04 September 2005
Emanuelle und die letzten Kannibalen - ITA 1977
Genre: Sexploitation / Splatter / Erotik
Laufzeit: ca. 89 Min. (uncut)
Teil 2 unseres samstäglichen Trash-Festivals:
Inhalt:
Die Reporterin Laura ("Black Emanuelle" Laura Gemser) berichtet undercover aus einer Irrenanstalt. Bei einer Patientin, die eine Pflegerin kannibalisch angefallen hat, entdeckt sie ein ungewöhnliches Tattoo. Gemeinsam mit einem Anthropologie-Professor macht sie sich auf den Weg in den Dschungel, um einen Kannibalen-Stamm zu finden. Dabei begegnen sie einem Schatzsucher und seiner Frau, sowie dem blutrünstigen Stamm...
Kritik:
Vorweg eine Definition des Filmgenres "Exploitation":
Exploitation bedeutet ins Deutsche übersetzt Ausbeutung, Ausnutzung. Ausgenutzt wird bei einem Exploitationfilm zum einen die Sensationslust des Zuschauers, zum anderen die Ideen bekannter Blockbuster, die in schamloser Weise und auf billige Art und Weise nachgeahmt werden. Man versucht mit reißerischen Mitteln den Film zu verkaufen. Frauenfolterfilme gehören da genauso zu, wie eigentlich fast jeder andere Trashfilm auch. Wenn halt mit billigen Mitteln versucht wird die Zuschauer anzulocken, deren "niederen Instinkte" anzusprechen. Diese herrlichen überzogenen deutschen Titel wie z. B. "Die Liebeshexen vom Rio Cannibale" oder sowas in der Art sind auch schon irgendwo Exploitation, denn sie versprechen abenteuerliche Filme, die sich letztendlich als ganz banal oder langweilig und meist unfreiwillig komisch erweisen. (von Sense of View)
Es gibt hierbei diverse Untergenres wie z.B. Sexploitation, Nunsploitation, Blaxploitation oder Nazisploitation.
Übrigens: Die Original-Emmanuelle-Filme schrieben sich mit zwei M. Eine ganze Reihe von "Black Emanuelle" Filmen hat sich einfach an den Erfolg der Originale angehängt.
Hier handelt es sich um einen Sexploitation-Kracher vom Arbeitstier Joe D'Amato. Dieser italienische Regisseur drehte eine Unzahl an B-Filmen - allein die IMDB listet über 180 unter diversen Pseudonymen. Vornehmlich versuchte er mit geringen Mitteln einen kommerziellen Erfolg zu landen. Zu diesem Zweck hängte er sich an diverse Trends in der Filmbranche, in diesem Fall die Kannibalen-Filme. Damit ist schon mal für Gewalt gesorgt. Dazu noch seine Entdeckung Laura Gemser, die "Black Emanuelle", und man hat auch den Sexteil abgedeckt.
Auch hier kamen wieder die altbekannten Doku-Szenen zum Einsatz, die Dschungel-Feeling erzeugen sollen, und sonst nichts mit dem Film zu tun haben.
Die Story ist natürlich auch nur ein Vorwand um die Leute in den Dschungel zu kriegen, wo sie sich ausziehen und fummeln dürfen, um danach von den Kannibalen gefressen zu werden.
Im nüchteren Zustand äusserst langweilig - in Sachen Sex ist man heutzutage um einiges mehr gewohnt als noch in den 70ern. Doch mit ein paar Bierchen intus werden die niederen Instinkte ausreichend befriedigt um einen zu unterhalten.
Der Gore-Faktor ist nicht zu unterschätzen, im letzten Drittel gibt es einige äusserst blutige Szenen. Diese sind zwar ziemlich leicht als Special-Effects zu erkennen, aber für damalige Verhältnisse sehr gut gemacht und ziemlich eklig.
Übrigens, im Verhältnis zum vorher reviewten Virus wirkt dies hier wie ein richtiger Film, mit richtigen Schauspielern! Bleibt nur noch zu erwähnen, dass der Film natürlich indiziert ist.
Screenshots: Das eigentliche Highlight des Films ist dieser kleine Kerl...
Und wieder was gelernt: Kannibalen essen den Kopf nicht mit...
Laura Gemser und ihre Freundin unter den Kannibalen (inlusive Bodypainting - scheint im Dschungel wohl schwer in Mode zu sein... siehe auch Virus)
angeschaut am: 3.9.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Promille Wertung: 6 von 10 Punkten
Falls euch das noch nicht reicht, ein ziemlich langer Review findet sich hier.
Laufzeit: ca. 89 Min. (uncut)
Teil 2 unseres samstäglichen Trash-Festivals:
Inhalt:
Die Reporterin Laura ("Black Emanuelle" Laura Gemser) berichtet undercover aus einer Irrenanstalt. Bei einer Patientin, die eine Pflegerin kannibalisch angefallen hat, entdeckt sie ein ungewöhnliches Tattoo. Gemeinsam mit einem Anthropologie-Professor macht sie sich auf den Weg in den Dschungel, um einen Kannibalen-Stamm zu finden. Dabei begegnen sie einem Schatzsucher und seiner Frau, sowie dem blutrünstigen Stamm...
Kritik:
Vorweg eine Definition des Filmgenres "Exploitation":
Exploitation bedeutet ins Deutsche übersetzt Ausbeutung, Ausnutzung. Ausgenutzt wird bei einem Exploitationfilm zum einen die Sensationslust des Zuschauers, zum anderen die Ideen bekannter Blockbuster, die in schamloser Weise und auf billige Art und Weise nachgeahmt werden. Man versucht mit reißerischen Mitteln den Film zu verkaufen. Frauenfolterfilme gehören da genauso zu, wie eigentlich fast jeder andere Trashfilm auch. Wenn halt mit billigen Mitteln versucht wird die Zuschauer anzulocken, deren "niederen Instinkte" anzusprechen. Diese herrlichen überzogenen deutschen Titel wie z. B. "Die Liebeshexen vom Rio Cannibale" oder sowas in der Art sind auch schon irgendwo Exploitation, denn sie versprechen abenteuerliche Filme, die sich letztendlich als ganz banal oder langweilig und meist unfreiwillig komisch erweisen. (von Sense of View)
Es gibt hierbei diverse Untergenres wie z.B. Sexploitation, Nunsploitation, Blaxploitation oder Nazisploitation.
Übrigens: Die Original-Emmanuelle-Filme schrieben sich mit zwei M. Eine ganze Reihe von "Black Emanuelle" Filmen hat sich einfach an den Erfolg der Originale angehängt.
Hier handelt es sich um einen Sexploitation-Kracher vom Arbeitstier Joe D'Amato. Dieser italienische Regisseur drehte eine Unzahl an B-Filmen - allein die IMDB listet über 180 unter diversen Pseudonymen. Vornehmlich versuchte er mit geringen Mitteln einen kommerziellen Erfolg zu landen. Zu diesem Zweck hängte er sich an diverse Trends in der Filmbranche, in diesem Fall die Kannibalen-Filme. Damit ist schon mal für Gewalt gesorgt. Dazu noch seine Entdeckung Laura Gemser, die "Black Emanuelle", und man hat auch den Sexteil abgedeckt.
Auch hier kamen wieder die altbekannten Doku-Szenen zum Einsatz, die Dschungel-Feeling erzeugen sollen, und sonst nichts mit dem Film zu tun haben.
Die Story ist natürlich auch nur ein Vorwand um die Leute in den Dschungel zu kriegen, wo sie sich ausziehen und fummeln dürfen, um danach von den Kannibalen gefressen zu werden.
Im nüchteren Zustand äusserst langweilig - in Sachen Sex ist man heutzutage um einiges mehr gewohnt als noch in den 70ern. Doch mit ein paar Bierchen intus werden die niederen Instinkte ausreichend befriedigt um einen zu unterhalten.
Der Gore-Faktor ist nicht zu unterschätzen, im letzten Drittel gibt es einige äusserst blutige Szenen. Diese sind zwar ziemlich leicht als Special-Effects zu erkennen, aber für damalige Verhältnisse sehr gut gemacht und ziemlich eklig.
Übrigens, im Verhältnis zum vorher reviewten Virus wirkt dies hier wie ein richtiger Film, mit richtigen Schauspielern! Bleibt nur noch zu erwähnen, dass der Film natürlich indiziert ist.
Screenshots: Das eigentliche Highlight des Films ist dieser kleine Kerl...
Und wieder was gelernt: Kannibalen essen den Kopf nicht mit...
Laura Gemser und ihre Freundin unter den Kannibalen (inlusive Bodypainting - scheint im Dschungel wohl schwer in Mode zu sein... siehe auch Virus)
angeschaut am: 3.9.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Promille Wertung: 6 von 10 Punkten
Falls euch das noch nicht reicht, ein ziemlich langer Review findet sich hier.