14 August 2006
Imaginary Heroes - USA/BRD 2004
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Komödie
Laufzeit: ca. 107 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Im Leben von Familie Travis ist scheinbar alles in Ordnung. Dann aber schießt sich Sohn Matt (Kip Pardue), der allseits beliebte Schulsportstar, ohne Vorwarnung in den Kopf - und alles wird anders. Vater Ben (Jeff Daniels), ein kühler Ehrgeizling, irritiert alle mit bizarren Gendenkversuchen. Tochter Penny (Michelle Williams) flieht ins College, während Mutter Sandy (Sigourney Weaver) die Drogen neu entdeckt. Sohn Tim (Emile Hirsch) hat sein eigenes Außenseiter-Päckchen zu tragen, aber wenigstens eine verständnisvolle Mutter.
Kritik:
Viele amerikanische Filmemacher haben sich ja inzwischen mit dem Phänomen einer innerlich kaputten Familie beschäftigt, die nach aussen relativ normal wirkt (Bekanntester Vertreter ist sicher American Beauty).
Doch trotz der mittlerweile bekannten Thematik schafft Imaginary Heroes es, den Zuschauer zu faszinieren. Das liegt zum einen an den hervorragend ausgearbeiteten und liebenswerten Figuren und zum anderen an einem intelligenten Drehbuch, das Stück für Stück die dunklen Geheimnisse der Familie sichtbar macht und dadurch für Spannung bis zum Schluss sorgt. Letzterer kommt zwar nicht völlig überraschend, ist aber trotzdem gut gelungen.
Sigourney Weaver hat dabei im Film den sicherlich interessantesten Part, als aussergewöhnliche Mutter, die mal ganz anders daherkommt, als wir das gewohnt sind. Eine Oscar-würdige Darstellung ist es, die Sigourney Weaver bietet. Ihre Figur ist aus vielen, teils gegenläufigen Aspekten zusammengesetzt - und wunderbar glaubwürdig interpretiert.
Auch Emile Hirsch als verbleibender Sohn, der (wieder mal) exzessiven Drogenkonsum betreibt, was in Amerika bei gutbürgerlichen Familien scheinbar recht normal ist, kommt sehr gut rüber. Leider nur eine vergleichsweise kleine und eingeschränkte Rolle hat Jeff Daniels als kaputter Vater.
Unterstützt werden sie durch zahlreiche gute Nebenrollen.
Mir gefiel der Film sehr gut. Manche dürfte das positive Ende stören, doch ich fand es verdient und sehr passend. Wobei es auch kein richtiges Happy-End á la Hollywood ist, sondern ein glaubwürdiger Schritt hin auf eine bessere Zukunft.
Screenshots: Tim (Emile Hirsch) flüchtet sich vor seinem grauen Alltag in Drogen.
Auch seine Mutter Sandy (Sigourney Weaver) steigt bald vom Wein...
...zum illegalen Hasch um, und wird verhaftet.
Währenddessen schafft es Vater Ben (Jeff Daniels) einfach nicht, den Selbstmord seines Lieblingssohns zu verkraften.
angeschaut am: 10.06.2006
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Komödie
Laufzeit: ca. 107 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Im Leben von Familie Travis ist scheinbar alles in Ordnung. Dann aber schießt sich Sohn Matt (Kip Pardue), der allseits beliebte Schulsportstar, ohne Vorwarnung in den Kopf - und alles wird anders. Vater Ben (Jeff Daniels), ein kühler Ehrgeizling, irritiert alle mit bizarren Gendenkversuchen. Tochter Penny (Michelle Williams) flieht ins College, während Mutter Sandy (Sigourney Weaver) die Drogen neu entdeckt. Sohn Tim (Emile Hirsch) hat sein eigenes Außenseiter-Päckchen zu tragen, aber wenigstens eine verständnisvolle Mutter.
Kritik:
Viele amerikanische Filmemacher haben sich ja inzwischen mit dem Phänomen einer innerlich kaputten Familie beschäftigt, die nach aussen relativ normal wirkt (Bekanntester Vertreter ist sicher American Beauty).
Doch trotz der mittlerweile bekannten Thematik schafft Imaginary Heroes es, den Zuschauer zu faszinieren. Das liegt zum einen an den hervorragend ausgearbeiteten und liebenswerten Figuren und zum anderen an einem intelligenten Drehbuch, das Stück für Stück die dunklen Geheimnisse der Familie sichtbar macht und dadurch für Spannung bis zum Schluss sorgt. Letzterer kommt zwar nicht völlig überraschend, ist aber trotzdem gut gelungen.
Sigourney Weaver hat dabei im Film den sicherlich interessantesten Part, als aussergewöhnliche Mutter, die mal ganz anders daherkommt, als wir das gewohnt sind. Eine Oscar-würdige Darstellung ist es, die Sigourney Weaver bietet. Ihre Figur ist aus vielen, teils gegenläufigen Aspekten zusammengesetzt - und wunderbar glaubwürdig interpretiert.
Auch Emile Hirsch als verbleibender Sohn, der (wieder mal) exzessiven Drogenkonsum betreibt, was in Amerika bei gutbürgerlichen Familien scheinbar recht normal ist, kommt sehr gut rüber. Leider nur eine vergleichsweise kleine und eingeschränkte Rolle hat Jeff Daniels als kaputter Vater.
Unterstützt werden sie durch zahlreiche gute Nebenrollen.
Mir gefiel der Film sehr gut. Manche dürfte das positive Ende stören, doch ich fand es verdient und sehr passend. Wobei es auch kein richtiges Happy-End á la Hollywood ist, sondern ein glaubwürdiger Schritt hin auf eine bessere Zukunft.
Screenshots: Tim (Emile Hirsch) flüchtet sich vor seinem grauen Alltag in Drogen.
Auch seine Mutter Sandy (Sigourney Weaver) steigt bald vom Wein...
...zum illegalen Hasch um, und wird verhaftet.
Währenddessen schafft es Vater Ben (Jeff Daniels) einfach nicht, den Selbstmord seines Lieblingssohns zu verkraften.
angeschaut am: 10.06.2006
Normale Wertung: 8 von 10 Punkten