23 November 2007
Lovely Rivals - KOR 2004
Alternativer Titel: Teacher Vs Student
OFDB-Link
Genre(s): Komödie / Drama
Laufzeit: ca. 114 Min.
Altersempfehlung: FSK 12
Bemerkung: koreanischsprachige Originalversion mit engl. Untertiteln
Inhalt:
Die Lehrerin Mi-ok Yeo (Jung-ah Yum) ist sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern der Songrim Elementary School unbeliebt. Ihre anfängliche Leidenschaft fürs Unterrichten ist lange verflogen und auch privat ist sie mit ihrem Singledasein unzufrieden. Ihr Frust bahnt sich unter anderem in Form eines diktatorischen Unterrichtsstils seinen Weg.
Doch als ein neuer, junger Kunstlehrer (Ju-hun Lee) an der Schule anfängt, verguckt sie sich sofort in ihn und hofft ihrem Singledasein ein Ende bereiten zu können.
Doch bekommt sie unerwartete Konkurrenz von einer ihrer Schülerinnen. Die frühreife 12-jährige Mi-nam Ko (Se-yeong Lee) hat sich ebenfalls in den Lehrer verliebt. Von nun an findet ein erbitterter Konkurrenzkampf unter "Frauen" statt.
Kritik:
Anfänglich sieht es bei Lovely Rivals nach den typischen Zutaten für eine koreanische Komödie aus. Lehrerin Mi-ok ist eigentlich total hübsch, versteckt das aber hinter vielen Grimassen und einem unsympathischen Auftreten. Sie nimmt sie ihre Arbeit nicht sonderlich ernst, kriegt in der Klasse oft plötzliche Tobsuchtsanfälle und rückt dem jungen Kollegen ziemlich plump auf den Pelz. So betrinkt sie sich bei einer Feier im Kollegenkreis und späht ihm dann ins Herrenklo nach - später liefert sie eine Glanzvorstellung, als sie ihrer Mutter das Ganze so darstellt, als wäre er verrückt nach ihr.
All das hat mir schon sehr gut gefallen, denn Jung-ah Yum spielt ihre Rolle wirklich sehr gut. Ihr Overacting alleine ist schon sehr unterhaltsam. Dazu kommt das zweite Handlungselement in Form von Schülerin Mi-nam, die sich neben ihrer Verliebtheit in den Lehrer auch mit den Mitschülern rumschlagen muss, die sie auf dem Kieker haben.
Was den Film aber über soliden Durchschnitt heraushebt ist die zweite Hälfte. Denn ohne dass es einem gross auffällt schafft der Film dort die Komödie (mit Overacting etc.) in ein Drama (mit teils bewegenden Momenten) münden zu lassen. Vor allem bei der Lehrerin findet eine tiefgehende Sinnkrise statt, und ihr Charakter verändert sich stark.
Witzigerweise ist der junge Lehrer, das Objekt der Begierde, in der zweiten Hälfte fast völlig abwesend, ohne dass es negativ auffällt.
Hat man vorher noch über die Figuren lachen können, so leidet man jetzt mit ihnen mit und es stellt sich schlussendlich alles anders dar, als es zunächst den Anschein hatte.
Dieser Wandel ist wirklich toll gelungen. Aber auch die Schauspieler sind überdurchschnittlich. Neben Jung-ah Yum toller Vorstellung als Lehrerin muss man vor allem die junge Se-yeong Lee loben, die ihre Schülerin extrem überzeugend rüberbringt. Auch den Schuldirektor möchte ich nicht unerwähnt lassen, weil auch er sehr unterhaltsam ist, während Ju-hun Lee als Zielobjekt des Zickenkriegs nicht viel mehr machen muss, als nett auszusehen.
Alles in allem war Lovely Rivals für mich eine positive Überraschung und ist für Freunde des koreanischen Kinos eine ganz klare Empfehlung!
Screenshots: Als ein neuer Kunstlehrer (Ju-hun Lee) an der Schule anfängt...
...verknallt sich die Schülerin Mi-nam Ko (Se-yeong Lee) sofort in ihn.
Doch auch die zickige Lehrerin Mi-ok Yeo (Jung-ah Yum) möchte den neuen Kollegen erobern.
Von nun an wird von den beiden Konkurrentinnen mit allen Mitteln...
...um ihren Schwarm gekämpft.
angeschaut am: 18.07.2007
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
OFDB-Link
Genre(s): Komödie / Drama
Laufzeit: ca. 114 Min.
Altersempfehlung: FSK 12
Bemerkung: koreanischsprachige Originalversion mit engl. Untertiteln
Inhalt:
Die Lehrerin Mi-ok Yeo (Jung-ah Yum) ist sowohl bei Schülern als auch bei Lehrern der Songrim Elementary School unbeliebt. Ihre anfängliche Leidenschaft fürs Unterrichten ist lange verflogen und auch privat ist sie mit ihrem Singledasein unzufrieden. Ihr Frust bahnt sich unter anderem in Form eines diktatorischen Unterrichtsstils seinen Weg.
Doch als ein neuer, junger Kunstlehrer (Ju-hun Lee) an der Schule anfängt, verguckt sie sich sofort in ihn und hofft ihrem Singledasein ein Ende bereiten zu können.
Doch bekommt sie unerwartete Konkurrenz von einer ihrer Schülerinnen. Die frühreife 12-jährige Mi-nam Ko (Se-yeong Lee) hat sich ebenfalls in den Lehrer verliebt. Von nun an findet ein erbitterter Konkurrenzkampf unter "Frauen" statt.
Kritik:
Anfänglich sieht es bei Lovely Rivals nach den typischen Zutaten für eine koreanische Komödie aus. Lehrerin Mi-ok ist eigentlich total hübsch, versteckt das aber hinter vielen Grimassen und einem unsympathischen Auftreten. Sie nimmt sie ihre Arbeit nicht sonderlich ernst, kriegt in der Klasse oft plötzliche Tobsuchtsanfälle und rückt dem jungen Kollegen ziemlich plump auf den Pelz. So betrinkt sie sich bei einer Feier im Kollegenkreis und späht ihm dann ins Herrenklo nach - später liefert sie eine Glanzvorstellung, als sie ihrer Mutter das Ganze so darstellt, als wäre er verrückt nach ihr.
All das hat mir schon sehr gut gefallen, denn Jung-ah Yum spielt ihre Rolle wirklich sehr gut. Ihr Overacting alleine ist schon sehr unterhaltsam. Dazu kommt das zweite Handlungselement in Form von Schülerin Mi-nam, die sich neben ihrer Verliebtheit in den Lehrer auch mit den Mitschülern rumschlagen muss, die sie auf dem Kieker haben.
Was den Film aber über soliden Durchschnitt heraushebt ist die zweite Hälfte. Denn ohne dass es einem gross auffällt schafft der Film dort die Komödie (mit Overacting etc.) in ein Drama (mit teils bewegenden Momenten) münden zu lassen. Vor allem bei der Lehrerin findet eine tiefgehende Sinnkrise statt, und ihr Charakter verändert sich stark.
Witzigerweise ist der junge Lehrer, das Objekt der Begierde, in der zweiten Hälfte fast völlig abwesend, ohne dass es negativ auffällt.
Hat man vorher noch über die Figuren lachen können, so leidet man jetzt mit ihnen mit und es stellt sich schlussendlich alles anders dar, als es zunächst den Anschein hatte.
Dieser Wandel ist wirklich toll gelungen. Aber auch die Schauspieler sind überdurchschnittlich. Neben Jung-ah Yum toller Vorstellung als Lehrerin muss man vor allem die junge Se-yeong Lee loben, die ihre Schülerin extrem überzeugend rüberbringt. Auch den Schuldirektor möchte ich nicht unerwähnt lassen, weil auch er sehr unterhaltsam ist, während Ju-hun Lee als Zielobjekt des Zickenkriegs nicht viel mehr machen muss, als nett auszusehen.
Alles in allem war Lovely Rivals für mich eine positive Überraschung und ist für Freunde des koreanischen Kinos eine ganz klare Empfehlung!
Screenshots: Als ein neuer Kunstlehrer (Ju-hun Lee) an der Schule anfängt...
...verknallt sich die Schülerin Mi-nam Ko (Se-yeong Lee) sofort in ihn.
Doch auch die zickige Lehrerin Mi-ok Yeo (Jung-ah Yum) möchte den neuen Kollegen erobern.
Von nun an wird von den beiden Konkurrentinnen mit allen Mitteln...
...um ihren Schwarm gekämpft.
angeschaut am: 18.07.2007
Normale Wertung: 7,5 von 10 Punkten
Labels: 2004, Asien, Originalsprache, Südkorea