03 September 2006

 

Thoughtcrimes - Tödliche Gedanken - USA 2003

OFDB-Link
Genre(s): Drama / Krimi / Mystery / Thriller
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK

Inhalt:
Freya McAllister (Navi Rawat) ist ein ganz normaler Teenager - schüchtern und zurückhaltend - mit ganz normalen Zukunftsplänen. Das alles ändert sich schlagartig, als sie in der Nacht des Abschlussballs zum ersten Mal Stimmen hört. Stimmen, die außer ihr niemand hört. Es sind Tausende. Tausende, die aus allen Richtungen eindringlich und unaufhaltsam auf sie einreden. Freya wird wegen paranoider Schizophrenie in eine psychatrische Klink eingewiesen.
Dort verbringt sie die nächsten acht Jahre einsam und gepeinigt - bis zu jenem schicksalhaften Abend, an dem Dr. Michael Welles auftaucht. Der brillante biopsychologische Forscher erklärt ihr endlich, dass sie nicht verrückt ist, sondern über telepathische Fähigkeiten verfügt. Die Stimmen in ihrem Kopf sind die Gedanken der Menschen in ihrer Umgebung. Mit Michaels Hilfe lernt Freya, ihren Geist zu steuern und so den vermeintlichen Fluch in eine Gabe zu verwandeln. Doch Michael verschweigt etwas: Er arbeitet für die National Security Agency, die mächtigste und geheimste Spionageorganisation der Welt. Was sind seine wahren Absichten?

Kritik:
Thoughtcrimes schien mir eindeutig der Pilotfilm für eine nicht realisierte Serie zu sein. Was allerdings völlig unverständlich ist, denn der Film ist eine wirklich positive Überraschung.
Die Hauptdarstellerin Navi Rawat ist eine echte Entdeckung, der es gelingt in der ersten Hälfte das komplette Spektrum von unbeschwertem Teenager über Psychatrie-Patientin bis zur geheimnisvollen Frau aufzuzeigen. Zudem ist sie sehr attraktiv und optisch mal ein ganz anderer Typ, als die "üblichen" US-Darstellerinnen.

Der dann folgende Fall über einen Attentäter, den sie gemeinsam mit der NSA aufspürt ist dann auch noch recht spannend und actionreich geraten. Optisch wirkte alles sehr hochwertig, man hat sich bei der Produktion viel Mühe gegeben.
Zudem stimmt die Chemie zwischen dem ungleichen Duo Freya und dem NSA-Agenten Dean.

Das Grundkonzept mit einer Telepathin, die hilft Verbrechen zu verhindern und gleichzeitig mit einer ihr gegenüber abweisenden Umwelt klarkommen muss, hätte meiner Ansicht nach auf alle Fälle eine interessante Serie ergeben. Noch dazu mit einem stimmigen Cast.
Sehr schade, dass es nur bei diesem Pilotfilm geblieben ist, der sich aber für Freunde des ungewöhnlichen Genremixes unbedingt anzusehen lohnt.

Screenshots: Die Telepathin Freya McAllister (Navi Rawat)...


...wird von der NSA rekrutiert, um brisante Fälle durch ihre...


...Fähigkeit zum Gedankenlesen aufzuklären.


angeschaut am: 31.08.2006
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten



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