18 Februar 2006
Haute Tension / High Tension - FRA 2003
OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 87 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Bemerkung: In Deutschland offiziell nicht erhältliche Uncut-Version
Inhalt:
Ein einsames Haus, eine vereinte Familie, zwei unzertrennliche Freundinnen. Ein brutaler Mörder, der vor nichts zurückschreckt. Und die Nacht: Eigentlich wollte Alex (Maïwenn Le Besco) nur mit Freundin Marie (Cécile De France) ihre Familie auf dem Land besuchen. Doch als die Nacht einbricht, dringt ein brutaler Fremder (Philippe Nahon) in das Haus, und ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt.
Kritik:
Haute Tension ist sicherlich der Film, der mich im vergangenen Jahr 2005 am meisten beeindruckt hat.
Seit er auf DVD in Europa erhältlich ist, hat er sich stetig vom Geheimtipp zu immer grösserer Bekanntheit hochgearbeitet. Und die Aufmerksamkeit hat er auch verdient.
Der junge, französische Regisseur Alexandre Aja hat mit diesem Film nicht nur das Horrorgenre generell auf eine neue Ebene gebracht, sondern auch bewiesen, dass in Europa auch Filme gemacht werden, die sich mit Hollywood messen können.
Achtung! Kleinere Spoiler folgen:
Aja setzt dabei auf eine neue Härte, die einerseits Splatterfreunde erfreut, aber andererseits zu weiten Teilen sehr realistisch daherkommt. Das erste Drittel, als die Familie von Alex abgeschlachtet wird, ist schon einem Schlag in die Magengrube gleichzusetzen. Unangenehm lange bleibt die Kamera bei der Ermordung der Mutter dabei und der Killer setzt noch eins drauf, als er ihr die Hand abtrennt. Auch die Erschiessung des Kindes (welche man nur hört) ist starker Tobak, selbst für Horrorfilme.
Auch danach wird die Härte beibehalten und im Finale noch mal richtig Gas gegeben.
Hochspannung baut sich auf alle Fälle Stück für Stück auf, wenn die beiden Mädchen dem Killer gegenüberstehen. Obwohl sich Aja in manchen Szenen viel Zeit lässt, kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.
Es wird im Verlauf sehr wenig gesprochen, viele Passagen laufen nur mit Geräuschen und Soundtrack-Untermalung ab. Diese Tonregie ist sehr gut gelungen, wird doch durch "Störgeräusche" und ähnliches das unbehagliche Gefühl noch verstärkt.
Auch die Musikuntermalung ist äusserst stimmig, vor allem New Born von Muse passt hervorragend, um vom 2. Drittel zum Finale überzuleiten.
Auch die Kameraführung möchte ich sehr loben, die äusserst professionell gemacht ist. Die Qualität fällt einem bei wiederholtem Ansehen erst so richtig auf, wenn man sich nicht mehr vor Spannung in seinen Sitz krallt.
Schauspielerisch liefern alle drei Hauptdarsteller tolle Leistungen ab, die voll überzeugen können.
Zum Schluss gibt es noch einen Knaller, der sehr überraschend kommt, und den Film dann (für mich) unvergesslich macht. Ich werde es an dieser Stelle nicht verraten, aber mir hat es für 5 Minuten nach dem Film regelrecht die Sprache verschlagen.
Die meiste Kritik entzündet sich denn auch an dieser Überraschung - ich persönlich schätze aber die tolle Idee dahinter höher ein, als mögliche Ansatzpunkte für Kritik.
Ich habe mir den Film auf alle Fälle in den vergangenen 12 Monaten schon 4x angesehen und bin immer wieder begeistert.
Deswegen gibt es an dieser Stelle auch erstmalig die Höchstwertung: 10 von 10 Punkten für diesen Horrorthriller.
PS: Die in Deutschland erhältliche SPIO/JK Version ist um 67 Sekunden geschnitten und seit dem 30.09.2005 indiziert.
Screenshots: Die beiden Studentinnen Marie (Cécile De France) und Alex (Maïwenn Le Besco) .
Marie versteckt sich vor dem sadistischen Killer (Philippe Nahon).
Blut fliesst (nicht nur hier) in rauhen Mengen.
angeschaut am: 18.2.2006 (insgesamt 4x gesehen)
davor zuletzt am: 1.9.2005 im Kellerkino
Normale Wertung: 10 von 10 Punkten
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 87 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Bemerkung: In Deutschland offiziell nicht erhältliche Uncut-Version
Inhalt:
Ein einsames Haus, eine vereinte Familie, zwei unzertrennliche Freundinnen. Ein brutaler Mörder, der vor nichts zurückschreckt. Und die Nacht: Eigentlich wollte Alex (Maïwenn Le Besco) nur mit Freundin Marie (Cécile De France) ihre Familie auf dem Land besuchen. Doch als die Nacht einbricht, dringt ein brutaler Fremder (Philippe Nahon) in das Haus, und ein gnadenloser Kampf ums Überleben beginnt.
Kritik:
Haute Tension ist sicherlich der Film, der mich im vergangenen Jahr 2005 am meisten beeindruckt hat.
Seit er auf DVD in Europa erhältlich ist, hat er sich stetig vom Geheimtipp zu immer grösserer Bekanntheit hochgearbeitet. Und die Aufmerksamkeit hat er auch verdient.
Der junge, französische Regisseur Alexandre Aja hat mit diesem Film nicht nur das Horrorgenre generell auf eine neue Ebene gebracht, sondern auch bewiesen, dass in Europa auch Filme gemacht werden, die sich mit Hollywood messen können.
Achtung! Kleinere Spoiler folgen:
Aja setzt dabei auf eine neue Härte, die einerseits Splatterfreunde erfreut, aber andererseits zu weiten Teilen sehr realistisch daherkommt. Das erste Drittel, als die Familie von Alex abgeschlachtet wird, ist schon einem Schlag in die Magengrube gleichzusetzen. Unangenehm lange bleibt die Kamera bei der Ermordung der Mutter dabei und der Killer setzt noch eins drauf, als er ihr die Hand abtrennt. Auch die Erschiessung des Kindes (welche man nur hört) ist starker Tobak, selbst für Horrorfilme.
Auch danach wird die Härte beibehalten und im Finale noch mal richtig Gas gegeben.
Hochspannung baut sich auf alle Fälle Stück für Stück auf, wenn die beiden Mädchen dem Killer gegenüberstehen. Obwohl sich Aja in manchen Szenen viel Zeit lässt, kommt zu keiner Zeit Langeweile auf.
Es wird im Verlauf sehr wenig gesprochen, viele Passagen laufen nur mit Geräuschen und Soundtrack-Untermalung ab. Diese Tonregie ist sehr gut gelungen, wird doch durch "Störgeräusche" und ähnliches das unbehagliche Gefühl noch verstärkt.
Auch die Musikuntermalung ist äusserst stimmig, vor allem New Born von Muse passt hervorragend, um vom 2. Drittel zum Finale überzuleiten.
Auch die Kameraführung möchte ich sehr loben, die äusserst professionell gemacht ist. Die Qualität fällt einem bei wiederholtem Ansehen erst so richtig auf, wenn man sich nicht mehr vor Spannung in seinen Sitz krallt.
Schauspielerisch liefern alle drei Hauptdarsteller tolle Leistungen ab, die voll überzeugen können.
Zum Schluss gibt es noch einen Knaller, der sehr überraschend kommt, und den Film dann (für mich) unvergesslich macht. Ich werde es an dieser Stelle nicht verraten, aber mir hat es für 5 Minuten nach dem Film regelrecht die Sprache verschlagen.
Die meiste Kritik entzündet sich denn auch an dieser Überraschung - ich persönlich schätze aber die tolle Idee dahinter höher ein, als mögliche Ansatzpunkte für Kritik.
Ich habe mir den Film auf alle Fälle in den vergangenen 12 Monaten schon 4x angesehen und bin immer wieder begeistert.
Deswegen gibt es an dieser Stelle auch erstmalig die Höchstwertung: 10 von 10 Punkten für diesen Horrorthriller.
PS: Die in Deutschland erhältliche SPIO/JK Version ist um 67 Sekunden geschnitten und seit dem 30.09.2005 indiziert.
Screenshots: Die beiden Studentinnen Marie (Cécile De France) und Alex (Maïwenn Le Besco) .
Marie versteckt sich vor dem sadistischen Killer (Philippe Nahon).
Blut fliesst (nicht nur hier) in rauhen Mengen.
angeschaut am: 18.2.2006 (insgesamt 4x gesehen)
davor zuletzt am: 1.9.2005 im Kellerkino
Normale Wertung: 10 von 10 Punkten
Labels: 2003, Frankreich