19 August 2006

 

Mercenary for Justice - USA/SAFR 2005

OFDB-Link
Genre(s): Action
Laufzeit: ca. 92 Min.
Alterseinstufung: FSK 18

Inhalt:
John Seeger (Steven Seagal) ist Söldner und wird von einem Drogenbaron dazu gezwungen, seinen Sohn aus dem Gefängnis zu holen. Sollte John die Mission nicht erfüllen, würden Angehörige aus der Familie seines verstorbenen Kameraden getötet. Um den Mann zu befreien, muss John einiges aufs Spiel setzten: Denn um den Auftrag zu erledigen, muss er in das bestbewachte Hochsicherheitsgefängnis Südafrikas eindringen. Noch nie konnte jemand aus dem Gefängnis entfliehen...

Kritik:
Für einen B-Movie-Actioner startet Mercenary for Justice recht verheißungsvoll. Es gibt, für diese Budget-Verhältnisse, gut gemachte Kampfszenen in einem Kriegsgebiet irgendwo bei Südafrika.
Seagal und seine Söldnertruppe kämpfen gegen die französische Armee. Doch bereits hier kommen einem schon die ersten Bedenken in punkto Story. So sind die Söldner teils ziemlich durchgeknallte Gesellen, die den französischen Botschafter und Familie als Geiseln nehmen und bei einem Durchbruchsversuch durch die franz. Linien in die Luft sprengen.
Alles wirkt planlos und unprofessionell, ganz anders, als es Seeger's (was sich im Film oft wie Seagal anhört) Vergangenheit als CIA-Topagent erwarten lassen würde.

Um es ein wenig abzukürzen: Nach dem guten Anfang geht es leider steil bergab. Die Story wird ziemlich konfus, weil man uns erst glauben machen will, dass Seeger einen Folgeauftrag (die Befreiungsaktion) durchführt. In Wirklichkeit will er sich jedoch an seinen Auftraggebern rächen, was allerdings ziemlich spät klar wird. Zudem gibt es noch diverse Figuren, die als Doppelagenten arbeiten, was es nicht unbedingt leichter macht die Seiten auseinanderzuhalten.
Dazu kommen dann noch regelmässige Actioneinlagen, wenn man Seeger töten will, die aber allesamt recht lahm ausfallen.

Ich habe ab ca. der 50. Minute immer wieder zur Uhr gesehen, weil es ab da nur noch konfus und langweilig zugeht. Was fehlte ist auf alle Fälle ein angemessener Gegner für Seeger.
Ständig serviert er namenlose Kämpfer ab, ohne auch nur ansatzweise ernsthaft gefährdet zu sein.
Dazu kommt sein Superplan, der einem leider erst zum Schluß ganz bewusst wird.
Seagal selber wirkt dabei, wie auch in seinen letzten Filmen, sehr unglaubwürdig. Mit einer ordentlichen Leibesfülle versehen kann ich ihm einfach nicht mehr den allen überlegenen Nahkämpfer abnehmen. Die Kampfszenen sind denn auch so gefilmt, dass man wenig genau sehen kann und nur schnelle Schlaggeräusche vernimmt.

Mir hat Mercenary for Justice alles Durchhaltevermögen abverlangt, was ich habe. Die Story ist konfus und total überkonstruiert, Spannung keine vorhanden, Sex auch nicht und auch die Actionszenen können nach dem guten Start nichts mehr rausreissen.
Alles in allem eine große Enttäuschung. Wegen des ordentlichen Anfangs und des ordentlichen Gewaltlevels bei den Actionszenen gibt es von mir grade noch 2 Punkte.

Screenshots: Die Söldner flüchten sich zum Hubschrauber.


Feuer frei bei der Befreiungsaktion!


Seagal freut sich über einen weiteren B-Film in seiner Filmographie.


angeschaut am: 30.07.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten



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