09 März 2006
Für ein paar Dollar mehr - ITA/SPA/FRA/BRD 1965
OFDB-Link
Genre(s): Western
Laufzeit: ca. 127 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Colonel Mortimer (Lee Van Cleef) begegnet einem steckbrieflich gesuchtem Banditen, erschießt ihn und kassiert seine Kopfprämie. Dann setzt er sich auf die Fährte des nächsten Gangsters. Aber so einfach ist selbst im wilden Westen das Geldverdienen nicht, denn schon ist die Konkurrenz da. Der Kopfgeldjäger Monco (Clint Eastwood) ist schneller als Mortimer und kassiert 2500 Dollar. Beide wollen nun ihre Einnahmen steigern. Wie es der Teufel will, ist gerade der Bandit Indio (Gian Maria Volonté) aus dem Gefängnis ausgebrochen. Mortimer ist nicht nur an ihm interessiert, weil auf seinen Kopf 100 000 Dollar gezahlt werden, sondern weil Indio auch dessen Schwester auf dem Gewissen hat. Die Kopfgeldjäger beschließen gemeinsame Sache zu machen. Indio will die Bank von El Paso ausrauben. Dasselbe will auch Mortimer. Die Partner beschliessen, daß Monco zum Schein zu Indio überwechseln soll. Indio will zunächst den Sheriff aus El Paso ausschalten, damit der Bankraub möglichst ungestört abgewickelt werden kann. Deshalb soll Monco den Sheriff durch einen Überfall im entfernten Santa Cruz ablenken. Indio und seine Leute können mit dem Tresor entkommen. Mortimer läßt sich von Indio als Geldschrankknacker engagieren. Wenig später schlagen beide Partner zu: Es kommt zur großen Schlußabrechnung.
Kritik:
Nach dem grossen Erfolg von Für eine Handvoll Dollar musste natürlich eine Fortsetzung her. Und wieder ist der namenlose Fremde dabei, der diesmal teilweise als Monco bezeichnet wird. Nun hat er sein Treiben aus dem ersten Teil offiziell gemacht und verdingt sich als Kopfgeldjäger. Konkurrenz bekommt er dabei von Col. Mortimer, der eigentlichen Hauptfigur dieses Teils.
Sergio Leone lässt sich viel Zeit die Story um die beiden Kopfgeldjäger und die Bande um El Indio aufzubauen. Alle werden ausführlich vorgestellt. Es gibt die bekannten schnellen Shootouts und die einprägsame Musik Ennio Morricones.
War der erste Teil noch relativ grob gearbeitet, so hat Leone hier schon viel stärker an seinem Werk gefeilt, so dass ein Drehbuch herauskam, dass viel mehr Raffinesse und Tiefe als der Vorgänger enthält. Zum Schluss gibt es natürlich wieder einen finalen Shootout, jedoch auch eine faustdicke Überraschung, die Col. Mortimers Figur gleich noch mehr Tiefe verleiht.
Ansonsten ist natürlich Eastwood immer noch der coolste Gringo der Westerngeschichte. Die Laufzeit wirkt teilweise etwas gestreckt, hätte kürzer sein können, aber fairerweise muss man natürlich berücksichtigen, dass früher die Geschichten auch längst nicht so schnell erzählt wurden, wie heute.
Dafür gibt es einige geniale Momente, so etwa die Spieluhr-Duelle, wenn nach Beendigung der Melodie die Pistolen gezogen und geschossen wird. So einfach kann man Spannung und Atmosphäre aufbauen.
Schauspielerisch gibt es überzeugende Leistungen der Darsteller zu sehen. Insbesondere Gian Maria Volonté als Indio bringt den skrupellosen Bandenchef super rüber, dem das Leben seiner Bandenmitglieder völlig egal ist. Erwähnenswert sicher noch eine Nebenrolle von Klaus Kinski als buckligem Gangster, die trotz ihrer Beiläufigkeit in Erinnerung bleibt.
Fazit: Wieder ein hervorragender Italo-Western von Sergio Leone, der sich zum Vorgänger-Film gut erkennbar weiterentwickelt hat. Lee van Cleef und Clint Eastwood geben ein starkes Team ab, gerade weil sie so widerwillig zusammenarbeiten.
Screenshots: Clint Eastwood diesmal als Kopfgeldjäger.
Col. Mortimer ist extrem treffsicher - hier ein Headshot auf grosse Distanz.
Gian Maria Volonté als Indio.
Klaus Kinski in einer Nebenrolle.
"Fuzzi" ist auch wieder dabei.
angeschaut am: 8.03.2006 im KellerKino
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Western
Laufzeit: ca. 127 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Colonel Mortimer (Lee Van Cleef) begegnet einem steckbrieflich gesuchtem Banditen, erschießt ihn und kassiert seine Kopfprämie. Dann setzt er sich auf die Fährte des nächsten Gangsters. Aber so einfach ist selbst im wilden Westen das Geldverdienen nicht, denn schon ist die Konkurrenz da. Der Kopfgeldjäger Monco (Clint Eastwood) ist schneller als Mortimer und kassiert 2500 Dollar. Beide wollen nun ihre Einnahmen steigern. Wie es der Teufel will, ist gerade der Bandit Indio (Gian Maria Volonté) aus dem Gefängnis ausgebrochen. Mortimer ist nicht nur an ihm interessiert, weil auf seinen Kopf 100 000 Dollar gezahlt werden, sondern weil Indio auch dessen Schwester auf dem Gewissen hat. Die Kopfgeldjäger beschließen gemeinsame Sache zu machen. Indio will die Bank von El Paso ausrauben. Dasselbe will auch Mortimer. Die Partner beschliessen, daß Monco zum Schein zu Indio überwechseln soll. Indio will zunächst den Sheriff aus El Paso ausschalten, damit der Bankraub möglichst ungestört abgewickelt werden kann. Deshalb soll Monco den Sheriff durch einen Überfall im entfernten Santa Cruz ablenken. Indio und seine Leute können mit dem Tresor entkommen. Mortimer läßt sich von Indio als Geldschrankknacker engagieren. Wenig später schlagen beide Partner zu: Es kommt zur großen Schlußabrechnung.
Kritik:
Nach dem grossen Erfolg von Für eine Handvoll Dollar musste natürlich eine Fortsetzung her. Und wieder ist der namenlose Fremde dabei, der diesmal teilweise als Monco bezeichnet wird. Nun hat er sein Treiben aus dem ersten Teil offiziell gemacht und verdingt sich als Kopfgeldjäger. Konkurrenz bekommt er dabei von Col. Mortimer, der eigentlichen Hauptfigur dieses Teils.
Sergio Leone lässt sich viel Zeit die Story um die beiden Kopfgeldjäger und die Bande um El Indio aufzubauen. Alle werden ausführlich vorgestellt. Es gibt die bekannten schnellen Shootouts und die einprägsame Musik Ennio Morricones.
War der erste Teil noch relativ grob gearbeitet, so hat Leone hier schon viel stärker an seinem Werk gefeilt, so dass ein Drehbuch herauskam, dass viel mehr Raffinesse und Tiefe als der Vorgänger enthält. Zum Schluss gibt es natürlich wieder einen finalen Shootout, jedoch auch eine faustdicke Überraschung, die Col. Mortimers Figur gleich noch mehr Tiefe verleiht.
Ansonsten ist natürlich Eastwood immer noch der coolste Gringo der Westerngeschichte. Die Laufzeit wirkt teilweise etwas gestreckt, hätte kürzer sein können, aber fairerweise muss man natürlich berücksichtigen, dass früher die Geschichten auch längst nicht so schnell erzählt wurden, wie heute.
Dafür gibt es einige geniale Momente, so etwa die Spieluhr-Duelle, wenn nach Beendigung der Melodie die Pistolen gezogen und geschossen wird. So einfach kann man Spannung und Atmosphäre aufbauen.
Schauspielerisch gibt es überzeugende Leistungen der Darsteller zu sehen. Insbesondere Gian Maria Volonté als Indio bringt den skrupellosen Bandenchef super rüber, dem das Leben seiner Bandenmitglieder völlig egal ist. Erwähnenswert sicher noch eine Nebenrolle von Klaus Kinski als buckligem Gangster, die trotz ihrer Beiläufigkeit in Erinnerung bleibt.
Fazit: Wieder ein hervorragender Italo-Western von Sergio Leone, der sich zum Vorgänger-Film gut erkennbar weiterentwickelt hat. Lee van Cleef und Clint Eastwood geben ein starkes Team ab, gerade weil sie so widerwillig zusammenarbeiten.
Screenshots: Clint Eastwood diesmal als Kopfgeldjäger.
Col. Mortimer ist extrem treffsicher - hier ein Headshot auf grosse Distanz.
Gian Maria Volonté als Indio.
Klaus Kinski in einer Nebenrolle.
"Fuzzi" ist auch wieder dabei.
angeschaut am: 8.03.2006 im KellerKino
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten