15 Mai 2008

 

The Eye - USA 2008

OFDB-Link
Genre(s): Horror / Thriller
Laufzeit: ca. 90 Min.
Altersempfehlung: FSK 16
Bemerkung: Englischsprachige Originalfassung

Inhalt:
Die seit ihrem fünften Lebensjahr erblindete Violinistin Sydney (Jessica Alba) erhält nach einer Hornhautverpflanzung das Augenlicht zurück. Nach der schwierigen Operation erkennt sie zunächst nur Umrisse, doch manche gehören weder ihrer Schwester Helen (Parker Posey), noch den behandelnden Ärzten. Entsetzt stellt Sydney fest, dass sie mehr sieht als andere Menschen: Übel gesonnene Geister stellen ihr nach. Psychiater Faulkner (Alessandro Nivola) glaubt an Einbildung.

Kritik:
Mit The Eye erblickt ein weiteres Remake eines asiatischen Horrorfilms das Licht westlicher Kinosäle (welch Wortspiel...).
Das Original ist mir unbekannt, was wahrscheinlich sogar von Vorteil ist, wenn man verschiedenen Kritiken glauben kann.

Der Film richtet sich dabei eindeutig an die Gelegenheits-Gruselzuschauer, bzw. um es klarer auszudrücken: an Frauen. Die dürften sich wohl noch am ehesten mit der Hauptfigur identifizieren können und von den harmlosen und schon so oft gesehenen Schreckmomenten überraschen lassen.
Sorry für diesen chauvinistischen Ausrutscher an allen weiblichen Horrorfans, aber das entspricht leider meinen bisherigen Erfahrungen...

The Eye kommt dabei nur langsam in die Gänge. Zunächst lernt man die sympathische Sydney kennen und bis sich erste Merkwürdigkeiten zu mysteriösen Visionen entwickeln dauert es auch ein wenig. Dann beginnt Sydney nach dem Spender für ihr Augenpaar zu forschen, was bekanntlich eine gute Methode ist, um in asiatischen Horrorfilmen den bösen Spuk (zumindest bis zum Sequel) zu beenden.

Die Story ist dabei wie erwähnt recht zäh und wird erst im letzten Drittel einigermassen interessant und spannend. Das Finale ist dabei auch gleichzeitig der explosive Höhepunkt des Films.
Das ist leider ein bisschen wenig, da die Gruseleffekte wenig spektakulär sind und sich hauptsächlich auf die altbackenen "Jumpscares" beschränken. Für Horror-Veteranen ist das ganze langatmig und manchmal sogar unfreiwillig komisch.

Und auch wenn ich Jessica Alba in ihren früheren Filmen und Serien recht gerne gesehen habe, kann sie in The Eye ausser mit ihrem attraktiven Äusseren leider nicht punkten. Ähnlich wie bei Fantastic Four ist sie wohl vornehmlich als Eye Candy gecastet worden. Wobei es sicher nicht nur an ihr allein liegt, dass ihre schauspielerische Ausdrucksweise sehr begrenzt rüberkommt und sich ausserdem ihre Figur mit fortlaufender Handlung zunehmend zu einem echten Nervfaktor entwickelt. Aber zumindest letzteres mag sicher auch am fehlenden männlichen Einfühlungsvermögen meinerseits liegen...

Kurzum gesagt: The Eye ist vornehmlich für Gelegenheits-Gruselfreunde zu empfehlen. Wer sich ähnlich atmosphärischen Horror wie bei den früheren Remakes The Ring oder The Grudge erwartet, der dürfte von dieser unmotivierten Geistervisionsparade ziemlich gelangweilt werden.

Screenshots: Violinistin Sydney (Jessica Alba) sieht nach ihrer Augen-Op...


..merkwürdige Dinge, über die sie auch ihre Schwester Helen (Parker Posey) nicht beruhigen kann.


Gemeinsam mit Psychiater Faulkner (Alessandro Nivola) versucht sie das Rätsel der Geistervisionen zu lösen.


Normale Wertung: 4 von 10 Punkten

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