04 September 2006
Jeepers Creepers 2 - USA 2003
OFDB-Link
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 100 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Alle 23 Jahre kriegt es 23 Tage lang zu fressen. Wer so lange warten muss, hat gewaltigen Hunger! Am 22. Tag bleiben der geflügelten Höllenkreatur Creeper nur noch 24 Stunden Zeit, um sich den Magen für die nächsten Jahre vollzuschlagen! Als Hauptgang kommt da ein voll besetzter Bus gerade recht. Das Basketball-Team der Bannon High School samt Cheerleadern und Trainern befindet sich auf dem Heimweg von einem Auswärtsspiel - für den Creeper jedoch ist es schlicht Essen auf Rädern. In der Einöde des mittleren Westens scheinen sie dem Ungetüm hilflos ausgeliefert zu sein, doch die Kids legen sich nicht kampflos auf die Schlachtplatte...
Kritik:
Nach einer, für einen Horrorfilm, sehr ungewöhnlichen Eröffnungssequenz, bei der sich das Monster im hellsten Tageslicht ein Opfer schnappt, geht es bei dieser Fortsetzung leider konsequent bergab.
Die Busladung voller Teenies sind die üblichen klischeehaften Charaktere, denen man keine Träne nachweint, wenn sie zur Strecke gebracht werden. Insofern fehlt es eindeutig an Identifikationsfiguren, mit denen man mitleiden könnte.
Der Creeper selber ist deutlicher als im ersten Teil zu sehen, wirkt aber trotz mehr Details längst nicht mehr so furchteinflössend. Und so macht sich ziemlich schnell Langeweile breit. Es passiert wenig, denn der Creeper lässt die Teenies sich erstmal ein wenig verbal bekriegen, bevor er zuschnappt und sie wie Sardinen aus der Dose holt.
Splattereffekte sind dabei kaum vorhanden und wenn, dann unglaublich stümperhaft. So sieht man z.B. einen Körper, dem der Kopf abgerissen wurde. Leider hat man bei der Computeranimation biologische Grundlagen vergessen - sprich es spritzt erstens kein Blut aus der Wunde und außerdem hampelt ein menschlicher Torso ohne Kopf nicht mehr sekundenlang herum - wir sind doch keine Hühner!
Nur ein kleines Detail, aber auch sonst gibts für die Splatterfreunde hier nichts zu holen. Alles bleibt leider erstaunlich zahm.
Unfreiwillig komisch wird es, wenn dann noch der Vater des ersten Opfers mit einer selbstkonstruierten Harpunier-Vorrichtung auf seinem Pickup auftaucht und Jagd auf den Creeper macht. Moby Dick lässt grüssen, wenn der Creeper am Stahlseil hängt, aber weiter davonfliegt. Ray Wise spielt den Farmer mit Käptn-Ahab-Ambitionen routiniert.
Hintergründe über das Monster gibts übrigens wieder mal nicht. Stattdessen eine Schülerin mit zweitem Gesicht, die uns ab und zu ein paar spärliche Infos gibt. Ganz üble Erzählweise, selbst für einen Horrorfilm.
Dementsprechend unbefriedigend fällt dann auch das Ende aus. Nachdem in Teil 1 eine komplette Polizeistation den Creeper nicht aufhalten konnte, lässt er sich nun mit ein paar Speeren fertigmachen? Ach nein, man spekuliert auf den dritten Teil, deswegen fällt das Monster freundlicherweise kurz vor Schluss einfach in Winterschlaf für 23 Jahre. Und anstatt es zu verbrennen hängt der Farmer es in seiner Scheune als Touristenattraktion auf...
Au weia! Das ist alles an meiner Schmerzgrenze. Wenn es denn lustig wäre, könnte man diese Fortsetzung für eine Horror-Parodie halten. So aber gibt es nur Langeweile und Enttäuschung.
Bitte erspart uns einen dritten Teil!
Screenshots: Ungläubig schauen die Farmer dem Creeper hinterher, der sich anfangs am hellichten Tag ein Opfer holt.
Die Teenies beraten ihre Optionen - ein guter Zeitpunkt um sich wegen Hautfarbe und sexueller Orientierung in die Haare zu kriegen...
Rock on! Der Torso ohne Kopf blutet nicht, dafür hampelt er noch eine Weile rum...
Guck mal, Creeper!
angeschaut am: 31.08.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 100 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Alle 23 Jahre kriegt es 23 Tage lang zu fressen. Wer so lange warten muss, hat gewaltigen Hunger! Am 22. Tag bleiben der geflügelten Höllenkreatur Creeper nur noch 24 Stunden Zeit, um sich den Magen für die nächsten Jahre vollzuschlagen! Als Hauptgang kommt da ein voll besetzter Bus gerade recht. Das Basketball-Team der Bannon High School samt Cheerleadern und Trainern befindet sich auf dem Heimweg von einem Auswärtsspiel - für den Creeper jedoch ist es schlicht Essen auf Rädern. In der Einöde des mittleren Westens scheinen sie dem Ungetüm hilflos ausgeliefert zu sein, doch die Kids legen sich nicht kampflos auf die Schlachtplatte...
Kritik:
Nach einer, für einen Horrorfilm, sehr ungewöhnlichen Eröffnungssequenz, bei der sich das Monster im hellsten Tageslicht ein Opfer schnappt, geht es bei dieser Fortsetzung leider konsequent bergab.
Die Busladung voller Teenies sind die üblichen klischeehaften Charaktere, denen man keine Träne nachweint, wenn sie zur Strecke gebracht werden. Insofern fehlt es eindeutig an Identifikationsfiguren, mit denen man mitleiden könnte.
Der Creeper selber ist deutlicher als im ersten Teil zu sehen, wirkt aber trotz mehr Details längst nicht mehr so furchteinflössend. Und so macht sich ziemlich schnell Langeweile breit. Es passiert wenig, denn der Creeper lässt die Teenies sich erstmal ein wenig verbal bekriegen, bevor er zuschnappt und sie wie Sardinen aus der Dose holt.
Splattereffekte sind dabei kaum vorhanden und wenn, dann unglaublich stümperhaft. So sieht man z.B. einen Körper, dem der Kopf abgerissen wurde. Leider hat man bei der Computeranimation biologische Grundlagen vergessen - sprich es spritzt erstens kein Blut aus der Wunde und außerdem hampelt ein menschlicher Torso ohne Kopf nicht mehr sekundenlang herum - wir sind doch keine Hühner!
Nur ein kleines Detail, aber auch sonst gibts für die Splatterfreunde hier nichts zu holen. Alles bleibt leider erstaunlich zahm.
Unfreiwillig komisch wird es, wenn dann noch der Vater des ersten Opfers mit einer selbstkonstruierten Harpunier-Vorrichtung auf seinem Pickup auftaucht und Jagd auf den Creeper macht. Moby Dick lässt grüssen, wenn der Creeper am Stahlseil hängt, aber weiter davonfliegt. Ray Wise spielt den Farmer mit Käptn-Ahab-Ambitionen routiniert.
Hintergründe über das Monster gibts übrigens wieder mal nicht. Stattdessen eine Schülerin mit zweitem Gesicht, die uns ab und zu ein paar spärliche Infos gibt. Ganz üble Erzählweise, selbst für einen Horrorfilm.
Dementsprechend unbefriedigend fällt dann auch das Ende aus. Nachdem in Teil 1 eine komplette Polizeistation den Creeper nicht aufhalten konnte, lässt er sich nun mit ein paar Speeren fertigmachen? Ach nein, man spekuliert auf den dritten Teil, deswegen fällt das Monster freundlicherweise kurz vor Schluss einfach in Winterschlaf für 23 Jahre. Und anstatt es zu verbrennen hängt der Farmer es in seiner Scheune als Touristenattraktion auf...
Au weia! Das ist alles an meiner Schmerzgrenze. Wenn es denn lustig wäre, könnte man diese Fortsetzung für eine Horror-Parodie halten. So aber gibt es nur Langeweile und Enttäuschung.
Bitte erspart uns einen dritten Teil!
Screenshots: Ungläubig schauen die Farmer dem Creeper hinterher, der sich anfangs am hellichten Tag ein Opfer holt.
Die Teenies beraten ihre Optionen - ein guter Zeitpunkt um sich wegen Hautfarbe und sexueller Orientierung in die Haare zu kriegen...
Rock on! Der Torso ohne Kopf blutet nicht, dafür hampelt er noch eine Weile rum...
Guck mal, Creeper!
angeschaut am: 31.08.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten