16 April 2006

 

Dhoom - Die Jagd beginnt - IND 2004

OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller / Musikfilm
Laufzeit: ca. 129 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Eine Motorradgang macht Bombay unsicher. Die Polizei ist machtlos - keine Spuren, keine Verdächtigen - jeder Polizeiwagen wird abgehängt. Der junge Comissioner Jai Dixit wird beauftragt, die Täter endlich dingfest zu machen. Er hat allerdings ein Problem - er hat keine Ahnung von Motorrädern. Die Rettung naht als ihm Ali begegnet, der bei illegalen Straßenrennen allen davonfährt. Gemeinsam raufen sie sich zusammen, um der gerissenen Gang das Handwerk zu legen. Doch durch einen fehlgeschlagenen Einsatz und persönliche Differenzen steht der Teamgeist der beiden Streithähne unter Dauerbeschuss...

Kritik:
Eigentlich wollte ich diesen Film im Rahmen meiner kleinen Raser-Retrospektive ansehen. Das Cover und die Beschreibung versprachen zumindest einen Raserfilm. Doch leider hat mich Bollywood reingelegt. Es wird zwar ein wenig mit Motorrädern rumgefahren, doch das macht eher den kleinsten Teil des Films aus. Ist auch besser so, denn die Szenen sehen so dermassen langsam aus, dass man es kaum glaubt. Es wirkt, als ob die Bikes mit 60 km/h unterwegs sind, was natürlich im Vergleich zu den bisher reviewten Raserfilmen wenig hermacht.

Leider gibt es auch sonst wenig Lichtblicke. Die Story wird relativ zäh erzählt (kein Wunder bei der Lauflänge) und ist ziemlich vorhersehbar. Der nicht gerade subtile indische Humor mag bei mir auch nicht zünden.
Verschämt muss ich zugeben, dass mir am besten im Film die Tanznummern gefielen. Derer gibt es vier Stück, die allesamt schmissige Songs sind, wo die schönen Schauspielerinnen tanzen dürfen, teilweise auch im Regen. Klasse choreographiert und inszeniert, eine klare Stärke des Bollywood-Kinos.
Sonst sieht man von den schönen Darstellerinnen leider viel zu wenig. Schade, dass sie nur auf Frauchen-Rollen beschränkt werden und deshalb zu wenig Raum in der Handlung bekommen.

Stattdessen wird zum Ende hin nochmal richtige Tough-Guy Action geboten. Auf dem Dach eines fahrenden LKWs kloppen sich der coole Polizist und der coole Räuber. Dabei wird sehr stümperhafte Wire-Arbeit verwendet, die ständig gegen die Naturgesetze verstösst und, was noch viel schlimmer ist, die beiden schlagen ersichtlich sehr oft weit aneinander vorbei.
Ne, das kann leider nicht mit internationalen Standards mithalten.
Was gut gelang ist die Kamerarbeit bzw. die Optik des Films, die mit den üblichen Spielereien (Splitscreen, Slowmo, etc.) fast schon überladen ist.
Die Schauspieler spielen für westliche Verhältnisse viel zu übertrieben, aber nachdem dies nach Kaal schon mein zweiter Bollywood-Streifen ist (übrigens mit fast identischen Darstellern), scheint mir das normal für dortige Verhältnisse zu sein.
Fazit: Optisch kann Bollywood mithalten, aber in punkto Story, Spannung und Action fehlt es noch klar zu den internationalen Vorbildern. Die Tanznummern sind die klaren Highlights des Films.

Screenshots: Die besagte Motorradgang.


Der Cop und seine schöne Frau bei einer Tanznummer.


Ali, der Sidekick des Cops und seine schöne Angebetete (Esha Deol) bei einer Tanznummer.


Paare bei einer Tanznummer.


Esha Deol bei einer Tanznummer.


angeschaut am: 9.03.2006
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten

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