29 April 2008

 

Jumper - USA 2008

OFDB-Link
Genre(s): SciFi / Abenteuer
Laufzeit: ca. 89 Min.
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Stets hielt sich David (Hayden Christensen) für einen normalen Typen. Bis er durch Zufall entdeckt, dass er ein "Jumper" ist: Er kann sich binnen Sekunden an einen beliebigen Ort der Welt teleportieren, was er für die eigene Bereicherung und das Liebesglück mit seiner Freundin (Rachel Bilson) nutzt. Doch damit steht er auf der Abschussliste einer Geheimorganisation. Er verbündet sich mit einem anderen "Jumper" (Jamie Bell) und lernt, dass er die Schlüsselfigur in einem jahrtausendealten Krieg ist.

Kritik:
Jumper ist ein Paradebeispiel dafür, was die Zielgruppenausrichtung im Kino anrichten kann. Man verlässt sich voll und ganz darauf, die 12-14 Jährigen mit zwei nett anzusehenden Hauptdarstellern und dem bis zum Exzess wiederholten Special-Effect des "Jumpens" zu überrollen.

Wer alters- oder anspruchsmässig allerdings nicht mehr zu der angestrebten Zielgruppe gehört, der fühlt sich gelinde gesagt veräppelt.
Denn wo jüngst ein vergleichbares Machwerk wie Next sich wenigstens noch ganz kurz Zeit nahm, um die "Superfähigkeit" des Helden zu erklären, so verzichtet man in Jumper auf jegliche Erklärungen.

Ist auch verständlich, denn so muss der Zuschauer wenigstens etwas rumrätseln und merkt nicht gleich, was für eine hohle Vorstellung er da zu sehen bekommt.
Dementsprechend platt sind auch die Figuren. Recht viel mehr als hübscher Junge bzw. hübsches Mädchen bleibt einem da nicht in Erinnerung.

Eigentlich schon eine Frechheit, wie wenig Mühe sich die Macher geben, um uns den David wenigstens etwas sympathisch werden zu lassen. Aber in der Beziehung herrscht Fehlanzeige - wenn jemand sympathisch ist, dann ist das der desillusionierte, verbitterte Jumper Griffin.
Samuel L. Jackson hingegen wirkt als Bösewicht ziemlich lustlos.

Somit hätten wir eine Story, die teilweise ziellos präsentiert wird, deren mythologische Auswüchse wie die Paladine total im Unklaren bleiben und die vor Logiklöchern nur so strotzt. Statt Erklärungen gibt es Tempo, damit nur ja keiner auch nur Ansatzweise zum Nachdenken kommt. Dazu dient der optisch zwar nette Jump-Effekt, an dem man sich aber schneller als beabsichtigt satt gesehen hat.

So zieht sich das Ganze trotz Tempo zäh dahin. Die Krone setzt dem Film dann das lahme Finale auf, und ein Epilog, der uns quasi auch noch einen Teil 2 androht.
Ich hoffe allerdings, dass es dazu nicht kommen wird. 3 Punkte.

Screenshots: Eigentlich will David (Hayden Christensen) nur seine Freundin mit Jumper-Fähigkeiten beeindrucken.


Doch die Paladine um Roland (Samuel L. Jackson) lassen ihm keine Ruhe...


Normale Wertung: 3 von 10 Punkten

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