20 Juli 2006
Angel-A - FRA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 91 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Weichei André (Jamel Debbouze aus "Amélie") steht ohne Aussicht auf Rettung bei so ziemlich jedem Schläger von Paris in der Kreide. Deshalb zieht er nun den Freitod durch einen Sprung von der Seine-Brücke in Erwägung. Da sieht er neben sich die attraktive, allzu junge und auch kaum sonderlich bekleidete Angela (Rie Rasmussen) dasselbe tun und fischt sie aus dem Fluss. Die unbekannte Schöne aber war schon vorher mit allen Wassern gewaschen und zeigt sich aufrichtig dankbar ...
Kritik:
Luc Besson (Das Fünfte Element) meldet sich nach den Vorlagen zu diversen Martial-Arts-Action-Krachern mit dieser Regiearbeit zurück.
Und es ist durchaus etwas ganz anderes herausgekommen, als man von ihm erwarten würde.
Der komplett in schwarzweiss gedrehte Film ist ein Plädoyer für das Leben und die Liebe. Der Antiheld, der im Mittelpunkt steht, will sich nämlich aus Verzweiflung das Leben nehmen, weshalb ihm ein Engel zur Seite gestellt wird, der in geradezu therapeutischen Gesprächen sein Selbstbewusstsein wieder aufbaut und ihm bei der Lösung seiner Probleme hilft, die er sich natürlich selbst geschaffen hat.
Das führt dann soweit, dass sich Loser und Engel ineinander verlieben, was zum Problem wird, als Angela nach erfüllter Mission wieder in den Himmel zurück soll...
Klingt kitschig? Ist es im gewissen Sinne auch. Nur der wirklich coole Engel Angela, die mit ihrer sexy-direkten Art gänzlich den Klischees widerspricht, verhindert ein Abrutschen in die Niederungen des Kitsches.
Das alles dürfte relativ polarisierend sein. So dürfte es nicht wenige Zuschauer geben, denen die "Weisheiten", die in den Dialogen ermittelt werden, zu platt daherkommen. Andere dürften sicher dem naiven Charme des Films erliegen - der Phantasie, dass ein Engel kommt, um einen zu retten.
Ich persönlich fands recht unterhaltsam und leicht überdurchschnittlich, was hauptsächlich an den beiden Hauptdarstellern liegt, die ein erfrischend gegensätzliches Paar abgeben.
Ich bin mal gespannt, ob Rie Rasmussen sich als Besson's neue Muse entpuppt - nach der Trennung von Milla Jovovich.
Beide sind Models, die zur Schauspielerei gewechselt haben, und auch sonst sind sie vom Typ her recht ähnlich, nicht wahr Luc?
Screenshots: In langen Gesprächen führt Angela den Loser André...
...zum Ursprung seiner Probleme: sich selbst.
angeschaut am: 16.07.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 91 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Weichei André (Jamel Debbouze aus "Amélie") steht ohne Aussicht auf Rettung bei so ziemlich jedem Schläger von Paris in der Kreide. Deshalb zieht er nun den Freitod durch einen Sprung von der Seine-Brücke in Erwägung. Da sieht er neben sich die attraktive, allzu junge und auch kaum sonderlich bekleidete Angela (Rie Rasmussen) dasselbe tun und fischt sie aus dem Fluss. Die unbekannte Schöne aber war schon vorher mit allen Wassern gewaschen und zeigt sich aufrichtig dankbar ...
Kritik:
Luc Besson (Das Fünfte Element) meldet sich nach den Vorlagen zu diversen Martial-Arts-Action-Krachern mit dieser Regiearbeit zurück.
Und es ist durchaus etwas ganz anderes herausgekommen, als man von ihm erwarten würde.
Der komplett in schwarzweiss gedrehte Film ist ein Plädoyer für das Leben und die Liebe. Der Antiheld, der im Mittelpunkt steht, will sich nämlich aus Verzweiflung das Leben nehmen, weshalb ihm ein Engel zur Seite gestellt wird, der in geradezu therapeutischen Gesprächen sein Selbstbewusstsein wieder aufbaut und ihm bei der Lösung seiner Probleme hilft, die er sich natürlich selbst geschaffen hat.
Das führt dann soweit, dass sich Loser und Engel ineinander verlieben, was zum Problem wird, als Angela nach erfüllter Mission wieder in den Himmel zurück soll...
Klingt kitschig? Ist es im gewissen Sinne auch. Nur der wirklich coole Engel Angela, die mit ihrer sexy-direkten Art gänzlich den Klischees widerspricht, verhindert ein Abrutschen in die Niederungen des Kitsches.
Das alles dürfte relativ polarisierend sein. So dürfte es nicht wenige Zuschauer geben, denen die "Weisheiten", die in den Dialogen ermittelt werden, zu platt daherkommen. Andere dürften sicher dem naiven Charme des Films erliegen - der Phantasie, dass ein Engel kommt, um einen zu retten.
Ich persönlich fands recht unterhaltsam und leicht überdurchschnittlich, was hauptsächlich an den beiden Hauptdarstellern liegt, die ein erfrischend gegensätzliches Paar abgeben.
Ich bin mal gespannt, ob Rie Rasmussen sich als Besson's neue Muse entpuppt - nach der Trennung von Milla Jovovich.
Beide sind Models, die zur Schauspielerei gewechselt haben, und auch sonst sind sie vom Typ her recht ähnlich, nicht wahr Luc?
Screenshots: In langen Gesprächen führt Angela den Loser André...
...zum Ursprung seiner Probleme: sich selbst.
angeschaut am: 16.07.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten