05 Oktober 2006
Men of Honor - USA 2000
OFDB-Link
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 123 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Obwohl der Schwarze Carl Brashear (Cuba Gooding Jr.) in ärmsten Verhältnissen im Süden der USA heranwächst, hat er es sich in den Kopf gesetzt, einmal Taucher bei der US-Navy zu werden - im Amerika der fünfziger Jahre ein schier hoffnungsloses Unterfangen. Doch weder Rückschläge noch offene Anfeindungen können ihn von seinem Ziel abbringen. Da beginnt sein rassistischer Ausbilder Sunday (Robert de Niro), der seit einem Tauchunfall nicht mehr unter Wasser darf, seinen ganzen Frust an dem farbigen Schüler auszulassen. Für Carl hat damit der Leidensweg erst begonnen.
Kritik:
Immer wieder ein interessanter Stoff ist Rassismus beim US-Militär. Nach Glory, Tuskegee Airmen und im Prinzip ja auch Pearl Harbour (ebenfalls mit Cuba Gooding Jr. als Koch) sind nun die Taucher der Navy dran. Es ist aus heutiger Sicht schon erstaunlich, wie rassistisch es auch nach dem 2. Weltkrieg in der tollsten Demokratie der Welt zuging.
Die Taucher aus diesem Film haben übrigens nichts mit Navy Seals oder ähnlich coolem zu tun. Sie steigen in klobige Anzüge, die aus 20.000 Meilen unter dem Meer zu stammen scheinen, um unter Wasser Reparaturen u.ä. durchzuführen.
Man bietet uns den üblichen Militär-Ausbildungsfilm mit Cuba Gooding Jr. als schwarzem Vorzeigesoldaten Carl Brashear und Robert de Niro als seinem Ausbilder, der ihn ständig schikaniert, schliesslich aber Respekt vor ihm hat. Während Carl Karriere macht, geht es mit dem Trinker Sunday (de Niro) stetig bergab.
Das Ganze ist die übliche Hollywoodkost, die für meinen Geschmack allerdings zu sehr mit Pathos durchtränkt und mit Kitsch beladen ist. Den fehlerlosen Schwarzen, der immer alles richtig macht und trotz seines Edelmuts diskriminiert wird, finde ich leider nicht soo spannend - sorry wenn das nicht PC ist. Es fehlt einfach die Glaubwürdigkeit bei so einem Übermenschen.
Im übrigen: Dass Cuba ständig ein klappriges Radio dabeihatte, erinnerte mich unangenehm an den neulich besprochenen Sie nennen ihn Radio, der aber noch um einiges pathetischer war.
Da gefällt De Niro's Rolle schon viel besser. Er ist herrlich fies und kaut ständig auf seiner Pfeife rum. Mal wieder sehr authentisch gespielt, ebenso übrigens wie seine Filmfrau, die von Charlize Theron verkörpert wird. Sie füllt die kleine Rolle auch sehr glaubhaft aus.
Fazit: Men of Honor ist der typische Militärausbildungsfilm, wie wir schon so viele gesehen haben. Der rechte Funke will aber trotz oder gerade wegen des edlen Helden und jeder Menge Pathos nicht überspringen.
Screenshots: Sowohl bei der Ausbildung, als auch...
...in der Taucherkneipe wetteifern Brashear und sein Ausbilder Sunday miteinander.
angeschaut am: 5.10.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 123 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Obwohl der Schwarze Carl Brashear (Cuba Gooding Jr.) in ärmsten Verhältnissen im Süden der USA heranwächst, hat er es sich in den Kopf gesetzt, einmal Taucher bei der US-Navy zu werden - im Amerika der fünfziger Jahre ein schier hoffnungsloses Unterfangen. Doch weder Rückschläge noch offene Anfeindungen können ihn von seinem Ziel abbringen. Da beginnt sein rassistischer Ausbilder Sunday (Robert de Niro), der seit einem Tauchunfall nicht mehr unter Wasser darf, seinen ganzen Frust an dem farbigen Schüler auszulassen. Für Carl hat damit der Leidensweg erst begonnen.
Kritik:
Immer wieder ein interessanter Stoff ist Rassismus beim US-Militär. Nach Glory, Tuskegee Airmen und im Prinzip ja auch Pearl Harbour (ebenfalls mit Cuba Gooding Jr. als Koch) sind nun die Taucher der Navy dran. Es ist aus heutiger Sicht schon erstaunlich, wie rassistisch es auch nach dem 2. Weltkrieg in der tollsten Demokratie der Welt zuging.
Die Taucher aus diesem Film haben übrigens nichts mit Navy Seals oder ähnlich coolem zu tun. Sie steigen in klobige Anzüge, die aus 20.000 Meilen unter dem Meer zu stammen scheinen, um unter Wasser Reparaturen u.ä. durchzuführen.
Man bietet uns den üblichen Militär-Ausbildungsfilm mit Cuba Gooding Jr. als schwarzem Vorzeigesoldaten Carl Brashear und Robert de Niro als seinem Ausbilder, der ihn ständig schikaniert, schliesslich aber Respekt vor ihm hat. Während Carl Karriere macht, geht es mit dem Trinker Sunday (de Niro) stetig bergab.
Das Ganze ist die übliche Hollywoodkost, die für meinen Geschmack allerdings zu sehr mit Pathos durchtränkt und mit Kitsch beladen ist. Den fehlerlosen Schwarzen, der immer alles richtig macht und trotz seines Edelmuts diskriminiert wird, finde ich leider nicht soo spannend - sorry wenn das nicht PC ist. Es fehlt einfach die Glaubwürdigkeit bei so einem Übermenschen.
Im übrigen: Dass Cuba ständig ein klappriges Radio dabeihatte, erinnerte mich unangenehm an den neulich besprochenen Sie nennen ihn Radio, der aber noch um einiges pathetischer war.
Da gefällt De Niro's Rolle schon viel besser. Er ist herrlich fies und kaut ständig auf seiner Pfeife rum. Mal wieder sehr authentisch gespielt, ebenso übrigens wie seine Filmfrau, die von Charlize Theron verkörpert wird. Sie füllt die kleine Rolle auch sehr glaubhaft aus.
Fazit: Men of Honor ist der typische Militärausbildungsfilm, wie wir schon so viele gesehen haben. Der rechte Funke will aber trotz oder gerade wegen des edlen Helden und jeder Menge Pathos nicht überspringen.
Screenshots: Sowohl bei der Ausbildung, als auch...
...in der Taucherkneipe wetteifern Brashear und sein Ausbilder Sunday miteinander.
angeschaut am: 5.10.2006
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten