16 März 2006
James Bond 007 - Der Spion, der mich liebte - GB 1977
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 120 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
James Bond scheint immun gegen jede noch so heimtückische Waffe, aber nicht gegen den Charme einer schönen Frau. Deshalb bedient sich der russische Geheimdienst diesmal einer extrem raffinierten Geheimwaffe - der schönen Agentin Anya Amasowa. Aber aus einem anderen Grund sind die besten Agenten der Welt mobilisiert: Der größenwahnsinnige Stromberg bastelt in seiner Unterwasser-Festung an einem weltweiten Vernichtungsplan. Und eine ganz exquisite Falle lauert auch hier auf Agent James Bond 007...
Kritik:
Fast 30 Jahre ist es her, seit dieser Teil der James Bond Saga die Lichtspielhäuser dieser Welt erhellte. Viel ist seitdem geschehen und man neigt unweigerlich dazu, ihn mit neueren Produktionen zu vergleichen.
Dabei stelle ich fest, dass der Zahn der Zeit unweigerlich auch an JB nagt.
So sind manche Effekte aus heutiger Sicht sofort als solche erkennbar. Auch die Action ist (für damalige Verhältnisse sicher reichlich) vorhanden, aber längst nicht so spektakulär und zahlreich, wie später. Man beschränkt sich auf das übliche (Autojagden, Prügeleien, Schiessereien) - wobei die ersten 45 Minuten relativ wenig passiert, und für einen JB-Film recht viel Story und Ermittlung im Orient enthalten ist.
Auch die Sonderausrüstung, die James benutzt, entlockt einem eher ein Schmunzeln, als Bewunderung. Z.B. wenn ein Tickerband aus seiner Uhr gelaufen kommt, der grobe Vorläufer einer SMS.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch ein klassisches Element, was man heute in dieser Form vermisst: Der Superschurke in seiner Superfestung. Die ist sogar heute noch beeindruckend. Sicher gibts das heute auch noch, jedoch wirkte das damals immer viel eleganter. Nicht nur gut um die Welt zu vernichten, sondern auch architektonisch ansehnlich und toll eingerichtet.
Als Bonds direkter Gegenspieler tritt "Der Beisser" auf, der die Leute mit seinem Stahlgebiss totbeisst. Herrlich übertrieben, wenn es doch für einen Attentäter soviele leichtere Methoden zur Tötung der Opfer gäbe. Und so beliebt, dass er auch im Nachfolgefilm Moonraker dabeisein durfte.
Was einem auch ins Auge fällt ist Barbara Bach (siehe Screenshot rechts) als russische Topagentin. Sie sieht toll aus, aber im Gegensatz zu den heutigen Bond-Girls (ich sage nur Jinx) hat sie recht wenig zu tun, ausser gut auszusehen. Damals gab es halt noch keine Gleichberechtigung auf der Leinwand.
Curd Jürgens als Superschurke gibt sich Mühe (ich liebe die Anfangssequenz, als er eine Verräterin den Haien vorwirft), schafft es aber nicht ganz die Tradition deutscher Bösewichter, wie Gerd Fröbe, zu halten.
Die schöne Caroline Munro, bekannt aus zahlreichen B-Filmen, als eine seiner Killerinnen wird leider auch zu schnell verheizt, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Was allerdings früher schon super gelang, war prickelnde Erotik zu verbreiten. Sicher ist es lächerlich, dass Agenten als einzige Freizeitbeschäftigung "Poppen" im Sinn haben, aber es wird hier wieder mal oft in den Vordergrund gerückt. Und das Gespann aus Ost-Agentin und West-Agent hat dabei einen besonderen Charme.
Roger Moore als 007 gefällt mir zwar nicht so gut, wie Sean Connery oder Pierce Brosnan, doch macht er seine Sache hier gut.
Alles in allem bekommt man hier genau das, was man von einem guten James Bond erwartet: Action, Erotik, Humor und einen Superschurken.
Insofern gibt es 6 Punkte - damals 1977 hätte es sicher noch 2 Punkte mehr gegeben, aber der Zahn der Zeit...
Screenshots: Bond arbeitet mit seiner russischen Kollegin Anya (Barbara Bach) zusammen.
Curd Jürgens als Superschurke Stromberg.
Caroline Munro in einer (zu) kleinen Rolle.
Die Superfestung von Stromberg kann im Meer unter- und wieder auftauchen.
Anya Amasowa (Barbara Bach) kämpft mit den Waffen einer Frau.
Schlussendlich wird sogar der kalte Krieg beigelegt und die Agenten kommen sich näher...
angeschaut am: 27.02.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 120 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
James Bond scheint immun gegen jede noch so heimtückische Waffe, aber nicht gegen den Charme einer schönen Frau. Deshalb bedient sich der russische Geheimdienst diesmal einer extrem raffinierten Geheimwaffe - der schönen Agentin Anya Amasowa. Aber aus einem anderen Grund sind die besten Agenten der Welt mobilisiert: Der größenwahnsinnige Stromberg bastelt in seiner Unterwasser-Festung an einem weltweiten Vernichtungsplan. Und eine ganz exquisite Falle lauert auch hier auf Agent James Bond 007...
Kritik:
Fast 30 Jahre ist es her, seit dieser Teil der James Bond Saga die Lichtspielhäuser dieser Welt erhellte. Viel ist seitdem geschehen und man neigt unweigerlich dazu, ihn mit neueren Produktionen zu vergleichen.
Dabei stelle ich fest, dass der Zahn der Zeit unweigerlich auch an JB nagt.
So sind manche Effekte aus heutiger Sicht sofort als solche erkennbar. Auch die Action ist (für damalige Verhältnisse sicher reichlich) vorhanden, aber längst nicht so spektakulär und zahlreich, wie später. Man beschränkt sich auf das übliche (Autojagden, Prügeleien, Schiessereien) - wobei die ersten 45 Minuten relativ wenig passiert, und für einen JB-Film recht viel Story und Ermittlung im Orient enthalten ist.
Auch die Sonderausrüstung, die James benutzt, entlockt einem eher ein Schmunzeln, als Bewunderung. Z.B. wenn ein Tickerband aus seiner Uhr gelaufen kommt, der grobe Vorläufer einer SMS.
Auf der anderen Seite gibt es aber auch ein klassisches Element, was man heute in dieser Form vermisst: Der Superschurke in seiner Superfestung. Die ist sogar heute noch beeindruckend. Sicher gibts das heute auch noch, jedoch wirkte das damals immer viel eleganter. Nicht nur gut um die Welt zu vernichten, sondern auch architektonisch ansehnlich und toll eingerichtet.
Als Bonds direkter Gegenspieler tritt "Der Beisser" auf, der die Leute mit seinem Stahlgebiss totbeisst. Herrlich übertrieben, wenn es doch für einen Attentäter soviele leichtere Methoden zur Tötung der Opfer gäbe. Und so beliebt, dass er auch im Nachfolgefilm Moonraker dabeisein durfte.
Was einem auch ins Auge fällt ist Barbara Bach (siehe Screenshot rechts) als russische Topagentin. Sie sieht toll aus, aber im Gegensatz zu den heutigen Bond-Girls (ich sage nur Jinx) hat sie recht wenig zu tun, ausser gut auszusehen. Damals gab es halt noch keine Gleichberechtigung auf der Leinwand.
Curd Jürgens als Superschurke gibt sich Mühe (ich liebe die Anfangssequenz, als er eine Verräterin den Haien vorwirft), schafft es aber nicht ganz die Tradition deutscher Bösewichter, wie Gerd Fröbe, zu halten.
Die schöne Caroline Munro, bekannt aus zahlreichen B-Filmen, als eine seiner Killerinnen wird leider auch zu schnell verheizt, ohne einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Was allerdings früher schon super gelang, war prickelnde Erotik zu verbreiten. Sicher ist es lächerlich, dass Agenten als einzige Freizeitbeschäftigung "Poppen" im Sinn haben, aber es wird hier wieder mal oft in den Vordergrund gerückt. Und das Gespann aus Ost-Agentin und West-Agent hat dabei einen besonderen Charme.
Roger Moore als 007 gefällt mir zwar nicht so gut, wie Sean Connery oder Pierce Brosnan, doch macht er seine Sache hier gut.
Alles in allem bekommt man hier genau das, was man von einem guten James Bond erwartet: Action, Erotik, Humor und einen Superschurken.
Insofern gibt es 6 Punkte - damals 1977 hätte es sicher noch 2 Punkte mehr gegeben, aber der Zahn der Zeit...
Screenshots: Bond arbeitet mit seiner russischen Kollegin Anya (Barbara Bach) zusammen.
Curd Jürgens als Superschurke Stromberg.
Caroline Munro in einer (zu) kleinen Rolle.
Die Superfestung von Stromberg kann im Meer unter- und wieder auftauchen.
Anya Amasowa (Barbara Bach) kämpft mit den Waffen einer Frau.
Schlussendlich wird sogar der kalte Krieg beigelegt und die Agenten kommen sich näher...
angeschaut am: 27.02.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten