05 Juli 2008
Glück im Spiel - USA 2007
OFDB-Link
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 123 Min.
Alterseinstufung: FSK 6
Inhalt:
Profi-Pokerspieler Huck (Eric Bana) setzt gerne alles auf eine Karte. Bei der World Series of Poker in Las Vegas will er groß abräumen, doch dann kommen unvorhergesehen Gefühle ins Spiel. Zum einen verliebt er sich in die Sängerin Billie Offer (Drew Barrymore), die in der Stadt ein neues Leben beginnen will. Zum anderen nimmt der legendäre L.C. Cheever (Robert Duvall) an dem Wettbewerb teil - sein übermächtiger Vater, vor dem er Zeit seines Lebens floh. Huck muss sich den Dämonen stellen und weitaus mehr riskieren, als ihm lieb ist.
Kritik:
Nachdem man Glück im Spiel (OT: Lucky You) gesehen hat, kann man sich fast bildlich vorstellen, wie sich die Macher die Köpfe zerbrochen haben, um ja niemanden unter den Zuschauern zu enttäuschen. Und so wurde der Geschichte um einen Pokerspieler noch ein kleiner Romantikteil angefügt, in dem Drew Barrymore zum x-ten Mal ihren Standardcharakter spielt.
Letzterer kann man dabei nicht unbedingt einen Vorwurf machen, denn es liegt schlicht an der Konzeption des Drehbuchs, dass der Film sich zwischen die beiden Genres (Sport und Romantik) platziert und dabei beide Bereiche in Mitleidschaft zieht.
Der Romantikteil dient reinen Alibi-Zwecken und ist so dermassen lieblos, dass man sich nur wundern kann, warum er überhaupt eingebaut wurde. Nachvollziehbarkeit für die plötzliche Liebe sucht man jedenfalls vergeblich.
Die Laufzeit hätte man sinnvollerweise lieber in den Pokerteil der Geschichte investieren sollen, der dem Film insgesamt die durchschnittliche Bewertung rettet. Denn auch wenn keinerlei Pokerlaien eine Bekehrung zu fürchten haben, so gelingt es doch recht passabel und eingermassen ernsthaft die Faszination des Spiels einzufangen. Man konzentriert sich mehr auf Taktik und Psychologie, statt wie zuletzt in Casino Royale einfach nur extrem seltene Traumhände aufzufahren.
Die vielen Gastauftritte von bekannten Pokerspielern und die spassigen Sidebets tragen ebenfalls dazu bei, eine nette Atmosphäre zu erzeugen.
Doch auch wenn der Pokerteil ordentlich gelungen ist, bleibt man letzlich auch hier hinter den Möglichkeiten zurück und kann mit dem Poker-Geheimtipp Rounders nicht mithalten. Auch der Schluss dürfte dabei sicher dem einen oder anderen etwas zu sehr auf ein massentaugliches Happy-End gebügelt sein.
Aber das hat dieser Pokerfilm mit anderen Sportfilmen gemeinsam.
Wer also dieser "Sportart" nicht gänzlich abgeneigt ist, der kann durchaus einmal zur DVD greifen...
Screenshots: Huck (Eric Bana) ist Pokerspieler mit Leib und Seele.
So nimmt er Billie (Drew Barrymore) zu ihrem ersten Date auch zu einem Pokerspiel mit.
Sein härtester Gegner ist allerdings sein Vater (Robert Duvall).
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama
Laufzeit: ca. 123 Min.
Alterseinstufung: FSK 6
Inhalt:
Profi-Pokerspieler Huck (Eric Bana) setzt gerne alles auf eine Karte. Bei der World Series of Poker in Las Vegas will er groß abräumen, doch dann kommen unvorhergesehen Gefühle ins Spiel. Zum einen verliebt er sich in die Sängerin Billie Offer (Drew Barrymore), die in der Stadt ein neues Leben beginnen will. Zum anderen nimmt der legendäre L.C. Cheever (Robert Duvall) an dem Wettbewerb teil - sein übermächtiger Vater, vor dem er Zeit seines Lebens floh. Huck muss sich den Dämonen stellen und weitaus mehr riskieren, als ihm lieb ist.
Kritik:
Nachdem man Glück im Spiel (OT: Lucky You) gesehen hat, kann man sich fast bildlich vorstellen, wie sich die Macher die Köpfe zerbrochen haben, um ja niemanden unter den Zuschauern zu enttäuschen. Und so wurde der Geschichte um einen Pokerspieler noch ein kleiner Romantikteil angefügt, in dem Drew Barrymore zum x-ten Mal ihren Standardcharakter spielt.
Letzterer kann man dabei nicht unbedingt einen Vorwurf machen, denn es liegt schlicht an der Konzeption des Drehbuchs, dass der Film sich zwischen die beiden Genres (Sport und Romantik) platziert und dabei beide Bereiche in Mitleidschaft zieht.
Der Romantikteil dient reinen Alibi-Zwecken und ist so dermassen lieblos, dass man sich nur wundern kann, warum er überhaupt eingebaut wurde. Nachvollziehbarkeit für die plötzliche Liebe sucht man jedenfalls vergeblich.
Die Laufzeit hätte man sinnvollerweise lieber in den Pokerteil der Geschichte investieren sollen, der dem Film insgesamt die durchschnittliche Bewertung rettet. Denn auch wenn keinerlei Pokerlaien eine Bekehrung zu fürchten haben, so gelingt es doch recht passabel und eingermassen ernsthaft die Faszination des Spiels einzufangen. Man konzentriert sich mehr auf Taktik und Psychologie, statt wie zuletzt in Casino Royale einfach nur extrem seltene Traumhände aufzufahren.
Die vielen Gastauftritte von bekannten Pokerspielern und die spassigen Sidebets tragen ebenfalls dazu bei, eine nette Atmosphäre zu erzeugen.
Doch auch wenn der Pokerteil ordentlich gelungen ist, bleibt man letzlich auch hier hinter den Möglichkeiten zurück und kann mit dem Poker-Geheimtipp Rounders nicht mithalten. Auch der Schluss dürfte dabei sicher dem einen oder anderen etwas zu sehr auf ein massentaugliches Happy-End gebügelt sein.
Aber das hat dieser Pokerfilm mit anderen Sportfilmen gemeinsam.
Wer also dieser "Sportart" nicht gänzlich abgeneigt ist, der kann durchaus einmal zur DVD greifen...
Screenshots: Huck (Eric Bana) ist Pokerspieler mit Leib und Seele.
So nimmt er Billie (Drew Barrymore) zu ihrem ersten Date auch zu einem Pokerspiel mit.
Sein härtester Gegner ist allerdings sein Vater (Robert Duvall).
Normale Wertung: 5 von 10 Punkten