01 Oktober 2005

 

Boa Vs. Python - USA 2004

OFDB-Link
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 87 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Eine gewaltige Python mit großem Appetit auf frischen Mensch, eingeführt in die USA von veranwortungslosen Geschäftsläuten zum Zwecke des exotischen Jagdvergnügens, entweicht bei erster Gelegenheit in die Kanalisation Philadelphias und stiftet Blutzoll unter nichtsahnenden Wasserwerkern. Das FBI leiht sich daraufhin beim Schlangenexperten Dr. Steven Emmett (David Hewlett) dessen zahme Rieseboa aus und setzt die gute auf die böse Schlange an. Ein weiteres Problem bei der Vernichtung der Bestie sind die zahlreichen Hobbyjäger, die auf eine außergewöhnliche Trophäe hoffen. Doch sie unterschätzen ihr vermeintliches Jagdopfer auf fatale - und letale - Weise...

Kritik:
Wer die Inhaltsangabe liest kann sich schon denken, das einen hier kein Meisterwerk erwartet. Wer käme ernsthaft auf die Idee eine Riesenschlange mit einer anderen zu jagen? Wir haben es also mit einem B-Film zu tun, der auch fürs amerikanische Kabelfernsehen, bzw. den Videothekenmarkt gemacht wurde. Angeblich gibt es sogar Vorgängerfilme, wo die beiden Schlangen bereits aufgetaucht sind, aber die kenne ich nicht. Aber dieses Filmkonzept habe ich in der Form schon des öfteren gesehen. Ob nun als Riesenwurm, der eine arktische Forschungsstation befällt oder in Octalus als Riesenkrake auf dem Luxusliner.
Es sind immer computeranimierte Wesen, die über irgendwen herfallen. Da die Animation das teuerste bei diesen Filmen ist, wird sie nur spärlich eingesetzt, in unserem Fall leider sehr spärlich. Man sieht die Schlangen also eher selten. Das bürdet der restlichen Story und den Schauspielern auf, dass sie interessant genug sind, um durchzuhalten.
In diesem Fall gibt es zwei Ex-Playmates, die uns optisch bei der Stange halten sollen. Für die weiblichen Zuschauer haben wir ein "Unterhosenmodel" als Bösewicht, der sich im Verlauf des Films immer mehr auszieht. Was nun die eigentliche Action angeht ist leider nicht viel los. Langeweile macht sich breit, da die Schlangen zwar Leute fressen, man aber dabei kaum was sieht, ausser das jemand ins Dunkel weggezogen wird.
Überhaupt dauert es ewig lange, bis der Filmtitel in Erfüllung geht und die beiden miteinander "kämpfen". Das gestaltet sich sehr lahm und ist im Nu vorbei.
Highlights im Film sind mehr Nebensächlichkeiten, wie ein absolut überspitzter Nachrichtenmann, der Al Quaida hinter allem vermutet, oder ein Pärchen, bei dem der Fellatio vollziehende Junge gefressen wird und das Mädchen die Schlangenzunge für ihn hält...
Oder schwarzhumorige Sprüche, z.B. am Tatort voller Leichenteile wie "Sie haben da etwas Leber am Kinn".
Splattermässig geht kaum was ab, ist ja auch ab 16, und angesichts der schlappen Schlangenanimationen wünscht man sich auch die guten alten Filme zurück, als sowas noch von Hand animiert wurde.
Wer also einen guten Film mit CGI-Monstern sehen will, der sollte sich den oben erwähnten Octalus anschauen, wo gesplattert wird und der Humor auch nicht zu kurz kommt.

Screenshots: Playmate #1 Angel Boris als Gespielin des bösen Großwildjägers


Playmate #2 Jaime Bergman als Meeresbiologin, hier beim Biersaufen am Pool.


Leider darf sich nur Angel Boris einmal nackig machen...


...bevor sie von der Riesenschlange zu Tode gequetscht wird.


Eine sehr ausführliche und lustige Filmkritik könnt ihr hier nachlesen.

angeschaut am: 30.9.2005
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 4 von 10 Punkten



<< Home
Neuere Beiträge - Ältere Beiträge

This page is powered by Blogger. Isn't yours?