02 Dezember 2006
Die Letzten beißen die Hunde - USA 1974
OFDB-Link
Genre(s): Krimi / Komödie / Action
Laufzeit: ca. 110 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
John Thunderbolt Doherty ist ein ehemaliger Dieb, den ein rasiermesserscharfer Verstand und stählernde Nerven einst zum Meister seines Fachs gemacht haben. Nun sucht er ein Comeback auf der kriminellen Bühne - mit einem neuen Partner: Lightfoot ist ein tolldreister Herumtreiber, der den Veteranen dank seiner Energie und seines jugendlichen Überschwangs die Welt noch einmal völlig neu sehen lässt. Das Objekt ihrer Begierde ist ein als absolut einbruchssicher geltender Panzerschrank. Zunächst schließen sie ein wackliges Bündnis mit Thunderbolts früheren Komplizen. Dann aber läuft ein raffinierter Plan ab, bei dem nicht nur ihre Ausdauer bis zum Äußersten auf die Probe gestellt wird, sondern auch ihre Freundschaft.
Kritik:
Michael Cimino schrieb das Drehbuch und führte zum ersten Mal Regie. Anders als bei seiner zweiten Regiearbeit Die durch die Hölle gehen (1978) kam aber ein für meine Begriffe unausgegorener Genremix heraus.
Der Film schwankt zwischen Buddy-Movie, Krimi und Komödie, kann aber in keinem der Genres überzeugen. Zudem weist das Drehbuch ein paar ziemliche Logiklöcher auf (z.B. das Versteck für die Beute, was beim ersten Suchen "übersehen" wird). Dazu gibts auch langatmige Szenen. So wird zwar im Vorfeld auf die Überwachungsmaßnahmen bei dem Tresor eingegangen, eine wirkliche Rolle spielt das hinterher aber nicht mehr.
Manche Szenen fand ich auch etwas zu ausgefallen. Es mag in den 70er Jahren spassig gewesen sein, wenn Thunderbolt und Lightfoot von einem Ausgeflippten mitgenommen werden, der im Kofferraum seines Wagens eine Sammlung weisser Hasen spazieren fährt. Ich fands ziemlich blöd.
Wenig überzeugend auch das Ende, als eine der Hauptfiguren ziemlich unvermittelt das Zeitliche segnet, ohne grosse Erklärungen dafür. Scheinbar nur um noch etwas Tragik einzubringen.
So bleiben denn als positives Merkmal die schauspielerischen Leistungen übrig. Clint Eastwood überzeugt mal wieder auf ganzer Linie, aber auch der junge Jeff Bridges spielt erfrischend, wenn auch manchmal etwas übertrieben, was aber wieder ins Gesamtkonzept passt.
Kurzum ein Film, den man sicher nicht gesehen haben muss. Wer auf 70er Jahre Humor steht, der kann durchaus mal einen Blick riskieren.
Screenshots: Thunderbolt (Clint Eastwood) und Lightfoot (Jeff Bridges).
Autodiebstahl beim Tanken: Eben hatten die beiden noch einen fahrbaren Untersatz.
Die Gangster hecken ihren Plan aus.
angeschaut am: 28.11.2006
Normale Wertung: 3,5 von 10 Punkten
Genre(s): Krimi / Komödie / Action
Laufzeit: ca. 110 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
John Thunderbolt Doherty ist ein ehemaliger Dieb, den ein rasiermesserscharfer Verstand und stählernde Nerven einst zum Meister seines Fachs gemacht haben. Nun sucht er ein Comeback auf der kriminellen Bühne - mit einem neuen Partner: Lightfoot ist ein tolldreister Herumtreiber, der den Veteranen dank seiner Energie und seines jugendlichen Überschwangs die Welt noch einmal völlig neu sehen lässt. Das Objekt ihrer Begierde ist ein als absolut einbruchssicher geltender Panzerschrank. Zunächst schließen sie ein wackliges Bündnis mit Thunderbolts früheren Komplizen. Dann aber läuft ein raffinierter Plan ab, bei dem nicht nur ihre Ausdauer bis zum Äußersten auf die Probe gestellt wird, sondern auch ihre Freundschaft.
Kritik:
Michael Cimino schrieb das Drehbuch und führte zum ersten Mal Regie. Anders als bei seiner zweiten Regiearbeit Die durch die Hölle gehen (1978) kam aber ein für meine Begriffe unausgegorener Genremix heraus.
Der Film schwankt zwischen Buddy-Movie, Krimi und Komödie, kann aber in keinem der Genres überzeugen. Zudem weist das Drehbuch ein paar ziemliche Logiklöcher auf (z.B. das Versteck für die Beute, was beim ersten Suchen "übersehen" wird). Dazu gibts auch langatmige Szenen. So wird zwar im Vorfeld auf die Überwachungsmaßnahmen bei dem Tresor eingegangen, eine wirkliche Rolle spielt das hinterher aber nicht mehr.
Manche Szenen fand ich auch etwas zu ausgefallen. Es mag in den 70er Jahren spassig gewesen sein, wenn Thunderbolt und Lightfoot von einem Ausgeflippten mitgenommen werden, der im Kofferraum seines Wagens eine Sammlung weisser Hasen spazieren fährt. Ich fands ziemlich blöd.
Wenig überzeugend auch das Ende, als eine der Hauptfiguren ziemlich unvermittelt das Zeitliche segnet, ohne grosse Erklärungen dafür. Scheinbar nur um noch etwas Tragik einzubringen.
So bleiben denn als positives Merkmal die schauspielerischen Leistungen übrig. Clint Eastwood überzeugt mal wieder auf ganzer Linie, aber auch der junge Jeff Bridges spielt erfrischend, wenn auch manchmal etwas übertrieben, was aber wieder ins Gesamtkonzept passt.
Kurzum ein Film, den man sicher nicht gesehen haben muss. Wer auf 70er Jahre Humor steht, der kann durchaus mal einen Blick riskieren.
Screenshots: Thunderbolt (Clint Eastwood) und Lightfoot (Jeff Bridges).
Autodiebstahl beim Tanken: Eben hatten die beiden noch einen fahrbaren Untersatz.
Die Gangster hecken ihren Plan aus.
angeschaut am: 28.11.2006
Normale Wertung: 3,5 von 10 Punkten