31 Dezember 2005

 

Lost in Translation - USA 2003

OFDB-Link
Genre(s): Drama / Komödie / Romantik / Liebe
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK 6

Inhalt:
Bob Harris und Charlotte sind zwei ziellose Amerikaner mitten in Tokio. Bob, ein alternder Schauspieler, der gerade in der Stadt einen Werbespot für Whiskey dreht, und Charlotte, eine junge, frisch verheiratete Frau, die ihren Mann, einen viel beschäftigten Fotografen, begleitet. In einer schlaflosen Nacht lernen sich Bob und Charlotte an der Bar eines Luxushotels kennen. Und was als zufällige Begegnung beginnt, entwickelt sich überraschend schnell zu einer ungewöhnlichen und intensiven Freundschaft. Ihre gemeinsamen Streifzüge durch die fremde Metropole am anderen Ende der Welt führen sie nicht nur in amüsant-bizarre Situationen, sondern eröffnen den beiden ungeahnte Perspektiven und einen überraschenden Blick auf ein Leben, das sie bisher nicht kannten...

Kritik:
Nach Virgin Suicides, der kontrovers diskutiert wurde, wendet sich Regisseurin Sofia Coppola hier einem Thema zu, dass sie aus eigener Erfahrung kennt: Den Auswirkungen des Jetlags.
Denn Bob und Charlotte können einfach nicht einschlafen und grübeln stattdessen über ihr Leben nach. Ob die Entscheidungen, die sie getroffen haben richtig waren.
Durch die gemeinsame Zeit haben beide die Chance etwas anderes kennenzulernen und es entwickelt sich eine Romanze. Das alles ist hochinteressant anzusehen, da es auch noch mit einem Ausflug ins bizarre japanische Nachtleben kombiniert wird. Mir gefiel dann aber auch der Schluss, als beide wieder in ihr gewohntes Leben zurückkehren. Das ist angenehm realistisch und fern jeden Hollywood-Kitsches.
Schauspielerisch erleben wir einen brillianten Bill Murray und die Newcomerin Scarlett Johansson. Letztere ist sicher eine der Hoffnungsträgerin für weitere hochkarätige Darbietungen und einer der angesagtesten jungen Stars. Beide zeigen eine hervorragende Leistung, die von den Nebenrollen gut unterstützt wird. Die Grösse liegt dabei darin, wie sie mit kleinen Gesten die Gefühle ihres Charakters darstellen können.
Kurzum ein Film der wunderbar realistisch ist, komisch und traurig zugleich, genau wie das Leben.

Screenshots: Bob Harris (Bill Murray) und...


...Charlotte (Scarlett Johansson) bekämpfen...


...gemeinsam für kurze Zeit ihre Ruhelosigkeit.


angeschaut am: 11.12.2005
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten



<< Home
Neuere Beiträge - Ältere Beiträge

This page is powered by Blogger. Isn't yours?