23 Oktober 2006
Underworld - BRD/GB/USA 2003
OFDB-Link
Genre(s): Action / Fantasy / Horror
Laufzeit: ca. 128 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Seit Jahrhunderten liegen aristokratische Vampire und einstmals versklavte Werwölfe in erbittertem Streit. Selene (Kate Beckinsale), als "Todeshändlerin" für die Ungeziefervernichtung zuständig, hat schon so manchen Lycantrophen zur Strecke gebracht. Als ihr der Normalsterbliche Michael (Scott Speedman) das Leben rettet, verlieben sich beide ineinander. Pech bloß, dass Michael bereits von einem Werwolf infiziert wurde und obendrein ein Geheimnis in sich trägt, auf das diverse düstere Interessengruppen scharf sind.
Kritik:
Underworld versprach 2003 eine ziemliche Neuheit, nämlich die Horror-Rassen der Vampire und Werwölfe gegeneinander antreten zu lassen.
Ihr seit langem währender Krieg ist der Hintergrund für den Film, der mit einer furiosen Action-Sequenz in der U-Bahn beginnt.
Die Action ist bitter nötig, denn die Erzählweise zählt nicht unbedingt zu den Stärken des Films. Es braucht praktisch bis zum Schluß, um die Bruchstücke der Story ordentlich zusammenfügen zu können, was ich, vor allem beim wiederholten Ansehen, doch etwas ermüdend fand.
Darüber hinwegtrösten kann einen die Optik, seien es die Latex und Leder-Outfits, diverse heisse Gothic-Chicks oder auch die CGI-Effekte bei den Werwolf-Verwandlungen, die ich nach wie vor recht gut finde.
Die Action ist wohldosiert bzw. fast schon etwas rar gesät. Wenn es zur Sache geht, dann meist mit Feuerwaffen, was auf die Dauer leider etwas eintönig ist. Vor allem in den Massenballereien kann man zudem kaum auseinanderhalten, wer jetzt auf wen schiesst, denn beide Fraktionen kleiden sich bevorzugt in schwarze Outfits.
Das sind aber Punkte, die einem erst beim wiederholten Ansehen etwas negativ auffallen. Auch dass sich der Film unheimlich ernst nimmt - man vermisst doch etwas den Humor, den z.B. die Blade-Filme bieten.
Abgesehen davon ist Underworld typisches Popcorn-Kino mit einer stylish-düsteren Optik, die auch beim dritten Mal noch Spass macht.
Die Darsteller müssen sich natürlich der Action-Ausrichtung beugen. Kate Beckinsale passt gut als die extrem-coole Vampirin Selene, Bill Nighy überzeugt als Vampirchef, während mich Scott Speedman hier und in Teil 2 einfach nicht so richtig überzeugen kann.
Erwähnen möchte ich noch Sophia Myles, die als Vampirin eine überaus gute Figur macht (siehe Screenshot).
Fazit: Style over Substance heisst es bei Underworld. Interessanterweise fiel mir das beim ersten Ansehen nicht so auf. Doch beim wiederholten Anschauen entpuppt sich die mäßig erzählte Geschichte als Stolperstein, um dem Film eine höhere Wertung zu geben.
Es bleibt aber ein Pflichtfilm für Action bzw. Horrorfreunde, der gute Unterhaltung bietet.
Screenshots: "Todeshändlerin" Selene (Kate Beckinsale) bei der Arbeit.
Das ist kein Vampir, sondern ein (unverwandelter) Werwolf, der auch gerne kräftig zubeisst.
angeschaut am: 19.10.2006 im KellerKino (insgesamt 3x gesehen)
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Fantasy / Horror
Laufzeit: ca. 128 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Seit Jahrhunderten liegen aristokratische Vampire und einstmals versklavte Werwölfe in erbittertem Streit. Selene (Kate Beckinsale), als "Todeshändlerin" für die Ungeziefervernichtung zuständig, hat schon so manchen Lycantrophen zur Strecke gebracht. Als ihr der Normalsterbliche Michael (Scott Speedman) das Leben rettet, verlieben sich beide ineinander. Pech bloß, dass Michael bereits von einem Werwolf infiziert wurde und obendrein ein Geheimnis in sich trägt, auf das diverse düstere Interessengruppen scharf sind.
Kritik:
Underworld versprach 2003 eine ziemliche Neuheit, nämlich die Horror-Rassen der Vampire und Werwölfe gegeneinander antreten zu lassen.
Ihr seit langem währender Krieg ist der Hintergrund für den Film, der mit einer furiosen Action-Sequenz in der U-Bahn beginnt.
Die Action ist bitter nötig, denn die Erzählweise zählt nicht unbedingt zu den Stärken des Films. Es braucht praktisch bis zum Schluß, um die Bruchstücke der Story ordentlich zusammenfügen zu können, was ich, vor allem beim wiederholten Ansehen, doch etwas ermüdend fand.
Darüber hinwegtrösten kann einen die Optik, seien es die Latex und Leder-Outfits, diverse heisse Gothic-Chicks oder auch die CGI-Effekte bei den Werwolf-Verwandlungen, die ich nach wie vor recht gut finde.
Die Action ist wohldosiert bzw. fast schon etwas rar gesät. Wenn es zur Sache geht, dann meist mit Feuerwaffen, was auf die Dauer leider etwas eintönig ist. Vor allem in den Massenballereien kann man zudem kaum auseinanderhalten, wer jetzt auf wen schiesst, denn beide Fraktionen kleiden sich bevorzugt in schwarze Outfits.
Das sind aber Punkte, die einem erst beim wiederholten Ansehen etwas negativ auffallen. Auch dass sich der Film unheimlich ernst nimmt - man vermisst doch etwas den Humor, den z.B. die Blade-Filme bieten.
Abgesehen davon ist Underworld typisches Popcorn-Kino mit einer stylish-düsteren Optik, die auch beim dritten Mal noch Spass macht.
Die Darsteller müssen sich natürlich der Action-Ausrichtung beugen. Kate Beckinsale passt gut als die extrem-coole Vampirin Selene, Bill Nighy überzeugt als Vampirchef, während mich Scott Speedman hier und in Teil 2 einfach nicht so richtig überzeugen kann.
Erwähnen möchte ich noch Sophia Myles, die als Vampirin eine überaus gute Figur macht (siehe Screenshot).
Fazit: Style over Substance heisst es bei Underworld. Interessanterweise fiel mir das beim ersten Ansehen nicht so auf. Doch beim wiederholten Anschauen entpuppt sich die mäßig erzählte Geschichte als Stolperstein, um dem Film eine höhere Wertung zu geben.
Es bleibt aber ein Pflichtfilm für Action bzw. Horrorfreunde, der gute Unterhaltung bietet.
Screenshots: "Todeshändlerin" Selene (Kate Beckinsale) bei der Arbeit.
Das ist kein Vampir, sondern ein (unverwandelter) Werwolf, der auch gerne kräftig zubeisst.
angeschaut am: 19.10.2006 im KellerKino (insgesamt 3x gesehen)
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten