10 März 2006

 

Das geheime Fenster - USA 2004

OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Für den erfolgreichen Schriftsteller Mort Rainey ist jede Geschichte ein Fenster in eine andere Welt. Doch manche Fenster sollten besser nie geöffnet werden... Mort Rainey durchlebt gerade eine schwere Zeit: Nachdem er seine Frau Amy in flagranti mit einem anderen erwischt hatte, trennte er sich von ihr und zog hinaus aufs Land in ein einsames Haus. Eines Tages taucht vor seiner Tür ein mysteriöser Mann auf, der sich als John Shooter vorstellt und Mort beschuldigt, eine seiner Geschichten gestohlen zu haben. Obwohl sich Mort sicher ist, dieses Missverständnis schnell aufklären zu können, indem er Shooter einfach die Originalversion seines Scripts zeigt, die bereits zwei Jahre vor der von Shooter erschienen ist, misslingt dieser Versuch: Denn der psychotische Fremde hat ihm ein Zeitlimit gesetzt, und das Original ist nicht mehr auffindbar. Außerdem geschehen plötzlich eine Reihe merkwürdiger Dinge, die Mort daran hindern, noch rechtzeitig an das Gesuchte heranzukommen. Nun versucht er herauszufinden, wer Shooter tatsächlich ist und ob er für all die eigenartigen Geschehnisse verantwortlich ist...

Kritik:
Stephen King Verfilmungen sind ja generell eher mit Vorsicht zu geniessen, doch diese gehört zu den besseren. Ich kann zwar leider nicht beurteilen, wie die literarische Vorlage umgesetzt wurde, doch der Film, alleine betrachtet, ist gut geworden.
Dies liegt zum Hauptteil an Johnny Depp, der wieder mal eine grandiose Vorstellung abliefert. Seine Figur des Autors mit Schreibblockade, der seine Tage mit Schlafen, Whiskey und Selbstgesprächen rumbringt ist klasse gelungen. Auch optisch passt er mit einer zerwuschelten Frisur super.
Die Handlung schreitet recht flott voran, als der mysteriöse Shooter in sein Leben tritt und es gehörig durcheinander bringt. Die Handlungen von Mort Rainey bleiben dabei recht logisch.
Leider ist es nicht nur für Genrekenner recht früh erkennbar, auf welchen Schlusstwist die Handlung rausläuft. Überraschend ist dabei noch am ehesten das, zugegebenermassen etwas erzungen wirkende, Happy-End für Mort. Wobei der Film nach dem Ende natürlich noch eine andere Tiefe bekommt und man merkt, wie wichtig die Hauptfigur ist, damit der Film funktioniert.
Neben Depp fällt mal wieder Maria Bello auf, die ihre Nebenrolle sehr überzeugend verkörpert. Eine der Darstellerinnen, die wenig im Rampenlicht stehen, aber immer überzeugen können. John Turturro als Shooter bzw. Timothy Hutton als Nebenbuhler sind ok, ihre Rollen aber auch relativ klischeehaft.
Wie gesagt, Johnny Depp zieht diesen Film mit seinem tollen Schauspiel im Alleingang aus dem Sumpf der Mittelmässigkeit und macht ihn zu einem überdurchschnittlichen Thriller.

Screenshots: Johnny Depp als Schriftsteller, dessen Leben aus dem Tritt geraten ist.


Zusammen mit seinem Nebenbuhler (Timothy Hutton)...


... und mit seiner Noch-Ehefrau Amy (Maria Bello).


Der mysteriöse Shooter (John Turturro) bedroht ihn.


angeschaut am: 3.03.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten



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