26 September 2005

 

Code 46 - GB 2003

Genres: Liebe / Drama / SciFi
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
In der nahen Endzeitzukunft wohnen die besser gestellten Bürger in bewachten und befestigten Städten, Inseln der Zivilisation in wüstem Brachland, regiert und gelenkt unter der weisen Ägide einer Organisation namens "Sphinx". Wer von Stadt zu Stadt reisen will, braucht eine Art befristeten Reisepass namens "Papelles". Von denen sind in letzter Zeit in Shanghai Fälschungen aufgetaucht, weshalb Ermittler William (Tim Robbins) aus Seattle herbei reist. Dank seiner Fähigkeit zum Gedankenlesen ist die Schöpferin der falschen Papiere schnell festgestellt, allein verhaften mag sie der plötzlich schwer verliebte William nicht.

Kritik:
Einen völlig anderen Weg als das Meiste, was man landläufig unter SciFi versteht, geht dieser Film. Es handelt sich um eine alternative Zukunft, die nicht in so weiter Ferne liegt und die sich vom Aussehen nicht gross von unserer Realität unterscheidet. Doch man spricht einen Mix aus verschiedenen Sprachen. Deshalb ist es vor allem anfangs furchtbar verwirrend, wenn plötzlich lauter Fremdwörter auftauchen in Sätzen wie "Was ist ihr Palabra?"
Um ehrlich zu sein hat mir dieser Film nicht sonderlich Spass gemacht. Ich fand ihn sehr langweilig. Das liegt sicher daran, dass es ziemlich anspruchsvolle Kunst ist, die uns dargeboten wird. Die Umsetzung der griechischen Ödipus-Sage ins Klon-Zeitalter.
Nicht nur, dass man sich voll auf die Dialoge konzentrieren muss, um einigermassen durchzublicken - mir ging auch die Liebesgeschichte zu schnell. Es ist nämlich eine Liebe auf den ersten Blick. Und die geht dann zum Schluss bis zur Selbstaufgabe. Also kein Happy-End und meines Erachtens auch ein Logikfehler zum Schluss. Da wird nämlich dem Gedankenleser die Erinnerung an seine Liebe zu einer anderen gelöscht und er zu seiner Frau heimgeschickt. Doch diese ist informiert, also könnte er ja leicht ihre Gedanken lesen und seine Erinnerungen wiedergewinnen.
Na egal. Ein Film, der sicher ganz gute Ansätze hat, aber eindeutig nicht mein Fall war. Ich konnte zu den Hauptfiguren einfach keine Beziehung aufbauen. Richtig anspruchsvolle Kunst. Aber ich hab durchgehalten...das ist auch was wert.
Ich gebe trotzdem eine Wertung ab, die aber wie immer nur mein subjektives Empfinden über den Film widerspiegelt.

Wenn ihr eine intellektuelle Würdigung des Films lesen wollt, dann probiert diese mal (Fremdwörterbuch bereithalten...).

Screenshots: Sarah Morton und Tim Robbins beim Duschen


angeschaut am: 26.9.2005
Normale Wertung: 1 von 10 Punkten



<< Home
Neuere Beiträge - Ältere Beiträge

This page is powered by Blogger. Isn't yours?