03 Dezember 2006
Minotaurus - BRD/FRA/GB/ESP 2006
OFDB-Link
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 88 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Irgendwann in grauer Vorzeit, als Skandinavien noch eine griechische Kolonie ist und auf Minos Afroamerikaner herrschen, müssen die Stämme des Nordens alle vier Jahre Tribut in Form von acht jungen Menschen an den blutsaufenden Horrorgott Minotaurus bzw. seine dekadenten Hohepriester entrichten. Ein junger Häuptlingssohn will die Schmach nicht länger dulden, lässt sich inkognito ins Labyrinth einweisen und sucht das Duell mit dem Monster. Hilfe naht dabei ausgerechnet von des Priesters heißer Gattin und Schwester.
Kritik:
Der Film ist sehr locker an die griechische Sage um den Minotaurus angelegt. Diverse Dinge wurden abgeändert, was aber größtenteils nicht weiter stört. Es ist nur mal wieder fraglich, warum der König von Minos und seine Schwester von schwarzer Hautfarbe sind. Das widerspricht dann doch etwas dem Bild von antiken Griechen. Noch dazu, weil die Mutter des Minotaurus, die Königin von Minos, als weiße Frau gezeigt wird.
Die größte Abwandlung ist sicher der Minotaurus selber, der, nicht wie in der Sage ein Mensch mit Stierkopf ist, sondern als Monster-Stier daherkommt, auf vier Beinen und mit Riesenhörnern, die nach vorne laufen. Auch sonst hat er wenig menschliches an sich, gleicht einem hungrigen Raubtier.
Nach einer kurzen Einleitungsphase, in der wir Rutger Hauer als Dorf-Vorsteher sehen, werden die Opfer nach Minos und ins Labyrinth verbracht. Dort geht es ihnen dann im Slasher-üblichen Prinzip der "10 kleinen Negerlein" der Reihe nach an den Kragen. Der Film lässt hier leider zu wünschen übrig, denn die Tötungen sind für einen Horrorfilm vergleichsweise zurückhaltend und leider auch wenig abwechslungsreich (Aufspiessen mit den Hörnern).
Auch die Spannungskomponente hält sich in Grenzen. Dafür fehlt einfach eine Beziehung zu den Figuren und der Verlauf ist zu absehbar.
Darstellerisch gibt es solide Kost. Michelle Van Der Water kann mit ihrer nubischen Schönheit über ein paar langatmigere Sequenzen hinwegretten.
Auch wenn man sicher mehr Tiefe aus der Sage hätte herausholen können und ein paar Abwandlungen fraglich sind, so bietet uns Minotaurus vom Setting doch mal eine Abwechslung zu den üblichen Slashern. Leider mangelt es an Action, Abwechslung und Härte, um einen längerfristigeren Eindruck zu hinterlassen.
Trotzdem für einen B-Film ganz unterhaltsam und deshalb leicht überdurchschnittliche 5,5 Punkte.
Screenshots: Die Gefangenen werden...
...der Königin (Michelle Van Der Water) und...
...dem König (Tony Todd) von Minos vorgeführt.
Die Königin prüft die Jungfräulichkeit der zu Opfernden.
Der Minotaurus greift an...
...und spiesst auf.
angeschaut am: 17.11.2006
Normale Wertung: 5,5 von 10 Punkten
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 88 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Irgendwann in grauer Vorzeit, als Skandinavien noch eine griechische Kolonie ist und auf Minos Afroamerikaner herrschen, müssen die Stämme des Nordens alle vier Jahre Tribut in Form von acht jungen Menschen an den blutsaufenden Horrorgott Minotaurus bzw. seine dekadenten Hohepriester entrichten. Ein junger Häuptlingssohn will die Schmach nicht länger dulden, lässt sich inkognito ins Labyrinth einweisen und sucht das Duell mit dem Monster. Hilfe naht dabei ausgerechnet von des Priesters heißer Gattin und Schwester.
Kritik:
Der Film ist sehr locker an die griechische Sage um den Minotaurus angelegt. Diverse Dinge wurden abgeändert, was aber größtenteils nicht weiter stört. Es ist nur mal wieder fraglich, warum der König von Minos und seine Schwester von schwarzer Hautfarbe sind. Das widerspricht dann doch etwas dem Bild von antiken Griechen. Noch dazu, weil die Mutter des Minotaurus, die Königin von Minos, als weiße Frau gezeigt wird.
Die größte Abwandlung ist sicher der Minotaurus selber, der, nicht wie in der Sage ein Mensch mit Stierkopf ist, sondern als Monster-Stier daherkommt, auf vier Beinen und mit Riesenhörnern, die nach vorne laufen. Auch sonst hat er wenig menschliches an sich, gleicht einem hungrigen Raubtier.
Nach einer kurzen Einleitungsphase, in der wir Rutger Hauer als Dorf-Vorsteher sehen, werden die Opfer nach Minos und ins Labyrinth verbracht. Dort geht es ihnen dann im Slasher-üblichen Prinzip der "10 kleinen Negerlein" der Reihe nach an den Kragen. Der Film lässt hier leider zu wünschen übrig, denn die Tötungen sind für einen Horrorfilm vergleichsweise zurückhaltend und leider auch wenig abwechslungsreich (Aufspiessen mit den Hörnern).
Auch die Spannungskomponente hält sich in Grenzen. Dafür fehlt einfach eine Beziehung zu den Figuren und der Verlauf ist zu absehbar.
Darstellerisch gibt es solide Kost. Michelle Van Der Water kann mit ihrer nubischen Schönheit über ein paar langatmigere Sequenzen hinwegretten.
Auch wenn man sicher mehr Tiefe aus der Sage hätte herausholen können und ein paar Abwandlungen fraglich sind, so bietet uns Minotaurus vom Setting doch mal eine Abwechslung zu den üblichen Slashern. Leider mangelt es an Action, Abwechslung und Härte, um einen längerfristigeren Eindruck zu hinterlassen.
Trotzdem für einen B-Film ganz unterhaltsam und deshalb leicht überdurchschnittliche 5,5 Punkte.
Screenshots: Die Gefangenen werden...
...der Königin (Michelle Van Der Water) und...
...dem König (Tony Todd) von Minos vorgeführt.
Die Königin prüft die Jungfräulichkeit der zu Opfernden.
Der Minotaurus greift an...
...und spiesst auf.
angeschaut am: 17.11.2006
Normale Wertung: 5,5 von 10 Punkten