09 April 2006

 

Terminal - USA 2004

OFDB-Link
Genre(s): Drama / Komödie
Laufzeit: ca. 124 Min.
Alterseinstufung: FSK 0

Inhalt:
Weil während seiner USA-Reise das Heimatland des osteuropäischen Bürgers Viktor Navorski (Tom Hanks) die diplomatische Anerkennung durch die USA verliert, sitzt der davon völlig überraschte Herr plötzlich als Staatenloser auf dem New Yorker Kennedy Airport fest. Noch dazu darf er diesen weder in die eine noch in die andere Richtung verlassen. Aus Tagen werden Wochen, aus Monaten sogar Jahre, in denen sich Viktor häuslich im Terminal einrichtet, Kumpels unter den örtlichen Arbeitern findet und die Liebe der adretten Stewardess Amelia (Catherine Zeta-Jones) gewinnt.

Kritik:
Steven Spielberg nahm sich die wahre Geschichte eines Staatenlosen, der auf dem Pariser Flughafen lebte, und formte sie für Hollwood um.
Tom Hanks kann wie immer überzeugen und trägt letztendlich den Film. Man nimmt ihm den Viktor Navorski ab, den er glaubhaft spielt ohne dabei in die Lächerlichkeit abzurutschen. Und diese Gefahr besteht bei Charakteren mit Sprachproblemen immer.
Leider kann Hanks nicht ganz die Schwächen der Story vergessen machen. So wirkt die komplette Situation schon mal kaum vorstellbar, für die USA nach 9/11. Dass jemand auf dem Flughafen umherirrt und dabei in verschiedenen Bereichen lebt, wo er z.B. die Sicherung herausdreht, um Nachts Dunkelheit zu erreichen. Oder dass er anhand von Werbebroschüren Englisch lernt.
Auch sein Gegenspieler agiert oft nicht so nachvollziehbar - einerseits mit Hass auf Navorski und Totalüberwachung, dann wieder mit offensichtlichem Desinteresse. Grade zum Schluss gibts dann auch noch Logikfehler, als er zwar seinen Pass wiederbekommt, aber partout nicht einreisen darf.
Die Liebesgeschichte mit Catherine Zeta-Jones als Stewardess fand ich nicht besonders gelungen. Irgendwie wird sie nicht konsequent genug fortgeführt. Schwierig zu entscheiden, ob man hier halbwegs realistisch bleiben wollte, oder ob dem Drehbuchschreiber einfach nichts besseres eingefallen ist.

Aber seis drum, man nimmt Spielberg und Hanks dieses moderne Märchen weitestgehend ab und wird recht ordentlich unterhalten.
Zuschauer, die Wert aus Realismus legen und kritisch gegenüber solchen "Märchen" sind, sollten allerdings einen weiten Bogen um Terminal machen.
Wohingegen gefühlsbetontere Zuseher sicher ihre Freude haben werden, denn der Film drückt vor allem gegen Ende sehr auf die Tränendrüse.
Von mir gibts durchschnittliche 5 Punkte, da ich die Story nicht so fesselnd fand, aber die Leistungen von Regisseur und Hauptdarsteller würdigen möchte.

Screenshots: Fast täglich probiert Victor (Tom Hanks) aufs Neue die Einreisebeamtin zu überreden, ihn doch in die USA zu lassen.


Drei Flughafenarbeiter werden Victors beste Freunde und versorgen ihn mit allem, was er so braucht.


Victor verliebt sich in eine Stewardess (Catherine Zeta-Jones).


angeschaut am: 8.04.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten



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