19 Januar 2006
Battlefield Earth - Kampf um die Erde - USA 2000
OFDB-Link
Genre(s): Action / SciFi
Laufzeit: ca. 114 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Im Jahr 3000 wird die Welt von übermächtigen, brutalen Außerirdischen, den Psychlos beherrscht. Unter der Führung des mächtigen Terl benutzen die grausamen Aliens die natürlichen Resourcen des Planeten aus, während die letzten Menschen in abgelegenen Siedlungen ein hoffnungsloses Dasein fristen - rechtlos, verfolgt und vom Aussterben bedroht. Schon seit Generationen glaubt kein Mensch mehr an die Befreiung - bis sich in einem versteckten Bergdorf ein unerschrockener junger Kämpfer gegen die Unterdrücker erhebt und damit einen dramatischen Kampf um die Zukunft der Erde entfesselt...
Kritik:
Mit diesem Film hat sich der Scientologe John Travolta einen lange gehegten Traum erfüllt und eine Story des Scientology-Begründers L.Ron Hubbard verfilmt. In die Filmgeschichte eingegangen ist er aber nur mit einem der gigantischsten Flops aller Zeiten. So hat der Film nicht nur an den Kinokassen versagt, sondern gilt unter Kritikern als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.
Mit diesem Vorwissen habe ich mir den Film angesehen. Ich kann bestätigen, er ist wirklich übel.
Fangen wir mal mit diversen Logikfehlern an, der Film strotzt nur so davon.
Die Eroberung der Erde ist ja angeblich 1000 Jahre her - trotzdem sehen Städte oder ein Minigolfplatz im Film gar nicht so schlecht aus, mehr nach 20 Jahren.
Der Held des Films wird in die Bibliothek von Denver geführt und nimmt ein Original (!) der Unabhängigkeitserklärung in die Hand, was unmöglich noch existieren könnte.
Eine Kaserne, die zum Zweck der Waffenbeschaffung betreten wird, ist noch voll mit Energie versorgt. So funktionieren Beamer und ein Flugsimulator. Auch liegen funktionsfähige Atomwaffen herum.
Überhaupt die Menschen... sind sie am Anfang noch bessere Neandertaler, so kriegt unser Held von Psychlos eine Gedankenschulung und ist danach ein ziemliches Superhirn. Ebenso lernen seine Steinzeit-Freunde innerhalb von einer Woche (!), wie man ein Kampflugzeug fliegt und bedient!
Die Psychlos hingegen, die anscheinend die Galaxis großteils beherrschen, sind absolute Volltrottel. So lässt Travolta den Held und zwei Freunde in die Berge fliehen und wundert sich, warum die nichts essen. Nun auf schneebedeckten Gipfeln findet sich wenig Essbares. Als sie dann in ihrer Not eine Ratte roh essen, meint Travolta dass dies die Leibspeise der Menschen sei.
Sowas ist wohl witzig gedacht, wirkt aber einfach nur peinlich. Genau wie der ganze Film unfreiwillig komisch ist.
Die Story ist eine Katastrophe. Dagegen scheint jede Folge von Kampfstern Galactica Nobelpreiswürdig zu sein.
Die Umsetzung wirkt keinesfalls wie eine 73 Mio. Dollar Produktion. Das Ganze sieht vielmehr nach billigem TV-Schrott aus. Die Psychlos scheinen von den Klingonen abgekupfert.
Der Held der Geschichte wirkt unsympathisch, man kann sich keinesfalls mit ihm identifizieren.
Der wenige, billige Humor in Form von Forest Whitaker als Sidekick von John Travolta bzw. in Form von einigen dummen Sprüchen der Menschen nervt.
Der Soundtrack ist Bombast von der Stange und reisst einen auch nicht vom Hocker.
Die simple Story ist viel zu lang geraten.
Mehr schreiben lohnt sich dann auch nicht. Wer sich gerne mal Trash vom Allerhärtesten ansehen will, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen, denn unter Trash-Gesichtspunkten ist dieser Film eine wahre Perle. Doch alle anderen sollten einen weiten Bogen darum machen.
Von mir gibts 2 Punkte, darin ist schon ein Trashbonus berücksichtigt.
Screenshots: Forest Whitaker und John Travolta als Psychlos.
Der Retter der Menschheit...
Psychlos... oder Klingonen...???
angeschaut am: 8.01.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Trashwertung: 8 von 10 Punkten
Genre(s): Action / SciFi
Laufzeit: ca. 114 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Im Jahr 3000 wird die Welt von übermächtigen, brutalen Außerirdischen, den Psychlos beherrscht. Unter der Führung des mächtigen Terl benutzen die grausamen Aliens die natürlichen Resourcen des Planeten aus, während die letzten Menschen in abgelegenen Siedlungen ein hoffnungsloses Dasein fristen - rechtlos, verfolgt und vom Aussterben bedroht. Schon seit Generationen glaubt kein Mensch mehr an die Befreiung - bis sich in einem versteckten Bergdorf ein unerschrockener junger Kämpfer gegen die Unterdrücker erhebt und damit einen dramatischen Kampf um die Zukunft der Erde entfesselt...
Kritik:
Mit diesem Film hat sich der Scientologe John Travolta einen lange gehegten Traum erfüllt und eine Story des Scientology-Begründers L.Ron Hubbard verfilmt. In die Filmgeschichte eingegangen ist er aber nur mit einem der gigantischsten Flops aller Zeiten. So hat der Film nicht nur an den Kinokassen versagt, sondern gilt unter Kritikern als einer der schlechtesten Filme aller Zeiten.
Mit diesem Vorwissen habe ich mir den Film angesehen. Ich kann bestätigen, er ist wirklich übel.
Fangen wir mal mit diversen Logikfehlern an, der Film strotzt nur so davon.
Die Eroberung der Erde ist ja angeblich 1000 Jahre her - trotzdem sehen Städte oder ein Minigolfplatz im Film gar nicht so schlecht aus, mehr nach 20 Jahren.
Der Held des Films wird in die Bibliothek von Denver geführt und nimmt ein Original (!) der Unabhängigkeitserklärung in die Hand, was unmöglich noch existieren könnte.
Eine Kaserne, die zum Zweck der Waffenbeschaffung betreten wird, ist noch voll mit Energie versorgt. So funktionieren Beamer und ein Flugsimulator. Auch liegen funktionsfähige Atomwaffen herum.
Überhaupt die Menschen... sind sie am Anfang noch bessere Neandertaler, so kriegt unser Held von Psychlos eine Gedankenschulung und ist danach ein ziemliches Superhirn. Ebenso lernen seine Steinzeit-Freunde innerhalb von einer Woche (!), wie man ein Kampflugzeug fliegt und bedient!
Die Psychlos hingegen, die anscheinend die Galaxis großteils beherrschen, sind absolute Volltrottel. So lässt Travolta den Held und zwei Freunde in die Berge fliehen und wundert sich, warum die nichts essen. Nun auf schneebedeckten Gipfeln findet sich wenig Essbares. Als sie dann in ihrer Not eine Ratte roh essen, meint Travolta dass dies die Leibspeise der Menschen sei.
Sowas ist wohl witzig gedacht, wirkt aber einfach nur peinlich. Genau wie der ganze Film unfreiwillig komisch ist.
Die Story ist eine Katastrophe. Dagegen scheint jede Folge von Kampfstern Galactica Nobelpreiswürdig zu sein.
Die Umsetzung wirkt keinesfalls wie eine 73 Mio. Dollar Produktion. Das Ganze sieht vielmehr nach billigem TV-Schrott aus. Die Psychlos scheinen von den Klingonen abgekupfert.
Der Held der Geschichte wirkt unsympathisch, man kann sich keinesfalls mit ihm identifizieren.
Der wenige, billige Humor in Form von Forest Whitaker als Sidekick von John Travolta bzw. in Form von einigen dummen Sprüchen der Menschen nervt.
Der Soundtrack ist Bombast von der Stange und reisst einen auch nicht vom Hocker.
Die simple Story ist viel zu lang geraten.
Mehr schreiben lohnt sich dann auch nicht. Wer sich gerne mal Trash vom Allerhärtesten ansehen will, dem sei dieser Film wärmstens empfohlen, denn unter Trash-Gesichtspunkten ist dieser Film eine wahre Perle. Doch alle anderen sollten einen weiten Bogen darum machen.
Von mir gibts 2 Punkte, darin ist schon ein Trashbonus berücksichtigt.
Screenshots: Forest Whitaker und John Travolta als Psychlos.
Der Retter der Menschheit...
Psychlos... oder Klingonen...???
angeschaut am: 8.01.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Trashwertung: 8 von 10 Punkten