02 September 2005

 

R-Point - KOR 2004

Genre: Horror
Laufzeit: ca. 107 Min.
Bemerkung: koreanische Originalfassung mit engl. Untertiteln

Inhalt:
In einem koreanischen Basislager in Vietnam 1972 geht ein Funkspruch ein, der von einer lange verschwundenen Truppe zu kommen scheint. Es wird daraufhin eine Gruppe Soldaten losgeschickt, um die Verschollenen zu suchen.
Als diese jedoch am vermuteten Ziel ankommen, einem verlassenen Tempel, der Franzosen und Amerikanern als Stützpunkt diente, findet sich zunächst keine Spur der Vermissten.
Nachdem sich aber ein Mitglied der Truppe umbringt und die anderen versuchen sich an ihren Kameraden zu erinnern, stellt sich heraus, dass er einer der Gesuchten war.
War es ein Geist, der mit ihnen marschiert ist?
Die Stimmung wird immer bedrohlicher und gereizter, was bei 9 bewaffneten Soldaten eine gefährliche Eskalation darstellt.

Kritik:
Zuerst mal geschichtlich interessant fand ich, dass auch Koreaner am Vietnamkrieg beteiligt waren. War mir bis dato nicht bewusst.
Das asiatische Kino ist ja bekannt für seine Geistergeschichten, und hier wird uns eine gute erzählt. Uns erwartet eine Mischung aus Blair Witch Project, Platoon und The Ring. Echter Grusel konnte sich bei mir leider nicht einstellen, dafür braucht es bei mir schon ein wenig mehr. Aber die Idee, dass die Soldaten immer panischer werden und sich letztlich selbst ins Jenseits befördern, ist sehr gut umgesetzt. Hollywood arbeitet angeblich auch schon an einem Remake mit westlichen Darstellern.

Gut gefiel mir der Wechsel zwischen Tag und Nacht - endlich mal ein Horrorfilm, der auch viele Tagszenen hat. Ebenso positiv ist das Kriegselement, was zwischendurch etwas Action bringt und letztlich auch zur Verschärfung der Situation beiträgt.
Weniger gut gefiel mir das konventionelle Geisterhaus-Zeug, wie Funkgeräte aus denen Blut läuft. Auch konnte ich manche Dialoge der Soldaten nicht so ganz nachvollziehen, lag vielleicht an den Untertiteln.

Überhaupt gerieten mir die Soldaten zu schnell in Panik. Schliesslich sind fast alle Sergeants, also schon erfahren. Im Gegenzug bleibt ihr kommandierender Lieutenant so cool wie ein Eisberg in der Arktis.
Ein bisschen mehr Gore hätte auch nicht geschadet, wo man doch mit der Kriegssituation genug Möglichkeiten hatte, welchen einzubauen. Andererseits ist es halt ein Geisterfilm und da gibts generell nicht soviel Gore.

Letztlich bleibt also ein positiver Eindruck - guter Durchschnitt und man darf gespannt auf das Remake sein.

Screenshots: Eine Moorleiche...


Eine der besten Szene, von der Atmosphäre her, spielt nachts auf dem Friedhof. Blitze lassen die Kreuze im Dunkel plötzlich weiss leuchten...


Die typische Geisterfrau darf nicht fehlen, hier in Form einer Vietcong-Kämpferin...


angeschaut am: 1.9.2005
Normale Wertung: 5,5 von 10 Punkten

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