11 September 2006
The Nun - ESP 2004
OFDB-Link
Genre(s): Mystery / Thriller
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Evas Mutter ist verstorben. Bei einem Haushaltsunfall, glaubt die Polizei - durch die Hand einer aus Leitungswasser materialisierten Killernonne, glaubte Eva zu sehen. Nun stellt sich heraus, dass ihre Mutter einst in einer gestrengen spanischen Klosterschule unterrichtet wurde. Eva gedenkt, der Angelegenheit hinterher zu forschen. In Spanien stößt sie auf Mitschülerinnen ihrer Mutter, die sich seit neustem alle sehr unsicher fühlen. Mit gutem Grund, wie sich bald auf drastische Weise heraus stellt.
Kritik:
Im Stile eines klassischen Horrorfilms kommt The Nun daher. Der Geist einer Ermordeten dürstet viele Jahre später nach Rache und knöpft sich eine ehemalige Klosterschülerin nach der anderen vor.
Das ist über weite Strecken recht unterhaltsam in Szene gesetzt.
Schade fand ich, dass die Morde für Horror-Verhältnisse grösstenteils ziemlich zurückhaltend präsentiert wurden. Splatter-Elemente sind rar gesät. Hätte es davon mehr gegeben, dann hätte The Nun auch Potential zu einem richtig guten Horrorfilm gehabt.
Denn anstatt die Fun-Schiene, die mittels ironischer Kommentare der Protagonisten durchaus ab und zu aufblitzt, zu betonen, nimmt sich der Film leider etwas zu ernst.
So wird die Enthüllung der offensichtlichen Ursache des Spuks unnötig lange herausgezögert.
Insofern schleichen sich leider ein paar Längen ein. Dazu kommen die üblichen Dummheiten des Drehbuchs. So erfahren die Protagonisten z.B., dass sie alle genau auf dieselbe Weise wie ihre katholischen Heiligen-Namenspatrone sterben werden. Anstatt sich jedoch von kritischen Räumen fernzuhalten marschiert man ziemlich unverblümt ins Verderben.
Dazu kommt zum Ende eine wirklich überraschende Wendung, die im ersten Moment zwar gefällt, jedoch spätestens nach dem Abspann und der Analyse nicht mehr so recht zur vorherigen Handlung passen will. Storytechnisch bleibt also einiges holprig und unbeantwortet.
Dafür kann der Film mit einer ordentlichen Atmosphäre punkten, zu der vor allem die Animationen der Nonne beitragen, die sich stets aus Wasser materialisiert und dann ihren Opfern zu Leibe rückt. Die Optik ist einwandfrei gelungen.
Die schauspielerischen Leistungen gehen in Ordnung. Allerdings bleiben die Figuren, wie bei solchen Horrorfilmen typisch, sehr klischeehaft und austauschbar.
Kurzum: Für Genrefreunde sicher einen Blick wert. Ich empfehle ein paar Freunde und Bierchen dazu, um einige langatmige Stellen zu überbrücken, und ansonsten Spass an einem netten, altmodischen Horrorfilm haben.
Screenshots: Die "unzüchtigen" Klosterschülerinnen fallen...
...viele Jahre später der Reihe nach der Horror-Nonne zum Opfer.
Eva (Anita Briem, rechts) und ihre Freunde machen sich auf...
...den Morden auf den Grund zu gehen.
angeschaut am: 4.09.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Mystery / Thriller
Laufzeit: ca. 97 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Evas Mutter ist verstorben. Bei einem Haushaltsunfall, glaubt die Polizei - durch die Hand einer aus Leitungswasser materialisierten Killernonne, glaubte Eva zu sehen. Nun stellt sich heraus, dass ihre Mutter einst in einer gestrengen spanischen Klosterschule unterrichtet wurde. Eva gedenkt, der Angelegenheit hinterher zu forschen. In Spanien stößt sie auf Mitschülerinnen ihrer Mutter, die sich seit neustem alle sehr unsicher fühlen. Mit gutem Grund, wie sich bald auf drastische Weise heraus stellt.
Kritik:
Im Stile eines klassischen Horrorfilms kommt The Nun daher. Der Geist einer Ermordeten dürstet viele Jahre später nach Rache und knöpft sich eine ehemalige Klosterschülerin nach der anderen vor.
Das ist über weite Strecken recht unterhaltsam in Szene gesetzt.
Schade fand ich, dass die Morde für Horror-Verhältnisse grösstenteils ziemlich zurückhaltend präsentiert wurden. Splatter-Elemente sind rar gesät. Hätte es davon mehr gegeben, dann hätte The Nun auch Potential zu einem richtig guten Horrorfilm gehabt.
Denn anstatt die Fun-Schiene, die mittels ironischer Kommentare der Protagonisten durchaus ab und zu aufblitzt, zu betonen, nimmt sich der Film leider etwas zu ernst.
So wird die Enthüllung der offensichtlichen Ursache des Spuks unnötig lange herausgezögert.
Insofern schleichen sich leider ein paar Längen ein. Dazu kommen die üblichen Dummheiten des Drehbuchs. So erfahren die Protagonisten z.B., dass sie alle genau auf dieselbe Weise wie ihre katholischen Heiligen-Namenspatrone sterben werden. Anstatt sich jedoch von kritischen Räumen fernzuhalten marschiert man ziemlich unverblümt ins Verderben.
Dazu kommt zum Ende eine wirklich überraschende Wendung, die im ersten Moment zwar gefällt, jedoch spätestens nach dem Abspann und der Analyse nicht mehr so recht zur vorherigen Handlung passen will. Storytechnisch bleibt also einiges holprig und unbeantwortet.
Dafür kann der Film mit einer ordentlichen Atmosphäre punkten, zu der vor allem die Animationen der Nonne beitragen, die sich stets aus Wasser materialisiert und dann ihren Opfern zu Leibe rückt. Die Optik ist einwandfrei gelungen.
Die schauspielerischen Leistungen gehen in Ordnung. Allerdings bleiben die Figuren, wie bei solchen Horrorfilmen typisch, sehr klischeehaft und austauschbar.
Kurzum: Für Genrefreunde sicher einen Blick wert. Ich empfehle ein paar Freunde und Bierchen dazu, um einige langatmige Stellen zu überbrücken, und ansonsten Spass an einem netten, altmodischen Horrorfilm haben.
Screenshots: Die "unzüchtigen" Klosterschülerinnen fallen...
...viele Jahre später der Reihe nach der Horror-Nonne zum Opfer.
Eva (Anita Briem, rechts) und ihre Freunde machen sich auf...
...den Morden auf den Grund zu gehen.
angeschaut am: 4.09.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6 von 10 Punkten
Labels: Spanien