04 Januar 2006

 

Die Killer-Elite - USA 1975

OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 118 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Ruhige Hände verdrahten die Kabel einer Zeitbombe und stellen den Zünder ein; unheimlicher Gesang von Kinderstimmen ist zu hören, da zerfetzt die Höllenmaschine die Ruhe und legt ein Gebäude in Schutt und Asche. Voll explosiver Kraft setzt sich das filmische Genie des zweifachen Oscar-nominierten Regisseurs und Autors Sam Peckinpah in "Die Killer Elite" in Szene. Mit einer ganzen Riege von Stars, angeführt von dem für einen Academy Award nominierten James Caan und dem Oscar-Gewinner Robert Duvall, schuf er einen finsteren Action-Thriller, der den Zuschauern den Atem raubt und sie an den Bildschirm fesselt! Die Profikiller Mike Locken und George Hansen übernehmen Jobs, die selbst der CIA zu heiß sind. Beste Freunde und exzellente Scharfschützen, sind sie die erste Wahl, wenn ein Attentat geplant wird. Als aber einer der Elite-Killer den anderen betrügt, entwickelt sich aus Intrigen, Gewalt und Nervenkitzel mehr als nur ein gefährliches Spiel darum, wer wen zuerst tötet: Ein gnadenloser Rachefeldzug beginnt!

Kritik:
Regisseur Sam Peckinpah beschäftigt sich mit der CIA, die eigentlich nur im Ausland tätig werden darf, und "Subunternehmern", die für sie "Probleme lösen".
Mike Locken (James Caan) wird von seinem Partner zum Krüppel geschossen und zurückgelassen. Der Film beschäftigt sich lange Zeit mit seiner Rekonvaleszenz mittels asiatischem Kampfsport.

Seine Chance auf Rache erhält er, als er für seine Firma einen Chinesen bewachen soll, den George Hansen ausschalten will. Schnell stellt sich jedoch heraus, dass beide nur gegeneinander ausgespielt werden. Schade ist, dass Hansen, als Bösewicht wunderbar aufgebaut, so schnell das Zeitliche segnet und es von nun an gegen den korrupten Chef von Locken geht.

Das Finale auf einem ausgemusterten Kriegsschiff ist zwar actionreich inszeniert, aber total unglaubwürdig geraten. Eine Ninja-Truppe greift hauptsächlich mit Schwertern an und wird weitgehend problemlos mit Schusswaffen niedergemetzelt. Dann kommt es zum Zweikampf des Ober-Ninjas mit dem zu beschützenden Chinesen. Das alles ist aus heutiger Sicht sehr schlecht choreographiert - die gezeigten Kampfeinlagen wirken amateurhaft.

Pluspunkte sind wie immer Peckinpah's hervorragende Kameraarbeit und schöne Szenerien. Die Charaktere sind klischeehaft, aber ausreichend. Eine echte Verbindung kann man als Zuschauer aber nicht aufbauen.
Das Drehbuch ist das grosse Manko, vor allem aus heutiger Sicht. Die Geschichte ist wenig spannend inszeniert und verheddert sich in einer Pseudo-Kritik an Geheimdiensten.
Kurzum ein schwächerer Film von Peckinpah.

Screenshots: Die Killer lassen es sich nach getaner Arbeit gut gehen...


Momentaufnahme eines Kopfschusses.


Angriff der Ninjas!


angeschaut am: 13.12.2005
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten

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