08 Juni 2006

 

Rampage: The Hillside Strangler Murders - USA 2006

OFDB-Link
Genre(s): Thriller
Laufzeit: ca. 88 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: englische Originalversion

Inhalt (aus der OFDB übernommen):
Hollywood Hills 1978: Während sich die Psychologin Samantha Stone auf einer exzessiven Party dem Sex- und Drogenkonsum hingibt, wird im Rotlichtviertel von Los Angeles eine Prostituierte verschleppt, vergewaltigt und anschließend getötet. In der Nähe des Tatortes wird Kenneth Bianchi als Hauptverdächtiger festgenommen. Samantha wird von ihrer Freundin Nicole, die bei der Polizei arbeitet und den Fall bearbeitet, gebeten mit Kenneth zu sprechen und herauszufinden was er weiß. Kenneth behauptet, dass ein Bekannter von ihm, Steve, für die Morde verantwortlich ist und wird wieder freigelassen. Ein paar Tage später wird vor Samanthas Haus, die Leiche einer Prostituierten, mit der sie und ihr Freund des Nachts zuvor Sex hatten, gefunden. Wieder führt die Spur zu Kenneth. Unter Hypnose möchte Samantha raus finden was wirklich in Kenneth vorgeht...

Kritik:
Der Film basiert wohl lose auf den wahren Morden von 1978. Allerdings steht die Psychologin im Vordergrund, und ihr Katz- und Maus-Spiel mit dem mutmaßlichen Täter.
Der Film ist eine Low Budget-Produktion, der es zumindest teilweise gelingt über diesen Umstand hinwegzutäuschen.
Leider setzt der Regisseur exzessiv eine bewegliche Kamera ein, die ständig um die Akteure herumschwirrt, was nach ein paar Minuten unheimlich nervt. Ausserdem wird in den Drogenszenen der Ton verzerrt, so dass man praktisch nichts verstehen kann. Dafür gibts schon mal Abzüge.
Dazu kommt ein Drehbuch, was ziemlich dünn ist. Der Film dauert gottseidank nicht allzu lange, man hat es also nicht unnötig herausgezögert. Denn schon ziemlich früh ist für den versierten Zuschauer klar, wie die Sache liegt - selbst wenn man nichts über die Original-Morde weiss.

Klarer Pluspunkt des Films ist Hauptdarstellerin Brittany Daniel, die ständig in sexy Outfits der Siebziger zu sehen ist, und sich auch ein paarmal nackig macht. Dieses Übermaß an Sexszenen soll wohl über die Mängel hinwegtrösten, was auch einigermassen gelingt.
Brittany Daniel spielt auch einigermassen gut, ihre Rolle wirkt aber leider recht künstlich. Die Verhörmethoden, mit denen man dem Verdächtigen auf den Leib rückt kommen mir selbst für die 70er Jahre ziemlich stümperhaft und billig vor.
Eine sehr überzeugende Performance liefert ihr Gegenspieler Clifton Collins Jr. als Hauptverdächtiger ab. Solche Rollen geben aber auch faierweise viel für einen Schauspieler her.
Der restliche Cast bleibt blass, was aber auch an der Konzentration auf die zwei Hauptfiguren liegt.
Prima gelungen fand ich die authentischen Kostüme. Um sonstige Details aus den 70ern hat man sich durch den weitgehenden Verzicht auf Außen-Locations herumgedrückt.

Alles in allem ein Thriller, bei dem sich die Spannung in Grenzen hält, da man die Auflösung schon früh kommen sieht. Für Brittany Daniel's vollen Körpereinsatz gebe ich einen Bonuspunkt, was zu einer Wertung von 5 Punkten führt.

Screenshots: Brittany Daniel als Partygirl und...


...Psychologin Samantha Stone, ...


...die den verdächtigen Kenneth Bianchi (Clifton Collins Jr.) verhören soll.


Die Verhöre bringen mehr und mehr Bianchi's gestörte Persönlichkeit hervor.


Brittany Daniel mit vollem Körpereinsatz (I).


Brittany Daniel mit vollem Körpereinsatz (II).


angeschaut am: 23.05.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten

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