22 August 2005

 

Day of the Dead 2 : Contagium - USA 2005

Inhalt:
Ein US-Soldat schafft 1968 eine kleine Dosis eines Wirkstoffs, der Menschen in Zombies verwandelt, bei einem Unfall beiseite.
In der Gegenwart steht eine Nervenheilanstalt auf demselben Gelände. Jemand findet die Kapsel mit dem Wirkstoff und setzt ihn frei, woraufhin die Insassen der Anstalt infiziert werden. Nun beginnt ein Kampf auf Leben und Tod zwischen den letzten überlebenden Menschen und den blutrünstigen Zombies...

Kritik:
Mit dem Erfolg von Dawn of the Dead wurde letztes Jahr das Zombie-Genre erfolgreich wiederbelebt. Romero's Land of the Dead ist grade in den Kinos angelaufen, da kommt uns doch sowas gerade recht. Denkste! Leider hat man aus den Filmrechten für Day of the Dead nichts gemacht, sondern sich rein auf den Trittbrettfahrer-Effekt verlassen. Und ich muss zugeben, dass auch ich darauf reingefallen bin.
Was einem da untergejubelt wird ist ein Low-Budget Zombiefilm mit billigen CGI-Effekten, schlechten Schauspielern und einer hirnrissigen Story. Leider wird auch noch an den Splattereffekten gespart, bzw. war der Film offensichtlich geschnitten - ein wenig mehr Splatter hätte sicher einiges gerettet. Warum es nicht mal Mündungsfeuer bei den Schiessereien zu sehen gibt weiss auch nur das Produktionsteam.
Highlights der Story sind z.B. wenn nach der Verhängung von Quarantäne über die Anstalt plötzlich ein Hippie-Wissenschaftler reinmarschiert kommt und von den geheimen Vorgängen von 1968 erzählt (er selber war damals vielleicht 5 Jahre alt). Er fängt gerade den Satz über die Lösung des Zombieproblems an, als er plötzlich von den Typen gefressen wird, die ihm vorher geduldig zugehört haben. Auch immer wieder gern gesehen ist ein Nachrichtenteam, dass solange die anrückenden Zombiehorden filmt, bis sie selbst gefressen werden.
Übrigens können die Zombies sich in diesem Film nicht entscheiden, ob sie nun langsam rumschlurfen, oder doch lieber rennen.
All das lässt einen mit dem Kopf schütteln und fragen: Wer finanziert solche Drehbücher?
Dabei hätte man aus dem Film sicher viel mehr machen können - so sind z.B. die Makeup-Effekte recht gut gelungen. Nun ja, vielleicht ist ja die Director's Cut Version besser... *fg*

Lustig auch die Statisten. Man beachte die Dame mit der blonden Mähne:
In dieser Szene verfolgt sie die Helden einen Gang entlang. (Laufzeit 84:01)


Doch in der nächsten sitzt sie auf einmal im Rollstuhl. (Laufzeit 84:32)


Um in der nächsten Szene direkt danach aus der Anstalt zu laufen... (Laufzeit 84:37)


Die gute Seite ist, dass dies einer der Filme ist, die so schlecht sind, dass sie schon wieder Spass machen. Vor allem mit ein paar Bierchen intus und guten Freunden zu Besuch zu empfehlen.

angeschaut am: 22.8.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Promille Wertung: 8 von 10 Punkten
gesamte Lauflänge: 93:58 min - geschnitten trotz "Keine Jugendfreigabe"




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