10 November 2006

 

The Ring - USA 2002

OFDB-Link
Genre: Horror
Laufzeit: ca. 110 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Es klingt wie eine von diesen modernen Legenden: Eine Videokassette, die mit albtraumhaften Bildern bespielt ist, hat einen merkwürdigen Telefonanruf zur Folge, der den Tod des jeweiligen Zuschauers in genau sieben Tagen ankündigt.
Auch die Zeitungsreporterin Rachel Keller (Naomi Watts) steht dieser Geschichte zunächst skeptisch gegenüber.
Doch dann kommen tatsächlich vier Teenager auf unerklärliche Weise ums Leben, nachdem sie sich eine Woche zuvor das mysteriöse Video angesehen hatten.
Rachel lässt sich von ihrer Neugier verleiten, treibt eines der Videos auf und sieht es sich an. Unversehens ist sie auf die Hilfe ihres Freundes Noah (Martin Henderson) angewiesen, der ihr eigenes sowie das Leben ihres Sohnes (David Dorfman) retten muss. Es bleiben nur sieben Tage, um das Geheimnis des Rings zu lüften...

Kritik:
Schon die Anfangssequenz von The Ring, die noch am ehesten dem typischen westlichen Horror ähnelt, ist beunruhigend. Danach spielt das Remake des japanischen Films Ringu dann voll die Stärken des asiatischen Horrorkinos aus.
Auch beim dritten Ansehen bekam ich bei bestimmten Szenen eine Gänsehaut und es lief mir kalt den Rücken herunter, was bei mir höchst selten vorkommt.

Verantwortlich dafür ist einerseits eine äusserst interessante Story, die nicht nur gruselig, sondern auch sehr spannend gemacht ist. Denn nur 7 Tage bleiben Rachel und ihrem Ex-Mann, um dem Geheimnis um das Video auf den Grund zu gehen. Und die Tage vergehen sehr schnell...
Andererseits gelingt es Regisseur Gore Verbinski eine beeindruckende Horror-Atmosphäre zu schaffen. Dazu tragen u.a. Farbfilter und eine Soundkulisse bei, die einem lange im Gedächtnis bleibt. Zudem gibt es auch beim wiederholten Ansehen kleine versteckte Details zu entdecken, wie z.B. dass bei den Videoaufnahmen aus der Psychatrie bei Samara immer so ganz kleine Bildstörungen durchlaufen. Fiel mir beim ersten Ansehen z.B. gar nicht auf.

Die schauspielerischen Leistungen sind hervorragend, besonders Brian Cox als Samara's Vater spielt sehr intensiv. Aber auch Naomi Watts und Martin Henderson sind sehr gut besetzt. Etwas stören tut mich eigentlich nur David Dorfman als Sohn, der es ein wenig mit seiner gruseligen Darstellung übertreibt. Allerdings schon eine konsequente Vorbereitung für den zweiten Teil.

Einige Szenen werden einem sicher auf ewig im Gedächtnis bleiben, so z.B. das Pferd auf der Fähre und der Schluss. Auch, das der Horrorfilm ohne blutige Szenen auskommt und trotzdem extrem fürchterlich ist, halte ich für sehr lobenswert.
Zudem das für Horrorfilme äusserst ungewöhnliche Ende kann mich immer wieder begeistern. Ein Schluß, den man so sicher nicht auf der Rechnung hat.

Weil sich der Gruselfaktor nunmehr auch beim dritten Ansehen bewährt hat, hebe ich meine Wertung nochmals auf 9,5 Punkte an. Ganz knapp vor einem absoluten Klassiker, aber dafür ist der Film fast noch zu jung. Und bevor ich nicht das Original zum Vergleich gesehen habe, gibt es noch keine Höchstwertung.

Screenshot: Rachel (Naomi Watts) und Noah (Martin Henderson) versuchen das Geheimnis zu ergründen...


angeschaut am: 10.11.2006 (insges. 3 Mal gesehen)
davor zuletzt angeschaut am: 10.9.2005
Normale Wertung: 9,5 von 10 Punkten



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