12 Juni 2006
Dirty - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Krimi / Thriller
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Salim Adel (Cuba Gooding Jr.) und sein Partner Armando Sancho (Clifton Collins Jr.) sind zwei ehemalige Gangmitglieder, die zu Polizisten wurden. Schon bald fällt ihnen auf, dass das Leben auf der anderen Seite gar nicht so anders ist. Die Polizei geht im Schutze des Gesetzes brutal vor, um die Schurken loszuwerden. Als Sancho gebeten wird, gegen die Korruption im Polizeirevier auszusagen, steht er zwischen seinem Gewissen und der Loyalität den Kollegen gegenüber. Einen Tag vor seiner Aussage wird ihm ein lukrativer Drogendeal angeboten…
Kritik:
Wie vor kurzem bereits bei Training Day, so nimmt sich auch Dirty korrupte Cops als Thema vor. Insofern muss er sich dann auch mit dem grossen Vorbild messen lassen.
Aber anders als bei Training Day fehlt eine klare Identifikationsfigur. Denn beide Cops haben hier Dreck am Stecken. Wieviel, das zeigt sich im Verlauf immer mehr.
In der totalen Sorglosigkeit, vor allem von Salim, liegt meines Erachtens aber auch ein Glaubwürdigkeitsproblem. Weniger im Umgang mit Kriminellen, als z.B. beim Diebstahl an zwei "ehrbahren" Bürgern. Das war mir zu übertrieben - kaum vorstellbar.
Früh schon erahnt man, dass die eingeschlagene Richtung nur in einer Katastrophe enden kann. Nach dem eher behäbigen Handlungsaufbau, nimmt der Film dann in der zweiten Hälfte an Tempo zu. Es gibt ein paar Actionszenen, die sich im Gesamteindruck jedoch sehr klein ausnehmen. Die Betonung liegt stets auf den korrupten Cops.
Cuba Gooding Jr. als Salim liefert dabei eine klasse Vorstellung aber. Schon nach kurzer Zeit hat man als Zuschauer eine Antipathie seiner Rolle gegenüber, die er konsequent ausbauen kann. Clifton Collins Jr. als Sancho ist auch gut besetzt als schweigsames Gegenstück, der mit seinen Dämonen kämpft.
Die technische Umsetzung, sowie auch die Nebenrollen, sind für eine kleine Produktion sehr professionell gemacht bzw. besetzt. Vergeblich wartete ich allerdings auf einen Auftritt von Brittany Daniel, die ich neulich erst mit Clifton Collins Jr. in Rampage: Hillside Strangler Murders gesehen habe. Sie ist zwar in der Darstellerliste aufgeführt, jedoch ist ihr Auftritt wohl der Schere zum Opfer gefallen.
Im Vergleich zu Training Day schlägt sich Dirty besser als erwartet. Der Schluss hat sogar eine kleine Überraschung parat - leider auch einen äusserst dämlichen Monolog.
Insgesamt bleibt ein positiver Eindruck, die deutsche Synchro ist leider nicht unbedingt vom Feinsten.
Screenshots: Salim Adel (Cuba Gooding Jr.) bearbeitet eine Unschuldige.
Armando Sancho (Clifton Collins Jr.) deckt derweil seinen Partner.
angeschaut am: 28.05.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Krimi / Thriller
Laufzeit: ca. 93 Min.
Alterseinstufung: FSK 18
Inhalt:
Salim Adel (Cuba Gooding Jr.) und sein Partner Armando Sancho (Clifton Collins Jr.) sind zwei ehemalige Gangmitglieder, die zu Polizisten wurden. Schon bald fällt ihnen auf, dass das Leben auf der anderen Seite gar nicht so anders ist. Die Polizei geht im Schutze des Gesetzes brutal vor, um die Schurken loszuwerden. Als Sancho gebeten wird, gegen die Korruption im Polizeirevier auszusagen, steht er zwischen seinem Gewissen und der Loyalität den Kollegen gegenüber. Einen Tag vor seiner Aussage wird ihm ein lukrativer Drogendeal angeboten…
Kritik:
Wie vor kurzem bereits bei Training Day, so nimmt sich auch Dirty korrupte Cops als Thema vor. Insofern muss er sich dann auch mit dem grossen Vorbild messen lassen.
Aber anders als bei Training Day fehlt eine klare Identifikationsfigur. Denn beide Cops haben hier Dreck am Stecken. Wieviel, das zeigt sich im Verlauf immer mehr.
In der totalen Sorglosigkeit, vor allem von Salim, liegt meines Erachtens aber auch ein Glaubwürdigkeitsproblem. Weniger im Umgang mit Kriminellen, als z.B. beim Diebstahl an zwei "ehrbahren" Bürgern. Das war mir zu übertrieben - kaum vorstellbar.
Früh schon erahnt man, dass die eingeschlagene Richtung nur in einer Katastrophe enden kann. Nach dem eher behäbigen Handlungsaufbau, nimmt der Film dann in der zweiten Hälfte an Tempo zu. Es gibt ein paar Actionszenen, die sich im Gesamteindruck jedoch sehr klein ausnehmen. Die Betonung liegt stets auf den korrupten Cops.
Cuba Gooding Jr. als Salim liefert dabei eine klasse Vorstellung aber. Schon nach kurzer Zeit hat man als Zuschauer eine Antipathie seiner Rolle gegenüber, die er konsequent ausbauen kann. Clifton Collins Jr. als Sancho ist auch gut besetzt als schweigsames Gegenstück, der mit seinen Dämonen kämpft.
Die technische Umsetzung, sowie auch die Nebenrollen, sind für eine kleine Produktion sehr professionell gemacht bzw. besetzt. Vergeblich wartete ich allerdings auf einen Auftritt von Brittany Daniel, die ich neulich erst mit Clifton Collins Jr. in Rampage: Hillside Strangler Murders gesehen habe. Sie ist zwar in der Darstellerliste aufgeführt, jedoch ist ihr Auftritt wohl der Schere zum Opfer gefallen.
Im Vergleich zu Training Day schlägt sich Dirty besser als erwartet. Der Schluss hat sogar eine kleine Überraschung parat - leider auch einen äusserst dämlichen Monolog.
Insgesamt bleibt ein positiver Eindruck, die deutsche Synchro ist leider nicht unbedingt vom Feinsten.
Screenshots: Salim Adel (Cuba Gooding Jr.) bearbeitet eine Unschuldige.
Armando Sancho (Clifton Collins Jr.) deckt derweil seinen Partner.
angeschaut am: 28.05.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten