03 Dezember 2007
Blut für Dracula - GB 1966
OFDB-Link
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 86 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Allen Warnungen zum Trotz besuchen die vier englischen Touristen Helen, Charles, Diana und Alan auf ihrer Reise durch die Karpaten jenes berüchtigte Schloss, das einst dem längst verstorbenen Grafen Dracula gehörte. Ein unheimlicher Diener empfängt sie und lädt sie ein, im Schloss zu übernachten. Die Nacht wird zu einer Nacht voller Grauen. Der Diener ermordet Alan. Durch dessen Blut kann der zu Staub zerfallene Vampir Graf Dracula wieder zum Leben erwachen...
Kritik:
Vorab: Mein erster Film aus der britischen Hammer-Filmschmiede, den ich mir bewusst angesehen habe, als er neulich mal auf arte lief.
Den Kultstatus der Hammer-Filme kann ich aufgrund dieses Exemplars allerdings (noch) nicht so ganz nachvollziehen.
Die mehr als simple Handlung braucht gefühlte Ewigkeiten, bis Graf Dracula das erste Mal auftaucht. Davor beschäftigt man sich mit einer Gruppe britischer Reisender, die erstaunlicherweise in den 60ern schon genau so unsympathisch rüberkamen, wie die austauschbaren Opfer in heutigen Teenie-Slashern. Spassig, dass sich die unsympathischste Figur dann auch noch zum "Helden" entwickelt.
Gefallen haben mir die Opferung eines der Reisenden, um Dracula wiederzuerwecken, die ziemlich intensiv rüberkommt, sowie die unterschwellige Erotik in manchen Szenen, wie etwa als Dracula ein weibliches Opfer auf die "dunkle Seite" lockt.
Den Rest des Films kann man getrost in die Tonne kloppen, denn reichlich unmotiviert wird eine genreübliche, minimalistische Handlung abgehakt, die ohne Höhepunkte daherkommt.
Logik interessiert dabei nicht - ob man nun beim Blutopfer anfängt, auf das Dracula geschlagene 10 Jahre warten muss, bis endlich dumme Touristen vorbeikommen oder einen Möchtegern-Renfield im Kloster, der dem Grafen im passenden Moment Schützenhilfe leistet.
So macht sich mit zunehmender Laufzeit Langeweile breit, die auch im Finale anhält, wo Dracula sich äusserst schnell geschlagen geben muss.
Dazu passt auch die Überlieferung, dass Christopher Lee sich aufgrund der lächerlichen Dialoge weigerte zu sprechen, weshalb Dracula im Film komplett stumm und fast schon animalisch wild rüberkommt.
Kurzum wohl kein Glanzstück aus den Hammer-Studios, dass man meiner Meinung nach auch als Genrefreund nicht kennen muss.
Screenshots: Der Abt warnt die Reisenden vor dem Schloss.
Eines der Opfer wird ausgeblutet, um Dracula wiederzuerwecken.
Dracula (Christopher Lee) verführt ein Opfer.
angeschaut am: 1.12.2007
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 86 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Allen Warnungen zum Trotz besuchen die vier englischen Touristen Helen, Charles, Diana und Alan auf ihrer Reise durch die Karpaten jenes berüchtigte Schloss, das einst dem längst verstorbenen Grafen Dracula gehörte. Ein unheimlicher Diener empfängt sie und lädt sie ein, im Schloss zu übernachten. Die Nacht wird zu einer Nacht voller Grauen. Der Diener ermordet Alan. Durch dessen Blut kann der zu Staub zerfallene Vampir Graf Dracula wieder zum Leben erwachen...
Kritik:
Vorab: Mein erster Film aus der britischen Hammer-Filmschmiede, den ich mir bewusst angesehen habe, als er neulich mal auf arte lief.
Den Kultstatus der Hammer-Filme kann ich aufgrund dieses Exemplars allerdings (noch) nicht so ganz nachvollziehen.
Die mehr als simple Handlung braucht gefühlte Ewigkeiten, bis Graf Dracula das erste Mal auftaucht. Davor beschäftigt man sich mit einer Gruppe britischer Reisender, die erstaunlicherweise in den 60ern schon genau so unsympathisch rüberkamen, wie die austauschbaren Opfer in heutigen Teenie-Slashern. Spassig, dass sich die unsympathischste Figur dann auch noch zum "Helden" entwickelt.
Gefallen haben mir die Opferung eines der Reisenden, um Dracula wiederzuerwecken, die ziemlich intensiv rüberkommt, sowie die unterschwellige Erotik in manchen Szenen, wie etwa als Dracula ein weibliches Opfer auf die "dunkle Seite" lockt.
Den Rest des Films kann man getrost in die Tonne kloppen, denn reichlich unmotiviert wird eine genreübliche, minimalistische Handlung abgehakt, die ohne Höhepunkte daherkommt.
Logik interessiert dabei nicht - ob man nun beim Blutopfer anfängt, auf das Dracula geschlagene 10 Jahre warten muss, bis endlich dumme Touristen vorbeikommen oder einen Möchtegern-Renfield im Kloster, der dem Grafen im passenden Moment Schützenhilfe leistet.
So macht sich mit zunehmender Laufzeit Langeweile breit, die auch im Finale anhält, wo Dracula sich äusserst schnell geschlagen geben muss.
Dazu passt auch die Überlieferung, dass Christopher Lee sich aufgrund der lächerlichen Dialoge weigerte zu sprechen, weshalb Dracula im Film komplett stumm und fast schon animalisch wild rüberkommt.
Kurzum wohl kein Glanzstück aus den Hammer-Studios, dass man meiner Meinung nach auch als Genrefreund nicht kennen muss.
Screenshots: Der Abt warnt die Reisenden vor dem Schloss.
Eines der Opfer wird ausgeblutet, um Dracula wiederzuerwecken.
Dracula (Christopher Lee) verführt ein Opfer.
angeschaut am: 1.12.2007
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten