05 September 2005

 

Coronado - GER/USA 2003

Genre: Abenteuerkomödie
Laufzeit: ca. 84 Min.

Inhalt:
Claire Winslow (Kristin Dattilo), verwöhnte Tochter aus gutem Hause in Los Angeles, ist glücklich mit Will Gallagher (Michael Lowry) verlobt, der sich gerade auf Geschäftsreise in der Schweiz befindet. Claire folgt ihm, um gemeinsam mit Will ein paar romantische Tage in Zürich zu verbringen. Doch zu ihrer großen Überraschung kann Claire weder die Firma, noch ihren Verlobten finden. Als einzigen Hinweis entdeckt sie Reiseunterlagen, die auf Wills Namen ausgestellt sind. Reiseziel: Ein kleines zentralamerikanisches Land namens Coronado. Claire ist wild entschlossen, ihren Verlobten zu finden. Kaum angekommen gerät sie mitten in eine Revolution. Gemeinsam mit dem Reporter Arnett (Clayton Rohner) macht sie sich auf in den Dschungel, denn sie vermutet ihren Verlobten bei den Rebellen.

Kritik:
Ein weiterer B-Film erwartet uns, der "straight to video" ging, also nie ins Kino kam. Was ja per se nicht unbedingt einen schlechten Film bedeutet, denn es gibt viele gute Produktionen, die es nie auf die grosse Leinwand geschafft haben (z.B. Equilibrium).
Federführend bei dieser Produktion waren Deutsche und Schweizer, was einen ziemlich sinnlosen Ausflug in die Schweiz am Filmanfang erklärt. Das kleine Budget wurde überwiegend in CGI-Effekte investiert, die meistens leider als solche zu erkennen sind und mich eher abtörnen.
Erinnert hat mich der Film etwas an Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten, mit den beiden Hauptdarstellern, die sich anfänglich gar nicht leiden können und sich dann verlieben. Leider scheinen die Drehbuchschreiber nicht soviel Wert auf eine schlüssige Geschichte gelegt zu haben, sondern mehr nach dem Rezeptbuch (Eine Prise Liebe, etwas Action und viel blöde Sprüche) vorgegangen zu sein. So verwundert es auch nicht, wenn am Anfang schon das Happy-End vorweg genommen wird, um den Film dann als Rückblende zu erzählen. Nicht unbedingt die beste Art um Spannung zu erzeugen.

Die Revolutionäre sind übrigens supergut ausgestattet mit haufenweise Kampfhubschraubern vom Feinsten und Panzern - das ist doch mal eine Abwechslung zu den meisten echten Revolutionen...
Die Charaktere kommen allesamt ziemlich klischeehaft daher, was schon ok ist in einem B-Film. Nur bei Claire scheint es schon sehr, sehr verwunderlich wie sie sich innerhalb von Stunden von der Tussi aus Beverly Hills in eine Revolutionärin verwandelt, die morgens Schiessübungen veranstaltet.
Bleiben noch sogenannte "Sidekicks" wie der Mechaniker, der alles kaputtrepariert und ständig "Ist alles Tip-Toppos, Cheffe" sagt.
Für alle Ingenieure im Publikum hat man noch eine der interessantesten Brückenkonstruktionen der Filmgeschichte untergebracht. Bei der Brückenüberquerung greift dann auch ein Kampfjet an, der nicht etwa den Lastwagen ins Visier nimmt....nein er setzt seine Raketen ein, um auf die einzelnen Menschen zu zielen. Gut dass die Sprengkraft so lächerlich gering ist, sonst wären unsere Helden ernsthaft in Gefahr gewesen. *kopfschüttel*
Ich glaube ihr kriegt allmählich einen Eindruck, was einen bei dem Film erwartet. Es scheint wie die Filmszenen in so manchen Computerspielen, so klang auch die Filmmusik.
Irgendwie schien mir das wie ein Walt Disney Film für eine Zielgruppe von 10-14 Jährigen gemacht, was auch erklären könnte, warum es so blutlos zugeht. *hehe*
Alles in allem fand ichs trotz kurzer Laufzeit relativ langweilig - mehr als 3 Punkte sind nicht drin.

a
ngeschaut am: 5.9.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten



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