11 Februar 2006
Windtalkers - USA 2002
OFDB-Link
Genre(s): Action / Drama / Krieg
Laufzeit: ca. 129 Min. (ungekürzte Kinofassung)
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Im Pazifikkrieg werden die Marines Joe Enders und 'Ox' Henderson per Geheimbefehl abgestellt, um als Leibwächter der Funker Ben Yahzee und Charlie Whitehorse zu fungieren. Die beiden Navajos beherrschen einen auf ihrer Sprache basierenden Code, der auf keinen Fall in Feindeshände gelangen darf. Die erbitterten Kämpfe um die Insel Saipan schweißen die Männer zusammen. Aber werden die 'Schatten' der beiden Indianer wirklich bis zum Äußersten gehen, wenn es gilt, den Code zu schützen?
Kritik:
Regisseur John Woo ist ja bekannt für seine herausragenden Actionfilme, wie Face Off oder Mission Impossible 2. Deshalb ist dieser Film auch deutlich mehr auf Action ausgelegt, als die üblichen 2.Weltkriegs-Filme. Nicolas Cage spielt den Sgt. Joe Enders, der bei einem früheren Einsatz seine ganze Truppe verloren hat und sich deshalb Vorwürfe macht. Mittels dieser Figur, die bei jeder Begegnung mit Japanern zur gnadenlosen Tötungsmaschine wird und dutzendweise Feinde umbringt, wird der Schrecken des Krieges vermittelt. Sogar seine eigenen Kollegen sind vom fanatischen Enders ein wenig schockiert. Natürlich muss sich die Moral hierbei dem Actionanspruch unterordnen. Und Action bekommen wir reichlich und auf sehr hohem Niveau geboten. Sowohl die Einzelaktionen auf dem Schlachtfeld, als auch die Grossansicht der Schlachten ist toll gelungen mit vielen Statisten und Kriegsmaterial wie Panzern und Flugzeugen.
Die Spannung stimmt auch, denn da schwebt immer noch der Befehl über dem ganzen "den Codesprecher keinesfalls den Japanern in die Hände fallen zu lassen". So kommt es dann natürlich zu der Bewährungsprobe, als sich die Navajos und ihre Aufpasser widerwillig anfreunden. Der Film bleibt dabei trotz langer Laufzeit erstaunlich kurzweilig.
Der Realismus bleibt dabei natürlich auf der Strecke, dafür sind die gezeigten Actionszenen einfach zu sehr auf die Darstellung der Helden ausgelegt.
Das macht aber nichts, denn wie bereits erwähnt ist der Film in erster Linie ein Action- und kein Kriegsfilm. Dessen sollte man sich beim Ansehen bewusst sein und die Action geniessen ohne nach allzuviel Tiefgang zu suchen.
Die schauspielerischen Leistungen sind allesamt sehr gut, wobei jedoch Nicolas Cage und sein Navajo die Hauptcharaktere sind. Cage kriegt den gebrochenen Kriegshelden locker hin. Auch die Nebenrollen können überzeugen.
Die gezeigte Härte ist vom Trend zur realistischen Kriegsdarstellung geprägt. So ist die FSK18 Freigabe auch mehr als verständlich. Dieser Tage ist übrigens eine neue Goldedition erschienen, die mit ca. 20 Minuten mehr ausgestattet und noch härter sein soll. Leider kann ich dazu selber nichts sagen, hoffe aber diese Fassung in absehbarer Zeit sehen zu können.
Aus o.g. Gründen zählt Windtalkers seit seinem Erscheinen zu meinen Lieblingsfilmen. Sicher hat er auch ein paar Schwächen, wie z.B. die halbgare Liebesgeschichte, aber trotzdem gibt es von mir 8,5 Punkte.
Screenshots: Die Amerikaner rücken mit Panzern vor...
...und bombardieren die japanischen Stellungen.
Kleine Schützenbunker werden mit Flammenwerfern ausgeräuchert.
Sgt. Enders (Nicolas Cage) schneidet einem jap. Soldaten die Kehle durch.
angeschaut am: 23.12.2005 (insgesamt 4x gesehen)
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Drama / Krieg
Laufzeit: ca. 129 Min. (ungekürzte Kinofassung)
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Im Pazifikkrieg werden die Marines Joe Enders und 'Ox' Henderson per Geheimbefehl abgestellt, um als Leibwächter der Funker Ben Yahzee und Charlie Whitehorse zu fungieren. Die beiden Navajos beherrschen einen auf ihrer Sprache basierenden Code, der auf keinen Fall in Feindeshände gelangen darf. Die erbitterten Kämpfe um die Insel Saipan schweißen die Männer zusammen. Aber werden die 'Schatten' der beiden Indianer wirklich bis zum Äußersten gehen, wenn es gilt, den Code zu schützen?
Kritik:
Regisseur John Woo ist ja bekannt für seine herausragenden Actionfilme, wie Face Off oder Mission Impossible 2. Deshalb ist dieser Film auch deutlich mehr auf Action ausgelegt, als die üblichen 2.Weltkriegs-Filme. Nicolas Cage spielt den Sgt. Joe Enders, der bei einem früheren Einsatz seine ganze Truppe verloren hat und sich deshalb Vorwürfe macht. Mittels dieser Figur, die bei jeder Begegnung mit Japanern zur gnadenlosen Tötungsmaschine wird und dutzendweise Feinde umbringt, wird der Schrecken des Krieges vermittelt. Sogar seine eigenen Kollegen sind vom fanatischen Enders ein wenig schockiert. Natürlich muss sich die Moral hierbei dem Actionanspruch unterordnen. Und Action bekommen wir reichlich und auf sehr hohem Niveau geboten. Sowohl die Einzelaktionen auf dem Schlachtfeld, als auch die Grossansicht der Schlachten ist toll gelungen mit vielen Statisten und Kriegsmaterial wie Panzern und Flugzeugen.
Die Spannung stimmt auch, denn da schwebt immer noch der Befehl über dem ganzen "den Codesprecher keinesfalls den Japanern in die Hände fallen zu lassen". So kommt es dann natürlich zu der Bewährungsprobe, als sich die Navajos und ihre Aufpasser widerwillig anfreunden. Der Film bleibt dabei trotz langer Laufzeit erstaunlich kurzweilig.
Der Realismus bleibt dabei natürlich auf der Strecke, dafür sind die gezeigten Actionszenen einfach zu sehr auf die Darstellung der Helden ausgelegt.
Das macht aber nichts, denn wie bereits erwähnt ist der Film in erster Linie ein Action- und kein Kriegsfilm. Dessen sollte man sich beim Ansehen bewusst sein und die Action geniessen ohne nach allzuviel Tiefgang zu suchen.
Die schauspielerischen Leistungen sind allesamt sehr gut, wobei jedoch Nicolas Cage und sein Navajo die Hauptcharaktere sind. Cage kriegt den gebrochenen Kriegshelden locker hin. Auch die Nebenrollen können überzeugen.
Die gezeigte Härte ist vom Trend zur realistischen Kriegsdarstellung geprägt. So ist die FSK18 Freigabe auch mehr als verständlich. Dieser Tage ist übrigens eine neue Goldedition erschienen, die mit ca. 20 Minuten mehr ausgestattet und noch härter sein soll. Leider kann ich dazu selber nichts sagen, hoffe aber diese Fassung in absehbarer Zeit sehen zu können.
Aus o.g. Gründen zählt Windtalkers seit seinem Erscheinen zu meinen Lieblingsfilmen. Sicher hat er auch ein paar Schwächen, wie z.B. die halbgare Liebesgeschichte, aber trotzdem gibt es von mir 8,5 Punkte.
Screenshots: Die Amerikaner rücken mit Panzern vor...
...und bombardieren die japanischen Stellungen.
Kleine Schützenbunker werden mit Flammenwerfern ausgeräuchert.
Sgt. Enders (Nicolas Cage) schneidet einem jap. Soldaten die Kehle durch.
angeschaut am: 23.12.2005 (insgesamt 4x gesehen)
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten
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