27 September 2006
Mission: Impossible III - USA 2006
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Dieses mal wird's persönlich: Owen Davian (Philip Seymour Hoffman), ein Psychopath reinsten Wassers und erbitterter Erzfeind von Agent Ethan Hunt (Tom Cruise), beantwortet seine Verhaftung mit einem spektakulären Rachefeldzug. Nicht nur muss Hunt persönlich sterben, er soll zuvor noch der Vernichtung von Freunden, Kollegen und seiner großen Liebe ins Auge blicken.
Kritik:
Mission: Impossible ist so eine Reihe, die wohl die Geister scheidet. Ich für meinen Teil fand nämlich Teil 1 furchtbar, wohingegen ich Teil 2 noch heute zu den besten Action-Filmen zählen möchte. Mir hat das starke Hongkong-Element (Übermenschlicher Cruise gegen einen Bösewicht, der ohne Ende einstecken kann) von Regisseur John Woo dort sehr gefallen, aber ich habe auch von vielen gehört, die es, und vor allem den Schluss, übertrieben fanden.
Diesmal meine ich, erkennt man deutlich die Handschrift von Regisseur J.J.Abrams, der bisher vor allem zwei meiner Lieblings-Fernsehserien, nämlich Lost und Alias, zu verantworten hat.
So ist Shaun of the Dead-Darsteller Simon Pegg als Computer/Technik-Geek dabei, praktisch eine 1:1-Kopie dieser Comic Relief-Rolle aus Alias. Ausserdem lassen sich diesmal auch die Frauen im Team nicht lumpen, und sind ebenbürtige Kämpferinnen (auch wie bei Alias) - sei es Keri Russell, die zu Anfang gerettet werden muss, oder die schöne Maggie Q (siehe Screenshot rechts), die nicht nur durch ihre weiblichen Reize das MI-Team ergänzt.
Abrams hat in Alias ja schon bewiesen, dass er ziemlich rasant inszenieren kann und so ist MI3 dann auch geworden. Es gibt praktisch kaum Gelegenheiten zum Luftholen. Ständig hetzt man von einer spannenden Szene zur nächsten.
Die Action steht dabei klar im Mittelpunkt, sei es als typische MI-Aktion bei der Entführung des Bösewichts von einer Party im Vatikan (!), bei der anfänglichen Befreiungsaktion oder bei einem Angriff auf einen Gefangentransport. Letztere Szene gefiel mir persönlich am besten, wird hier doch mit schwerem Gerät zu Werk gegangen.
Die Story ist klar zweitrangig und auch wirklich nichts besonderes. Um ehrlich zu sein nervten mich die Liebesgeschichte und auch das bißchen Rätselraten, wer den nun der Verräter in den Reihen des Geheimdienstes ist, schon ein wenig, weil man das schon zur Genüge gesehen hat.
Darstellerisch wird Tom Cruise vom Bösewicht Philip Seymour Hoffman stets ausgespielt. Cruise wirkt in den wenigen Nicht-Actionszenen auf mich fast ein wenig hilflos, so nehme ich ihm beispielsweise die Liebe zu seiner Frau nicht ab.
Erfreulich, dass das Team diesmal etwas mehr beteiligt wird. Ving Rhames kann ebenso wie Maggie Q den Coolness-Faktor um einiges heben.
Insgesamt ist MI3 ein netter Actionfilm, der für mich persönlich etwas vom zweiten Teil abfällt. Das liegt weniger an der Machweise, die gewohnt professionell ist, sondern eher an der Abstumpfung, dem "hat man neulich schon gesehen"-Effekt.
Insofern sollte man sich auf die Action konzentrieren, um den Film richtig zu geniessen und alles andere mehr oder weniger ausblenden.
Screenshots: Ethan Hunt (Tom Cruise) befreit seine Schülerin Lindsey Farris (Keri Russell).
Heisse Verfolgungsjagd auf chinesischen Strassen.
angeschaut am: 20.09.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller
Laufzeit: ca. 126 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Dieses mal wird's persönlich: Owen Davian (Philip Seymour Hoffman), ein Psychopath reinsten Wassers und erbitterter Erzfeind von Agent Ethan Hunt (Tom Cruise), beantwortet seine Verhaftung mit einem spektakulären Rachefeldzug. Nicht nur muss Hunt persönlich sterben, er soll zuvor noch der Vernichtung von Freunden, Kollegen und seiner großen Liebe ins Auge blicken.
Kritik:
Mission: Impossible ist so eine Reihe, die wohl die Geister scheidet. Ich für meinen Teil fand nämlich Teil 1 furchtbar, wohingegen ich Teil 2 noch heute zu den besten Action-Filmen zählen möchte. Mir hat das starke Hongkong-Element (Übermenschlicher Cruise gegen einen Bösewicht, der ohne Ende einstecken kann) von Regisseur John Woo dort sehr gefallen, aber ich habe auch von vielen gehört, die es, und vor allem den Schluss, übertrieben fanden.
Diesmal meine ich, erkennt man deutlich die Handschrift von Regisseur J.J.Abrams, der bisher vor allem zwei meiner Lieblings-Fernsehserien, nämlich Lost und Alias, zu verantworten hat.
So ist Shaun of the Dead-Darsteller Simon Pegg als Computer/Technik-Geek dabei, praktisch eine 1:1-Kopie dieser Comic Relief-Rolle aus Alias. Ausserdem lassen sich diesmal auch die Frauen im Team nicht lumpen, und sind ebenbürtige Kämpferinnen (auch wie bei Alias) - sei es Keri Russell, die zu Anfang gerettet werden muss, oder die schöne Maggie Q (siehe Screenshot rechts), die nicht nur durch ihre weiblichen Reize das MI-Team ergänzt.
Abrams hat in Alias ja schon bewiesen, dass er ziemlich rasant inszenieren kann und so ist MI3 dann auch geworden. Es gibt praktisch kaum Gelegenheiten zum Luftholen. Ständig hetzt man von einer spannenden Szene zur nächsten.
Die Action steht dabei klar im Mittelpunkt, sei es als typische MI-Aktion bei der Entführung des Bösewichts von einer Party im Vatikan (!), bei der anfänglichen Befreiungsaktion oder bei einem Angriff auf einen Gefangentransport. Letztere Szene gefiel mir persönlich am besten, wird hier doch mit schwerem Gerät zu Werk gegangen.
Die Story ist klar zweitrangig und auch wirklich nichts besonderes. Um ehrlich zu sein nervten mich die Liebesgeschichte und auch das bißchen Rätselraten, wer den nun der Verräter in den Reihen des Geheimdienstes ist, schon ein wenig, weil man das schon zur Genüge gesehen hat.
Darstellerisch wird Tom Cruise vom Bösewicht Philip Seymour Hoffman stets ausgespielt. Cruise wirkt in den wenigen Nicht-Actionszenen auf mich fast ein wenig hilflos, so nehme ich ihm beispielsweise die Liebe zu seiner Frau nicht ab.
Erfreulich, dass das Team diesmal etwas mehr beteiligt wird. Ving Rhames kann ebenso wie Maggie Q den Coolness-Faktor um einiges heben.
Insgesamt ist MI3 ein netter Actionfilm, der für mich persönlich etwas vom zweiten Teil abfällt. Das liegt weniger an der Machweise, die gewohnt professionell ist, sondern eher an der Abstumpfung, dem "hat man neulich schon gesehen"-Effekt.
Insofern sollte man sich auf die Action konzentrieren, um den Film richtig zu geniessen und alles andere mehr oder weniger ausblenden.
Screenshots: Ethan Hunt (Tom Cruise) befreit seine Schülerin Lindsey Farris (Keri Russell).
Heisse Verfolgungsjagd auf chinesischen Strassen.
angeschaut am: 20.09.2006
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten