05 April 2007

 

Pulse - USA 2006

OFDB-Link
Genre(s): Horror / Mystery / Thriller
Laufzeit: ca. 87 Min. (Unrated-Version)
Alterseinstufung: FSK 16
Bemerkung: englischsprachige Originalfassung

Inhalt:
Als sich ihr bester Freund Josh (Jonathan Tucker) praktisch vor ihren Augen das Leben nimmt, sucht Psychologiestudentin Mattie Webber (Kristen Bell) die Schuld zunächst bei sich selbst. Warum vertraute er sich ihr nicht an? Welche Hinweise hat sie übersehen? Mit zunehmender Dauer ergeben die Recherchen jedoch ein anderes Bild. Danach wurde Josh womöglich ein Opfer übernatürlicher Aktivitäten aus dem Internet. Tatsächlich kommt es nun vielerorts zu ähnlichen Fällen, und Mattie ist die einzige, die vielleicht helfen kann.

Kritik:
Erneut ein Hollywood-Remake eines japanischen Horrorfilms, das bei der OFDB überwiegend negative Kritiken bekommen hat. In diesem Fall kenne ich sogar das japanische Original namens Kairo (int. Titel: Pulse), das eine interessante Idee, eine gruselige Atmosphäre, aber schwere Mängel in punkto Storyaufbau und Logik aufzuweisen hat. Um ehrlich zu sein hat mich Kairo vor einigen Jahren (im japanischen Original) zwar gegruselt, aber auch ziemlich ratlos zurückgelassen, was da eigentlich vor sich geht.

Insofern punktet das Remake natürlich, denn auch wenn es ebenso diverse Logikfehler aufzuweisen hat, so versteht man doch die Grundzusammenhänge um einiges besser.
Für Kenner des Originals gibt es dabei zwar sicher nicht so viel neues zu entdecken, aber an diese dürfte sich das Remake auch kaum richten.

Mir gefiel es ganz gut zu sehen, wie die sympathischen Darsteller immer tiefer in das Grauen hineingezogen werden. Kristen Bell und Ian Somerhalder sind dabei ideale Identifikationsfiguren für Männlein und Weiblein im Publikum. Vor allem zu Kristen Bell kann ich (dank Veronica Mars) sofort eine Beziehung aufbauen.
Natürlich müssen sich die darstellerischen Leistungen den Notwendigkeiten des Skripts unterorden, die darin bestehen, dass man sich recht lange mit der Aufklärung der Vorgänge beschäftigt und schliesslich versucht diese aufzuhalten.

Wie schon erwähnt muss sich die Logik auch hier dem Gruseleffekt unterordnen, was sich neben der genretypischen Anfangssequenz vor allem im Schlussdrittel bemerkbar macht und zu Wertungsabzügen führt.
Die Optik ist einwandfrei geraten. Sicher nicht unbedingt innovativ, wie die zunehmende Filterung den Film bald schon in die Nähe von Schwarzweiss-Produktionen rückt, aber effektiv.

So möchte ich denn auch eine Empfehlung für Pulse aussprechen, vor allem für diejenigen, die das Original nicht kennen. Denn es erwartet einen neben fast schon bekanntem japanischen Geisterhorror eine düstere Zukunftsvision, die einem in dem Ausmaß immer wieder überrascht. Und die diversen Logikfehler fallen einem dank der zügigen und spannenden Inszenierung erst im Nachheinein so richtig auf.

Screenshots: Nachdem ihr Freund unter mysteriösen Umständen Selbstmord begeht...


...stellt Mattie (Kristen Bell) Nachforschungen an, die sie...


...zusammen mit Dexter McCarthy (Ian Somerhalder) auf die Spur...


...einer mysteriösen Bedrohung bringt.


angeschaut am: 15.03.2007
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten

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