23 Juni 2006
Spanglish - USA 2004
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Flor (Paz Vega), die junge Mutter und Wirtschaftsemigrantin aus Mexiko, lebt zwar schon seit zwei Jahren in den Barrios von South Central LA, doch ein Wort Englisch hat sie dort bisher nicht lernen müssen. Nun ziehen sie und ihre Tochter in den Haushalt der wohlhabenden Claskys und lernen die oberen Sprossen der amerikanischen Gesellschaftsleiter aus näherer Ansicht kennen. Familienvater John (Adam Sandler), ein netter, von der frustrierten Ehefrau (Tea Leoni) sträflich vernachlässigter Vier-Sterne-Koch, erliegt Flors naivem Charme auf Anhieb.
Kritik:
Regisseur James L. Brooks meldet sich nach dem genialen Besser geht's nicht von 1997 zurück. Wieder ist es ihm gelungen eine Liebeskomödie, die ohne jeglichen Kitsch auskommt, sondern mit realistischen Charakteren aufwarten kann, auf die Leinwand zu bringen.
Der Film lebt davon, dass die Figuren allesamt sehr glaubhaft rüberkommen und viel Raum zur Identifikation bieten. Im Gegensatz zur Beschreibung oben spielt die romantische Komponente zwischen dem amerikanischen Familienvater und der mexikanischen Haushälterin eine geringere, dafür aber realistische Rolle.
Beide erwägen durchaus eine Beziehung, geben den Gedanken dann aber einvernehmlich zugunsten ihrer Familien wieder auf.
Leider gelingt dem Film nicht der ganz grosse Wurf, der meiner Meinung nach durchaus drin gewesen wäre. Das liegt zum einen an manchen Elementen, die ich einfach ein wenig zu überspitzt fand - teilweise sehen wir eine Satire auf die amerikanische Lebensart.
Zum anderen liegt es an Adam Sandler, der seine Rolle in gewohnt plappernder Weise spielt, was mir in diesem Film nicht unbedingt ideal vorkam. Es irritierte mich einfach ein wenig, obwohl Sandler durchaus keine Klamauk-Auftritte hat, sondern ein ganz normaler Familienvater ist.
Hervorragend dagegen Paz Vega als Flor, die die schwierige Aufgabe meistert, trotz Sprachbarriere ihre Rolle engagiert dem Zuschauer nahezubringen.
Auch die Rolle der Oma, gespielt von Cloris Leachman fand ich gut besetzt, ebenso wie die Kinder Bernice (Sarah Steele) und Christina (Shelbie Bruce), die ihre Parts sehr gut spielen.
Tea Leoni als "typische" frustrierte, amerikanische Haus-/Karrierefrau war auch gut besetzt - wie gesagt fand ich ihre satirischen Parts teilweise etwas zu überspitzt.
Alles in allem ein kurzweiliger Film, trotz langer Laufzeit. Kein Überknaller, aber trotzdem unbedingt sehenswert.
Screenshots: Christina (Shelbie Bruce) und ihre Mutter Flor (Paz Vega), ...
...die von der amerikanischen Hausfrau als Haushälterin engagiert wird.
Wer könnte diesem Lächeln widerstehen?
John (Adam Sandler) jedenfalls kommt schwer in Versuchung...
Besonderes Lob auch für die junge Sarah Steele als Bernice.
angeschaut am: 10.06.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Komödie / Liebe
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Flor (Paz Vega), die junge Mutter und Wirtschaftsemigrantin aus Mexiko, lebt zwar schon seit zwei Jahren in den Barrios von South Central LA, doch ein Wort Englisch hat sie dort bisher nicht lernen müssen. Nun ziehen sie und ihre Tochter in den Haushalt der wohlhabenden Claskys und lernen die oberen Sprossen der amerikanischen Gesellschaftsleiter aus näherer Ansicht kennen. Familienvater John (Adam Sandler), ein netter, von der frustrierten Ehefrau (Tea Leoni) sträflich vernachlässigter Vier-Sterne-Koch, erliegt Flors naivem Charme auf Anhieb.
Kritik:
Regisseur James L. Brooks meldet sich nach dem genialen Besser geht's nicht von 1997 zurück. Wieder ist es ihm gelungen eine Liebeskomödie, die ohne jeglichen Kitsch auskommt, sondern mit realistischen Charakteren aufwarten kann, auf die Leinwand zu bringen.
Der Film lebt davon, dass die Figuren allesamt sehr glaubhaft rüberkommen und viel Raum zur Identifikation bieten. Im Gegensatz zur Beschreibung oben spielt die romantische Komponente zwischen dem amerikanischen Familienvater und der mexikanischen Haushälterin eine geringere, dafür aber realistische Rolle.
Beide erwägen durchaus eine Beziehung, geben den Gedanken dann aber einvernehmlich zugunsten ihrer Familien wieder auf.
Leider gelingt dem Film nicht der ganz grosse Wurf, der meiner Meinung nach durchaus drin gewesen wäre. Das liegt zum einen an manchen Elementen, die ich einfach ein wenig zu überspitzt fand - teilweise sehen wir eine Satire auf die amerikanische Lebensart.
Zum anderen liegt es an Adam Sandler, der seine Rolle in gewohnt plappernder Weise spielt, was mir in diesem Film nicht unbedingt ideal vorkam. Es irritierte mich einfach ein wenig, obwohl Sandler durchaus keine Klamauk-Auftritte hat, sondern ein ganz normaler Familienvater ist.
Hervorragend dagegen Paz Vega als Flor, die die schwierige Aufgabe meistert, trotz Sprachbarriere ihre Rolle engagiert dem Zuschauer nahezubringen.
Auch die Rolle der Oma, gespielt von Cloris Leachman fand ich gut besetzt, ebenso wie die Kinder Bernice (Sarah Steele) und Christina (Shelbie Bruce), die ihre Parts sehr gut spielen.
Tea Leoni als "typische" frustrierte, amerikanische Haus-/Karrierefrau war auch gut besetzt - wie gesagt fand ich ihre satirischen Parts teilweise etwas zu überspitzt.
Alles in allem ein kurzweiliger Film, trotz langer Laufzeit. Kein Überknaller, aber trotzdem unbedingt sehenswert.
Screenshots: Christina (Shelbie Bruce) und ihre Mutter Flor (Paz Vega), ...
...die von der amerikanischen Hausfrau als Haushälterin engagiert wird.
Wer könnte diesem Lächeln widerstehen?
John (Adam Sandler) jedenfalls kommt schwer in Versuchung...
Besonderes Lob auch für die junge Sarah Steele als Bernice.
angeschaut am: 10.06.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten