03 Januar 2006
Miracle - Das Wunder von Lake Placid - USA 2004
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Sport
Laufzeit: ca. 130 Min.
Alterseinstufung: FSK 6
Inhalt:
Einst kurz vor den Olympischen Spielen von der US-Mannschaft ausgeschlossen, bekommt Herb Brooks eine zweite Chance, als man ihn im Sommer 1979 zum Eishockey-Nationaltrainer kürt. Entschlossen macht er sich daran, sein blutjunges Team mit unkonventionellen Mitteln zum Sieg gegen die übermächtigen russischen Eis-Goliaths zu führen. Dabei überwirft er sich mit Frau, Vorgesetzten und seinen Mannen, die er knallhart rannimmt, um den Teamgeist zu stärken. Sein Ziel ist klar: Die Goldmedaille in Lake Placid.
Kritik:
Dieser Film, der auf tatsächlichen Ereignissen basiert, möchte mehr als nur ein Sportfilm sein. Es soll die Stimmung in den USA einer kritischen Zeit wiedergegeben werden und gleichzeitig ein Porträt eines vom Eishockey besessenen Trainers gebracht werden. Beides gelingt recht ordentlich, doch der Reiz eines Sportfilms wird nicht richtig ausgeschöpft.
Man erfährt trotz der langen Laufzeit zu wenig über die Spieler. Sicher wurde der Film für den amerikanischen Markt gemacht, wo man die Spieler sicher besser kennt als hier, doch konzentriert sich der Film zu sehr auf den Trainer.
Dessen Beziehung zur Mannschaft hätte auch besser dargestellt sein können - vielleicht ist der Film hier zu nahe an den Tatsachen geblieben. In anderen Sportfilmen wurde das auf alle Fälle besser gelöst.
Das Eishockey-Duell mit den Sowjets nimmt dann sehr viel Zeit ein, hätte aber auch besser gefilmt werden können. Sicher ist es sehr schwer ansprechendes Eishockey mit normalen Schauspielern darzustellen, doch hier wurde zu hektisch geschnitten. Es geht dem Regisseur offensichtlich mehr um die Atmosphäre als um eine Nachinszenierung des Spiels.
Kurzum ein Film, der für einen langweiligen Nachmittag Unterhaltung liefert, doch danach sehr schnell vergessen ist und auch kein zweites Ansehen lohnt.
Grade noch 6 Punkte wegen einem bewegenden Finale, das solide inzeniert wurde.
In Sachen Eishockeyfilm kann ich alternativ nur zu Slap Shot und Bodycheck raten, den besten Vertretern dieses Genres.
Screenshots: Coach Herb Brooks (Kurt Russell) zeigt seinem Team die Taktik...
... und sie setzen diese dann um.
angeschaut am: 31.12.2005
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Sport
Laufzeit: ca. 130 Min.
Alterseinstufung: FSK 6
Inhalt:
Einst kurz vor den Olympischen Spielen von der US-Mannschaft ausgeschlossen, bekommt Herb Brooks eine zweite Chance, als man ihn im Sommer 1979 zum Eishockey-Nationaltrainer kürt. Entschlossen macht er sich daran, sein blutjunges Team mit unkonventionellen Mitteln zum Sieg gegen die übermächtigen russischen Eis-Goliaths zu führen. Dabei überwirft er sich mit Frau, Vorgesetzten und seinen Mannen, die er knallhart rannimmt, um den Teamgeist zu stärken. Sein Ziel ist klar: Die Goldmedaille in Lake Placid.
Kritik:
Dieser Film, der auf tatsächlichen Ereignissen basiert, möchte mehr als nur ein Sportfilm sein. Es soll die Stimmung in den USA einer kritischen Zeit wiedergegeben werden und gleichzeitig ein Porträt eines vom Eishockey besessenen Trainers gebracht werden. Beides gelingt recht ordentlich, doch der Reiz eines Sportfilms wird nicht richtig ausgeschöpft.
Man erfährt trotz der langen Laufzeit zu wenig über die Spieler. Sicher wurde der Film für den amerikanischen Markt gemacht, wo man die Spieler sicher besser kennt als hier, doch konzentriert sich der Film zu sehr auf den Trainer.
Dessen Beziehung zur Mannschaft hätte auch besser dargestellt sein können - vielleicht ist der Film hier zu nahe an den Tatsachen geblieben. In anderen Sportfilmen wurde das auf alle Fälle besser gelöst.
Das Eishockey-Duell mit den Sowjets nimmt dann sehr viel Zeit ein, hätte aber auch besser gefilmt werden können. Sicher ist es sehr schwer ansprechendes Eishockey mit normalen Schauspielern darzustellen, doch hier wurde zu hektisch geschnitten. Es geht dem Regisseur offensichtlich mehr um die Atmosphäre als um eine Nachinszenierung des Spiels.
Kurzum ein Film, der für einen langweiligen Nachmittag Unterhaltung liefert, doch danach sehr schnell vergessen ist und auch kein zweites Ansehen lohnt.
Grade noch 6 Punkte wegen einem bewegenden Finale, das solide inzeniert wurde.
In Sachen Eishockeyfilm kann ich alternativ nur zu Slap Shot und Bodycheck raten, den besten Vertretern dieses Genres.
Screenshots: Coach Herb Brooks (Kurt Russell) zeigt seinem Team die Taktik...
... und sie setzen diese dann um.
angeschaut am: 31.12.2005
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten