17 November 2007
Straßen der Gewalt - SKOR 2006
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Krimi
Laufzeit: ca. 133 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe
Inhalt:
Byung-doo Kims Gangsterkarriere steckt fest. Vize-Boss Sang-chul kassiert das meiste Geld der Aufträge und hält den jungen Aufsteiger unter sich in Schach. Als Boss Hwang eines Tages Byung-doo signalisiert, er halte ihn für talentierter als Sang-chul, lässt er sich nicht lange bitten. Er schafft den für Boss Hwang bedrohlichen Staatsanwalt Park aus dem Weg und tötet daraufhin Sang-chul bei der Hochzeit seiner Schwester. Als Nummer Zwei im Syndikat, baut er mit Hilfe seines Adjutanten Jong-su seine Macht aus und versucht, das Herz seiner ehemaligen Schulkollegin Hyun-ju zu gewinnen. All das protokolliert von Min-Ho Kim, ebenfalls ein ehemaliger Schulkollegen, der einen Gangsterfilm drehen will.
Kritik:
Mit zunehmendem Verlauf gefiel mir Straßen der Gewalt immer besser. Anfangs ist das Tempo noch vergleichsweise niedrig und man ahnt nicht so recht, wohin der Film steuert, wenn man den kleinen Gangster Byung-doo Kim in seinem steinigen Alltag begleitet.
Denn auch als Gangster hat man es nicht leicht und muss sich um die Karriere sorgen.
Noch dazu, wo in Korea die Auseinandersetzungen zwischen den Gangs mittels Fäusten, Stangen oder nicht-tödlichen Messerstichen geregelt werden.
Die Fight-Sequenzen sind für westliche Zuschauer aufgrund dessen wirklich etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich daran und findet dann auch Zugang zu dieser Studie des Gangsterlebens, die wenig spektakulär, dafür aber recht glaubhaft rüberkommt.
Ich fand es schon sehr interessant, wie das organisierte Verbrechen in Korea aufgegliedert ist. Denn auch ein vergleichsweise kleiner und junger Gangster wie Byung-doo Kim hat schon seine Truppe, um die er sich kümmern muss.
Mit der Zeit kristallisiert sich dann heraus, dass Gangster eben auch nur Menschen sind, mit guten und schlechten Eigenschaften. Während manch ehrbarer Geschäftsmann skrupelloser kaum sein könnte.
Die moralischen Aspekte sind dabei sicher in jeder Kultur gleich.
Bemerkenswert fand ich die Parts, wo die alten Schulfreunde sich treffen und Byung-doo Kim, aber auch seine Flamme Hyun-ju mühsam zu überdecken versuchen, dass ihnen ein gesellschaftlich anerkannter Erfolg im Leben bisher verwehrt geblieben ist.
Kurzum ein interessantes, gut gespieltes Porträt eines kleinen Gangsters.
Gross angelegte Action oder aufwendige Martial-Arts-Szenen, die Titel und Cover suggerieren, sollte man sich allerdings nicht erwarten, sonst wird man enttäuscht.
Screenshots: Gangster Byung-doo Kim (In-Seong Jo) möchte eigentlich nur anerkannt sein...
...und mit seiner Angebeteten eine harmonische Beziehung führen.
Doch beides ist nur schwierig zu erreichen, während er seinem Beruf als Gangster nachgeht.
angeschaut am: 19.10.2007
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Krimi
Laufzeit: ca. 133 Min.
Alterseinstufung: Keine Jugendfreigabe
Inhalt:
Byung-doo Kims Gangsterkarriere steckt fest. Vize-Boss Sang-chul kassiert das meiste Geld der Aufträge und hält den jungen Aufsteiger unter sich in Schach. Als Boss Hwang eines Tages Byung-doo signalisiert, er halte ihn für talentierter als Sang-chul, lässt er sich nicht lange bitten. Er schafft den für Boss Hwang bedrohlichen Staatsanwalt Park aus dem Weg und tötet daraufhin Sang-chul bei der Hochzeit seiner Schwester. Als Nummer Zwei im Syndikat, baut er mit Hilfe seines Adjutanten Jong-su seine Macht aus und versucht, das Herz seiner ehemaligen Schulkollegin Hyun-ju zu gewinnen. All das protokolliert von Min-Ho Kim, ebenfalls ein ehemaliger Schulkollegen, der einen Gangsterfilm drehen will.
Kritik:
Mit zunehmendem Verlauf gefiel mir Straßen der Gewalt immer besser. Anfangs ist das Tempo noch vergleichsweise niedrig und man ahnt nicht so recht, wohin der Film steuert, wenn man den kleinen Gangster Byung-doo Kim in seinem steinigen Alltag begleitet.
Denn auch als Gangster hat man es nicht leicht und muss sich um die Karriere sorgen.
Noch dazu, wo in Korea die Auseinandersetzungen zwischen den Gangs mittels Fäusten, Stangen oder nicht-tödlichen Messerstichen geregelt werden.
Die Fight-Sequenzen sind für westliche Zuschauer aufgrund dessen wirklich etwas befremdlich, aber man gewöhnt sich daran und findet dann auch Zugang zu dieser Studie des Gangsterlebens, die wenig spektakulär, dafür aber recht glaubhaft rüberkommt.
Ich fand es schon sehr interessant, wie das organisierte Verbrechen in Korea aufgegliedert ist. Denn auch ein vergleichsweise kleiner und junger Gangster wie Byung-doo Kim hat schon seine Truppe, um die er sich kümmern muss.
Mit der Zeit kristallisiert sich dann heraus, dass Gangster eben auch nur Menschen sind, mit guten und schlechten Eigenschaften. Während manch ehrbarer Geschäftsmann skrupelloser kaum sein könnte.
Die moralischen Aspekte sind dabei sicher in jeder Kultur gleich.
Bemerkenswert fand ich die Parts, wo die alten Schulfreunde sich treffen und Byung-doo Kim, aber auch seine Flamme Hyun-ju mühsam zu überdecken versuchen, dass ihnen ein gesellschaftlich anerkannter Erfolg im Leben bisher verwehrt geblieben ist.
Kurzum ein interessantes, gut gespieltes Porträt eines kleinen Gangsters.
Gross angelegte Action oder aufwendige Martial-Arts-Szenen, die Titel und Cover suggerieren, sollte man sich allerdings nicht erwarten, sonst wird man enttäuscht.
Screenshots: Gangster Byung-doo Kim (In-Seong Jo) möchte eigentlich nur anerkannt sein...
...und mit seiner Angebeteten eine harmonische Beziehung führen.
Doch beides ist nur schwierig zu erreichen, während er seinem Beruf als Gangster nachgeht.
angeschaut am: 19.10.2007
Normale Wertung: 7 von 10 Punkten