaatsanwalts kann sie ihre paranormalen Erfahrungen einbringen, um bei der Aufklärung bzw. Verhinderung von Verbrechen zu helfen.

Kritik:
Die zweite Staffel macht genau da weiter, wo Staffel 1 aufgehört hat, und damit meine ich nicht nur die Auflösung des zweiteiligen Cliffhangers. Mich konnte weiterhin die Mischung aus glaubwürdigem Familienleben und abwechslungsreichen Kriminalfällen gut unterhalten.

Das Format bietet den Autoren dabei genügend Gelegenheiten für Experimente, die für Abwechslung zu herkömmlichen Krimiserien sorgen. So z.B. als Allison in einer Folge sogar mit einem echten Ohrwurm leben muss, der solange in voller Lautstärke durch ihren Kopf wabert, bis sie seine Ursache erforscht. Oder wenn Allison in der Abschlussfolge der Staffel ein alternatives Schicksal für sich selbst sieht.

Natürlich gewöhnt man sich mit der Zeit an bestimmte Stilelemente der Serie. So schocken einen die (Alp-)Traumelemente, die oft eine Verbindung zu Allisons realem Leben zu haben scheinen, sich aber erst im Nachhinein als Träume bzw. Visionen von Opfern entpuppen, nicht mehr so stark, wie noch zu Beginn der Reihe.
Allerdings sind diese Parts und auch die Fälle der Serie insgesamt ziemlich düster geraten, was sie recht deutlich von der "Konkurrenzserie" Ghost Whisperer unterscheidet.

Es gibt zwar keine wichtige fortlaufende Handlung, sieht man vom Heranwachsen der Kinder und den zunehmenden Hinweisen auf ihre mediale Begabung einmal ab, trotzdem finde ich Medium nach wie vor sehr unterhaltsam, was neben den spannenden und abwechslungsreichen Fällen vor allem auch an dem tollen Cast liegt.
Patricia Arquette verkörpert ideal die dreifache Mutter, die immer zwischen ihrer Familie, dem Beruf und dem Übernatürlichen hin- und hergerissen ist und sich oft auch nicht unbedingt perfekt verhält, wie das sonst in vielen Serien zu sehen ist.

Insofern gehört Medium für mich mittlerweile zu den Top-Serien aus der zweiten Reihe und ist vor allem für Mystery-Fans, die auf eine durchgehende Handlung verzichten können bzw. möchten, zu empfehlen.

Screenshots: In einem ihrer Träume sieht Allison, wie ihre Familie zu ihrer eigenen Beerdigung kommt.


Serien-Wertung: 7,5 von 10 Punkten

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13 November 2007

 

The Big Red One - USA 1980

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Genre(s): Drama / Krieg
Laufzeit: ca. 156 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Richard Schickel, Filmemacher und Kritiker, hat das Filmmaterial des Kriegsfilms von Sam Fuller aus dem Jahr 1980 neu ausgewertet:
Die Fronteinsätze einer Einheit in Nordafrika, in der Normandie und an den übrigen europäischen Kriegsschauplätzen werden in tagebuchartigen Ausschnitten begleitet. Die Tage sind geprägt von Kampf, Schweiß, Blut und dem über allem stehenden Wunsch zu Überleben...

Kritik:
Regisseur Samuel Fuller hat sich mit The Big Red One einen langjährigen Traum erfüllt und seine eigenen Kriegserlebnisse zu einem Film verarbeitet.
Darin folgt der Zuschauer episodenhaft den Erlebnissen einer Handvoll Soldaten: Ein grimmiger Sergeant (Lee Marvin) und vier seiner Männer, die den kompletten Krieg miterleben und überleben, während um sie herum ihre Kameraden wie die Fliegen fallen.

Leider ist das Werk meiner Meinung nach kein Musterbeispiel für einen guten (Anti-)Kriegsfilm und auch der Zahn der Zeit hat daran geknabbert. So wirkt der Film merkwürdig antiquiert. Nicht auf eine liebenswürdige Art, wie zB Der längste Tag, sondern wie eine billige, unausgereifte Vorversion von modernen Kriegsfilmen wie Der Soldat James Ryan oder der Serie Band of Brothers.

Trotz fast drei Stunden Laufzeit bleiben einem die Figuren ziemlich egal und bekommen auch kein wirkliches Gesicht. Zwischen den Kämpfen redet man mal kurz über die Heimat, aber das wars dann auch schon. Im Grunde unterscheidet man die Kerle nur danach, dass einer ständig Zigarre raucht (auch im Kugelhagel am Omaha Beach) oder ein anderer von Luke Skywalker aka Mark Hamill dargestellt wird.
Die Action wirkt in weiten Teilen billig inszeniert, ohne allerdings den Charme eines B-Movies wie Inglorious Bastards zu entwickeln.

Stattdessen spult man die Kriegsschauplätze in mehr oder weniger interessanten Episoden ab. Spannung ist dabei mangels durchgehender Handlung Fehlanzeige. Zudem wiederholen sich die Shootouts schnell - die Gegner der Amis sind dabei sowieso nur laufende Zielscheiben, die reihenweise abgeballert werden.

Auch von der Aussage fand ich den Film sehr fragwürdig, weil er sich zwar vordergründig mit der Frage "Ist Töten im Krieg legitim oder Mord?" beschäftigt, aber letztendlich nur eine eindimensionale Sicht der Dinge präsentiert. Die Amis sind heldenhaft und begeben sich lieber in Nahkämpfe, als Zivilisten zu gefährden. Die Deutschen hingegen sind natürlich böse, benutzen Zivilisten als Schutzschilde, ergeben sich nie und verdienen auch keine Gnade.

Warum man Siegfried Rauch als überzeugten Nazi-Soldaten der Einheit im Laufe des Films immer wieder über den Weg laufen lässt, hat sich mir nicht erschlossen. Erstens ist es völlig unrealistisch und zweitens dient es nur dazu die Hinterhältigkeit und Brutalität der Deutschen noch mehr hervorzuheben.
Geradezu lächerlich sind einige Szenen, wenn etwa einem Hitlerjungen, der mehrere Amis erschossen hat, dafür der Hintern versohlt wird (unsere Helden sind gnädig!).
Oder der "Volkssturm", bestehend aus alten Männern mit Hitler-Plakaten und Mistgabeln die Amis aufhalten wollen.

Nicht viel besser auch der Abschluss, wenn man mit 08/15-Feuergefecht ein KZ befreit, wo sich die deutschen Soldaten sogar im Ofen versteckt haben.
Sorry, aber das alles hat man bei Band of Brothers weit realistischer und anspruchvoller rübergebracht.

Schauspielerisch muss man natürlich Lee Marvin loben. Der Rest des Casts bleibt da ziemlich blass und kann keinerlei Akzente setzen.

Fazit: Ein Kriegsfilm, der schon zu seiner Zeit deutliche Schwächen hatte und aus heutiger Sicht leider nur noch unterdurchschnittlich einzustufen ist.

Screenshots: Wir begleiten den Sergeant (Lee Marvin) und seine Männer...


...an verschiedene Kriegsschauplätze - z.B. auch die Landung in der Normandie.


So sah also der Volkssturm aus!


Ein SS-Soldat versteckt sich im Krematoriumsofen in der Asche von Verbrannten...


angeschaut am: 11.11.2007
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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11 November 2007

 

The Cut - SKOR 2007

Alternativtitel: Cadaver
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Genre(s): Horror / Mystery
Laufzeit: ca. 112 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: Koreanische Originalfassung mit engl. Untertiteln

Inhalt:
Sechs junge Medizinstudenten sezieren im Rahmen ihres Anatomie-Unterrichts die Leiche einer jungen Frau. Doch bald schon haben alle dieselben Alpträume. Nach und nach werden die Studenten Opfer mysteriöser Todesfälle, die mit der Leiche zusammenhängen.
Studentin Sun-hwa (Ji-min Han), die immer wieder unerklärliche Visionen hat, macht sich daran, dem Geheimnis um die Tote auf die Spur zu kommen, um so den Fluch der Leichenhalle zu überleben...

Kritik:
Das Grundkonzept stimmt praktisch 1:1 mit Unrest überein, der mich vor knapp einem halben Jahr recht gut unterhalten konnte. Doch leider hat man sich sonst wenig vom Original (?) abschneiden können.
Die Sezier-Gemeinschaft der Studenten, die vor allem das erste Drittel bestimmt, ist nach dem üblichen Schema besetzt: Smarte Heldin und ihr Love Interest, dicker Mitläufer, skrupellose Karrieretypen, Schlampe vom Dienst.

So wartet man denn geduldig, bis die unheimlichen Ereignisse ihren Lauf nehmen, um ziemlich enttäuscht zu werden. Denn unheimlich wird es leider nicht.
Obwohl das asiatische Kino eigentlich auf unblutigen, dafür aber umso gruseligeren Geister-Horror spezialisiert ist, stellt sich hier zu keinem Zeitpunkt auch nur ansatzweise Gruselstimmung ein. Lieblos werden die Sequenzen mit den Geistererscheinungen inszeniert und wenn es ans Eingemachte ginge, wird weggeblendet.

So konzentriert sich der Film bald auf die Ermittlungen von Sun-hwa, die nach dem Ursprung der Leiche forscht. Um es kurz zu machen: Nachdem man viel Zeit mit wenig Ergebnissen verschwendet hat, wird das Rätsel im Finale auf die plumpeste Art überhaupt gelöst. Sun-hwa hat Visionen und sieht genau was sich alles in der Vergangenheit ereignet hat, um die Geister zu verärgern und wie das mit ihr selbst zusammenhängt.

Des Rätsels Lösung ist dabei nichts besonderes und beileibe kein Höhepunkt für so einen Gruselfilm. Ich bin ca. 20 Minuten vor Schluss eingeschlafen und konnte mir die Auflösung dann am Tag darauf nochmal ansehen, wodurch sie allerdings nicht besser wurde.

Somit kann ich nur zu dem Schluss kommen, dass The Cut ein stinklangweiliger Vertreter des Geisterhorror-Genres ist, der weder gruselig, noch blutig oder irgendwie spannend ist. Da auch die Charaktere völlig uninteressant bleiben, kann ich ausser der netten Optik leider nichts Positives an dem Film finden.
Das mag sicher auch daran liegen, dass ich mit Unrest dasselbe Thema schon mal weit interessanter gesehen habe.

Screenshots: Die Studenten sezieren die Leiche.


Die Liebste auf dem Rücken herumtragen gehört bei Filmen für die junge koreanische Zielgruppe zum Pflichtprogramm.


Einer der wenigen Gore-Effekte.


angeschaut am: 10.11.2007
Normale Wertung: 1,5 von 10 Punkten

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08 November 2007

 

The Last Winter - ISL/USA 2006

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Genre(s): Mystery / Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 97 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: englischsprachige Originalversion

Inhalt:
Auf einer entlegenen Station in der Tundra von Alaska sollen eigentlich Vorbereitungen für eine grosses Ölabbauvorhaben stattfinden. Doch zwischen Pollack (Ron Perlman), der die Station für die Ölfirma leitet, und Hoffman (James LeGros), der das Projekt unter Umweltschutz-Aspekten begleitet, kommt es zum Streit, der vornehmlich um die weitere Vorgehensweise bezüglich des Beginns des Bohrprojekts entbrennt. Doch auch Hoffmans Beziehung zu Abby (Connie Britt), der Vizeleiterin der Station, spielt eine Rolle bei dem Zwist, da Pollack auf ihn eifersüchtig ist.
Während man sich in die Haare gerät entwickelt ein Mitglied der Crew mysteriöse Vorstellungen über etwas im Eis und verschwindet. Als die Crew ihn wenig später tot im Eis findet ist das erst der Anfang eines Alptraums...

Kritik:
Mit Sicherheit kann es nicht schaden, wenn man so unvoreingenommen wie möglich an The Last Winter herangeht. Denn obwohl das Setting "Horror für die Crew der Eisstation" geradezu nach einem Vergleich mit John Carpenter's The Thing schreit, gibt es doch deutliche Unterscheidungsmerkmale.

Denn hier baut Regisseur und Autor Larry Fessenden weniger auf Splatter oder wirklich greifbaren Horror sondern nimmt sich viel Zeit, um eine bedrohliche Atmosphäre zu schaffen.
Somit sollten sich Splatter- und Action-orientierte Zuschauer auf eine lange erste Hälfte einstellen, in der vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen und natürlich die bedrückende Einsamkeit und Monotonie in der Eisstation auf dem Plan stehen. Am ehesten kann man hier Kritik üben, dass das Ganze doch etwas zu lange dauert, jedoch ist es aus dramaturgischen und Budget-Gesichtspunkten verständlich.

Richtig in Fahrt kommt der Film dann in der zweiten Hälfte, wenn mit dem mysteriösen Verschwinden des Crewmitglieds und seiner unverhofften Rückkehr die merkwürdigen Geschehnisse ihren Lauf nehmen. Von nun an wirkt die einsame Umgebung nie mehr idyllisch sondern vielmehr bedrohlich.
Mir gefiel besonders, dass man als Zuschauer natürlich gespannt ist, was da eigentlich vor sich geht und dabei stets zwischen einer rationalen Erklärung und einer mystischen Herangehensweise schwankt.

Die Lage spitzt sich zum Schluss stetig zu und mündet in einem Finale, das mir persönlich sehr gut gefiel. Doch die entscheidende Frage wird nicht konkret beantwortet.

Meine persönliche Theorie gibt es nachfolgend als SPOILER (bitte zum Lesen markieren):
Viele Kritiken, die weniger begeistert waren haben die mässig animierten "Wendigos" bemängelt, die scheinbar für die Vorfälle verantwortlich sind. Ich halte die gezeigten Wendigos allerdings nur für Einbildung seitens einiger betroffenen Personen (und somit müssen sie auch nicht besser animiert sein). Denn meiner Meinung nach löst sich durch die Erwärmung des Permafrostes ein Gas (worauf auch hingewiesen wird) und erzeugt bei den Personen über dem Eis Halluzinationen und irrationales Verhalten. Das erklärt warum Hoffman wiederholt diese Wendigos sieht, während andere sie nicht wahrnehmen. Und auch warum die Köchin zum Schluss den Maschinisten erstickt - hier war weit und breit kein Wendigo zu sehen. Auch die Schlussszene lässt sich dadurch erklären, denn der Wettermann spricht von "ungewöhnlichen Wetterphänomenen", die überall auftreten und in der Klinik, wo Abby erwacht, ist niemand mehr - einzig ein erhängter Arzt. Somit war das ewige Eis nur der Ausgangspunkt der apokalyptischen Katastrophe.
SPOILER Ende

Schauspielerisch gibt es gute Performances von allen Beteiligten. Die tolle Optik des ewigen Eises wird wunderbar eingefangen. Zusammen mit den Soundeffekten gibt das eine teils sehr unheimliche Mischung.

Fazit: Hervorragend photographierter Mystery-Thriller, der aber etwas Geduld vom Zuschauer fordert. Splatterfreaks sollten lieber einen weiten Bogen machen, denn The Last Winter setzt voll auf psychologischen Terror, der mich in Teilen an das Blair Witch Project erinnerte.
Für mich eine tolle Kombination von Grusel und Umweltschutz-Botschaft.

Screenshots: Pollack (Ron Perlman), dem grimmigen Leiter der Station ist die...


...Anwesehenheit des Umweltforschers Hoffman (James LeGros) zuwider, was nicht zuletzt daran liegt...


...dass er eifersüchtig auf dessen Beziehung zu Abby (Connie Britt) ist.


Der Leiche, die sie im Eis finden, haben Vögel die Augen ausgepickt.


angeschaut am: 3.11.2007
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten

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06 November 2007

 

Harry Potter und der Orden des Phönix - GB/USA 2007

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Genre(s): Abenteuer / Drama / Fantasy
Laufzeit: ca. 138 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Lord Voldemort ist zurückgekehrt, doch das Zauberereiministerium tut alles, um diese Tatsache der Gemeinde der Zauberer vorzuenthalten. Zu dieser Strategie gehört auch, dass die Ministeriumsbeamtin Dolores Umbridge in Hogwarts zur neuen Professorin für die Verteidigung gegen die Dunklen Künste ernannt wird. Als Umbridge sich aber weigert, den Schülern die praktische Anwendung der Zaubersprüche zu ihrer Verteidigung beizubringen, überreden Ron und Hermine Harry, heimlich eine ausgewählte Schülergruppe auszubilden und sie so auf den bevorstehenden Krieg der Zauberer vorzubereiten. Schließlich kommt es zum fürchterlichen Showdown zwischen Gut und Böse

Kritik:
Da ich die Buchreihe nicht kenne, muss ich für Vergleiche zwischen Buch und Film auf andere Kritiken zurückgreifen, die allerdings stark darauf hindeuten, dass Harry Potter 5 auch als Buch nicht unbedingt das Beste der Reihe ist.
Der Film fällt jedenfalls deutlich ab im Vergleich zu den Vorgängern. Statt einer spannenden Handlung gibt es eine wahre Parade von Figuren, die alle kurz auftauchen, aber kaum eine Rolle spielen.

Stattdessen übernimmt das Magieministerium in Hogwarts die Macht und verwandelt die Schule praktisch in eine faschistische Diktatur. Das Zaubern ist annähernd verboten und dementsprechend nimmt die Magie nur eine kleine Rolle im Film ein.
Schade, da hatten die Vorgänger mehr zu bieten, zumal der Schulalltag diesmal ziemlich uninteressant bleibt. Auch Harry's Freunde Ron und Hermine verkommen zu Stichwortgebern.

So steuert alles ohne nennenswerte Vorkommnisse auf das Finale zu, was mir einfach viel zu wenig war. Und selbst dieser Höhepunkt des Films ist dann doch recht schnell erledigt und wird ziemlich unspektakulär abgehandelt.
Schauspielerisch setzen die vielen Stars diesmal die Akzente. Am besten gefiel mir Imelda Staunton als superfiese neue Direktorin Dolores Umbridge. Tolle Leistung!

Fazit: Es bleibt zu vermuten, dass neuer Regisseur und Drehbuchautor das längste Potter-Buch in den engen Filmrahmen quetschen wollten, ohne irgendetwas zu vergessen. So geben sich zwar bekannte Figuren (und Stars) die Klinke in die Hand, aber Spannung und Atmosphäre bleiben in der Abhandlung auf der Strecke.
Letztenldich immer noch sehenswert, aber nur noch Durchschnitt. Das wird hoffentlich mit dem nächsten Teil wieder besser.

Screenshots: Dolores Umbridge (Imelda Staunton) verbietet den Schülern alles was Spass macht.


Da erteilt Harry seinen Freunden heimlich Unterricht...


...damit sie gegen die böse Bellatrix Lestrange (Helena Bonham Carter) und...


...Lord Voldemort (Ralph Fiennes) gewappnet sind.


angeschaut am: 2.11.2007
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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03 November 2007

 

Hot Fuzz - GB 2007

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Genre(s): Komödie / Krimi / Action
Laufzeit: ca. 115 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Nicholas Angel (Simon Pegg) ist ein Supercop. Dass die Arrest-Rate des humorlosen Vorzeigebeamten glatte 400 Prozent über der seiner neidischen Kollegen liegt, macht ihn herzlich unbeliebt. Deshalb wird er von Chief Inspector Kenneth (Bill Nighy) kurzerhand zum Sergeant befördert und ins Provinzkaff Sandford verbannt. Sogleich setzt sich der übereifrige Hotshot in die Nesseln - auch beim neuen Partner, dem schwerfälligen Danny Butterman (Nick Frost), mit dem er fortan Schwäne fangen muss. Doch dann kommt es zu einigen dubiosen Unfällen.

Kritik:
Nach ihrem weltweiten Überraschungserfolg mit Shaun of the Dead von 2004, der mit einer guten Mischung aus subtilem Humor, Hommage an bzw. Parodie auf Zombie-Filme (wie mans nimmt) und einer trotzdem spannenden Handlung voll punkten konnte, steht nun das nächste Genre auf dem Plan: Der Polizeifilm.

Positiv ist wieder die Mischung im Film aus offensichtlichen Lachern und vielen versteckten kleinen Scherzen. Der englische Humor kommt voll zur Geltung, wenn den beiden Cops z.B. als Running Gag immer wieder mal ein ausgebüchster Schwan über den Weg läuft, der in dem ruhigen Städtchen schon zu den Top-Verbrechern gezählt werden kann. Oder wenn ein uriger Farmer eine Waffensammlung inkl. Seemine in seiner Scheune versteckt.

Was mich diesmal allerdings weniger begeistern konnte, war die Rahmenhandlung rund um den vermummten Killer. Auch das oft gelobte actionreiche Finale fand ich eher durchwachsen. Erstaunlich hoch war teilweise der Splatter-Level - die FSK zeigt hier aber ebenfalls Humor.

Dafür sind die vielen Figuren äusserst liebenswürdig und vor allem sehr detailliert geraten. Nicht nur die Hauptcharaktere sondern auch die Nebenfiguren wirken lebensecht.
Kompliment hierfür, denn das schaffen auch viele "ernstzunehmende" Copfilme sonst nicht.

Alles in allem fand ich Hot Fuzz aber nicht mehr so kultig, wie noch Shaun of the Dead. Für mich schwer zu sagen, ob es am Genre liegt oder an meinen hohen Erwartungen durch den brillanten Vorgänger, aber diesmal reichte es "nur" für gute Unterhaltung.

Screenshots: Am Anfang sind sich die gegensätzlichen Cops noch nicht allzu grün...


...doch die gemeinsame Verbrecherjagd...


...schweisst sie zu einem unschlagbaren Team zusammen.


angeschaut am: 21.10.2007
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten

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01 November 2007

 

Breakout - SWI 2007

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Genre(s): Drama / Musik
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Nia gehört zu einer halbkriminellen Hiphop-Gang, die sich in einem tristen Schweizer Vorort die Zeit mit Drogenkonsum, Angebereien und kleinen Eierdiebereien vertreibt. Als nach einer nächtlichen Schlägerei einer seiner Freunde mit gebrochenem Rücken auf der Strecke bleibt, wandert Nia, der den wahren Täter der Ehre wegen nicht nennen mag, für zwei Jahre in die sogenannte Arbeitserziehungsanstalt. Dort hat man schon aus kleineren Fischen als ihm echte Verbrecher geschnitzt.

Kritik:
Klar im Fahrwasser von Hollywood-Produktionen wie 8 Mile kommt Breakout aus der Schweiz daher und beweist uns, dass die Kids dort auch am liebsten genauso harte Gangsta wären, wie ihre afroamerikanischen Vorbilder.

Ich hatte mit Breakout so meine Probleme, was zum einen an diversen Unglaubwürdigkeiten liegt ("Yo, da fehlt die Credibility, Homie!").
So ist z.B. ein Grundpfeiler des Films, dass Nia in den Jugendknast kommt, weil er und sein invalider Homie beharrlich schweigen. Weil er der einzige war, der nicht vor der Polizei geflüchtet, sondern bei seinem Homie geblieben ist, soll er der Tatverdächtige sein?! Obwohl sein Homie ihn auch nicht beschuldigt, sondern nur schweigt?

Nun ja, dass die Justiz blind ist, dass ist ja bekannt, aber hier wird sie missbraucht, um den Kleinkriminellen Nia zum Opfer hochzustilisieren.
Und wir lernen durch den Film, dass die Polizisten in der Schweiz grundsätzlich mit Sturmhauben zu ihren Einsätzen gehen?!

Weiters unglaubwürdig ist z.B. auch, dass in der Anstalt der "Sicherungskasten" für die Türschlösser der Zellen im Klo des Verhörraums untergebracht ist - was Nia natürlich gerne ausnutzt, um die Schlösser zu sabotieren und zum Schluss den Breakout zu schaffen.

All das wäre auch gar nicht so schlimm, wenn es nicht unfreiwillig komische Elemente im Film gäbe, wie z.B. einen jungen linksradikalen "Intellektuellen", der in der Anstalt einsitzt und scheinbar mit einer Zeitmaschine aus dem Jahr 1968 geholt wurde.
Am schlimmsten sind jedoch (ganze!) zwei junge Neonazis, die sowas wie die aus US-Knastfilmen bekannte "Arische Brüderschaft" verkörpern und vom Anstaltsaufseher geduldet dem Hip-Hopper das Leben schwer machen sollen. Nur leider wirken die beiden so bedrohlich wie ein Weisser in South Central L.A. und angesichts der Unmengen von Ex-Jugoslawen in der Anstalt darf man sich schon wundern, wer da wohl terrorisiert wird.

Letztendlich scheitert Breakout aber daran, dass einem die Figuren des Films, insbesondere Nia, egal bleiben. Vielleicht können sich diverse Kiddies mit Nia identifizieren, der mit seinem konsequenten Gangsta-Getue die einfacheren Gemüter sicher beeindrucken kann. Mir blieb er den ganzen Film über unsympathisch, woran auch sein plötzlicher Wandel zum Schluss wenig ändert. Dass er auf einmal begriffen hat, dass Gewalt keine Lösung ist kommt zu sehr aus dem Nichts und wirkt mehr wie eine versöhnliche Geste in Richtung der Moralwächter, die den Film sonst (zurecht) für eine Verherrlichung des Gangsta-Lifestyles halten könnten.

Schauspielerisch gibt es nichts zu meckern. Die jungen Darsteller wirken überzeugend - von den erwähnten Figuren mal abgesehen. Heimlicher Sympathieträger ist der fiese Aufseher (Roeland Wiesnekker), der scheinbar völlig alleine die gesamte Anstalt schmeisst. Überhaupt fällt bei vielen Aufnahmen auf, dass weit und breit alles menschenleer ist.
Optisches Highlight ist Melanie Winiger als Jugendanwältin, deren Rolle aber leider zwischen sympathisch und völlig unglaubwürdig schwankt.
Der Soundtrack mit hauptsächlich französischsprachigem Rap bzw. die Breakdance-Einlagen sind stimmig.

Fazit: Wer auf Gangsta-Hip-Hop abfährt dürfte sich königlich amüsieren. Auf mich wirkte Breakout technisch zwar solide umgesetzt, aber vom Drehbuch zu schlecht von den grossen US-Vorbildern abgekupfert.
Zudem hatte ich wieder mal ein Problem mit der eher milden moralischen Botschaft im Film, verglichen mit der Verherrlichung des Gangsta-Lifestyles, der am liebsten alles fickt, was aufmuckt, ob das nun Bitches sind oder sonstige Mitmenschen, die was auf die Fresse kriegen.

Ein unterhaltsames und langes Review findet ihr bei Molodezhnaja.

Screenshots: Kaum in der Anstalt kriegt Nia auch schon Ärger mit der "arischen Bruderschaft".


Roeland Wiesnekker als Aufseher hält die Kiddies an der kurzen Leine.


Melanie Winiger als verständnisvolle und engagierte Jugendanwältin Nicole Frey.


Und unser linker Revoluzzer, der mittels Zeitmaschine hertransportiert wurde...


angeschaut am: 1.11.2007
Normale Wertung: 3,5 von 10 Punkten<

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