17 Mai 2008

 

Iron Man - USA 2008

OFDB-Link
Genre(s): Action / SciFi
Laufzeit: ca. 123 Min. (Geschnittene Fassung)
Alterseinstufung: FSK 12

Inhalt:
Mit der Fabrikation von Waffen im großen Stil hat es Tony Stark (Robert Downey Jr.) zum milliardenschweren Großindustriellen gebracht und gedenkt sich zur Ruhe zu setzen. Als er in Afghanistan entführt und gezwungen wird, eine zerstörerische Allzweckwaffe zu entwickeln, trickst Stark seine Kidnapper aus: Er kreiert eine eiserne Rüstung, die ihn unverwundbar macht. Dadurch entdeckt er eine globale Verschwörung, die nur er aufhalten kann.

Kritik:
Mit Iron Man ist nun endlich der erste Sommer-Blockbuster eingetroffen und um es vorwegzunehmen: Die Comic-Verfilmung enttäuscht nicht.
Das liegt allerdings weniger an der Action, sondern vor allem am Hauptdarsteller Robert Downey Jr., der zumindest anfänglich weit von der Vorstellung eines Helden entfernt ist.

Stattdessen interessiert sich das Supergenie nur für sein persönliches Vergnügen und produziert Waffen, um sich seinen Lebensstil zu finanzieren. Downey Jr. macht es sichtlich Spass den überheblichen Playboy darzustellen, der scheinbar nur daran interessiert ist, möglich schnell an der nächsten Bar wieder aufzutanken.

Doch wie es sich für einen Superheldenfilm gehört, dauert es nicht lange, bis ein einschneidendes Erlebnis die Dinge ändert. Stark's Wandlung vom Misanthropen zum Helden ist dabei noch einigermassen glaubhaft geblieben - steht doch am Anfang das persönliche Rachemotiv, was sich später auch mit den Interessen seiner Mitmenschen deckt.

Leider etwas spärlich gesät ist die Action. Die ist zwar relativ abwechslungsreich, aber doch etwas zu schnell vorbei. Wobei Iron Man das typische Problem jeder Comic-Franchise hat, dass im ersten Teil (ein zweiter wurde schon bestätigt) etwas über die Hälfte der Zeit für Vorgeschichte und Entstehung des "Iron Man"-Anzugs draufgehen, so dass zwangsläufig die zweite Hälfte etwas auf die Tube drücken muss, um zügig ins Finale zu kommen.

Die Story folgt dabei natürlich dem Grundgerüst der meisten Comicverfilmungen und ist auch für unerfahrene Zuschauer sicher recht vorhersehbar. Doch das macht nichts, denn auch wenn sich keine Hochspannung einstellt, wird es auch nie langweilig. Dafür sorgt wie gesagt die relaxte Einstellung der Hauptfigur und der Humor, der Gottseidank nie ins Infantile abzurutschen droht.

Erfreulich ist nicht nur Robert Downey Jr., sondern auch der restliche Cast. Gwyneth Paltrow kann viel aus ihrer Rolle herausholen, wie auch Jeff Bridges als versteckter Bösewicht. Terrence Howard's Rolle als Army-Vertrauter ist dagegen sehr klein ausgefallen.

Fazit: Iron Man bietet das, was man sich von einem Sommer-Blockbuster erwartet, nämlich Unterhaltung. Nicht mehr und auch nicht weniger. Hier wird das Superhelden-Genre beileibe nicht neu erfunden, sondern nach der bewährten Erfolgsformel gearbeitet.
Von meiner Seite aus gibt es dafür verdiente 7 Punkte.

Screenshots: In Gefangenschaft entwickelt Tony Stark (Robert Downey Jr.)...


...die Idee zur Konstruktion des Iron Man.


Normale Wertung: 7 von 10 Punkten

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