28 November 2006
Brick - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Thriller
Laufzeit: ca. 110 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Brendan Frye (Joseph Gordon-Levitt) zählt zu den Außenseitern an seiner Highschool in Südkalifornien. Eines Tages erhält er einen Anruf von seiner Exfreundin Emily (Emilie de Ravin). Die fühlt sich bedroht und verfolgt und ist kurz darauf tatsächlich spurlos verschwunden. Brendan forscht nach, lässt seine Beziehungen zu anderen Sonderlingen spielen und stößt auf gefährliche Leute, denen seine Nachforschungen gar nicht passen.
Kritik:
Brick wagt das Experiment die Handlung eines Film Noir an eine moderne Highschool zu verlegen. So erkennt der Genrefreund dann auch diverse Archetypen, wie den einsamen Privatdetektiv, oder die Femme Fatale, sofort wieder.
Problem ist dann auch, ob man sich darauf einlassen kann. So fehlt z.B. trotz Krimi-Elementen die Polizei, die Exekutive wird nur vom Schulvizedirektor verkörpert. Auch Erwachsene sind äußerst rar - man sieht praktisch nur Jugendliche. Die Sprache der Schüler ist ebenfalls wie in einem Jahrzehnte-alten Film Noir, was einen anfangs recht irritiert, sich aber bald legt.
Bei mir persönlich sprang der Funke nicht wirklich über. So kann ich mich den diversen Kritiken auch nicht anschliessen, die Brick als einen der Geheimtipps 2006 feiern. Mir ging der Einstieg von Brendan in die Drogengang einfach zu schnell, während man ansonsten bis zum Schluß so ziemlich im Nebel bleibt, was denn nun wirklich passiert ist. Auch Brendans zunehmender körperlicher Verfall erschloss sich mir nicht. Die Auflösung weiss allerdings sehr zu gefallen.
Schauspielerisch gibt es viele junge Talente zu sehen, allen voran Joseph Gordon-Levitt, der allerdings etwas auf sein nerdiges Aussehen beschränkt bleibt.
Loben muss man die Filmmusik, die etwas an Twin Peaks erinnert, und sehr gut passt.
Ich fand Brick sehr interessant, aber der entscheidende Funke wollte (noch) nicht überspringen. Für Film Noir-Fans dürfte der Film allerdings um einiges lohnenswerter sein. Sie dürften auch weitaus mehr Parallelen zu Filmklassikern erkennen.
Screenshots: Brendan Frye (Joseph Gordon-Levitt) forscht seiner Ex-Freundin nach.
Drogenchef "The Pin" (Lukas Haas) wohnt noch zu Hause.
Immer tiefer wird Brendan in das komplizierte Geflecht aus Intrigen gezogen.
angeschaut am: 11.11.2006
Normale Wertung: 5,5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Thriller
Laufzeit: ca. 110 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Brendan Frye (Joseph Gordon-Levitt) zählt zu den Außenseitern an seiner Highschool in Südkalifornien. Eines Tages erhält er einen Anruf von seiner Exfreundin Emily (Emilie de Ravin). Die fühlt sich bedroht und verfolgt und ist kurz darauf tatsächlich spurlos verschwunden. Brendan forscht nach, lässt seine Beziehungen zu anderen Sonderlingen spielen und stößt auf gefährliche Leute, denen seine Nachforschungen gar nicht passen.
Kritik:
Brick wagt das Experiment die Handlung eines Film Noir an eine moderne Highschool zu verlegen. So erkennt der Genrefreund dann auch diverse Archetypen, wie den einsamen Privatdetektiv, oder die Femme Fatale, sofort wieder.
Problem ist dann auch, ob man sich darauf einlassen kann. So fehlt z.B. trotz Krimi-Elementen die Polizei, die Exekutive wird nur vom Schulvizedirektor verkörpert. Auch Erwachsene sind äußerst rar - man sieht praktisch nur Jugendliche. Die Sprache der Schüler ist ebenfalls wie in einem Jahrzehnte-alten Film Noir, was einen anfangs recht irritiert, sich aber bald legt.
Bei mir persönlich sprang der Funke nicht wirklich über. So kann ich mich den diversen Kritiken auch nicht anschliessen, die Brick als einen der Geheimtipps 2006 feiern. Mir ging der Einstieg von Brendan in die Drogengang einfach zu schnell, während man ansonsten bis zum Schluß so ziemlich im Nebel bleibt, was denn nun wirklich passiert ist. Auch Brendans zunehmender körperlicher Verfall erschloss sich mir nicht. Die Auflösung weiss allerdings sehr zu gefallen.
Schauspielerisch gibt es viele junge Talente zu sehen, allen voran Joseph Gordon-Levitt, der allerdings etwas auf sein nerdiges Aussehen beschränkt bleibt.
Loben muss man die Filmmusik, die etwas an Twin Peaks erinnert, und sehr gut passt.
Ich fand Brick sehr interessant, aber der entscheidende Funke wollte (noch) nicht überspringen. Für Film Noir-Fans dürfte der Film allerdings um einiges lohnenswerter sein. Sie dürften auch weitaus mehr Parallelen zu Filmklassikern erkennen.
Screenshots: Brendan Frye (Joseph Gordon-Levitt) forscht seiner Ex-Freundin nach.
Drogenchef "The Pin" (Lukas Haas) wohnt noch zu Hause.
Immer tiefer wird Brendan in das komplizierte Geflecht aus Intrigen gezogen.
angeschaut am: 11.11.2006
Normale Wertung: 5,5 von 10 Punkten