17 Oktober 2005
Herbie Fully Loaded - USA 2005
OFDB-Link
Genre(s): Komödie / Action
Laufzeit: ca. 102 Min.
Alterseinstufung: FSK 0
Inhalt:
Die junge Maggie gehört bereits zur dritten Generation der Rennfamilie Peyton, doch ihr übervorsichtiger Vater hätte es lieber, wenn sie einen Job beim Fernsehkanal ESPN anfängt. Dann aber muss Ray ein Versprechen einlösen und Maggie darf sich ein Auto aussuchen. Dabei verliebt sie sich ausgerechnet in einen Käfer aus den sechziger Jahren, der zwar mit wenig Pferdestärken, dafür umso mehr Persönlichkeit aufwartet. Bald sind Maggie und Herbie unzertrennlich - und auf dem besten Weg, die (Motor-)Welt zum Staunen zu bringen.
Kritik:
Im Zuge der Fortsetzungen bzw. Remakes von 70er Jahre Erfolgsfilmen hat man auch den guten alten Herbie wieder ausgekramt. Zusammen mit Shooting-Star Lindsay Lohan (siehe Screenshot unten) steht Herbie diesmal vor der Kamera. Obwohl sich der Film sicher an eine jüngere Zielgruppe richtet, die eventuell die alten Herbie-Filme nicht mal kennen, habe ich mir den Film angesehen.
Allerdings fand ich ihn eher enttäuschend.
Zuerst einmal stellte sich für mich keine besondere Beziehung zwischen Herbie und Fahrerin Maggie her. Erst zum Schluss des Films wird daran etwas gearbeitet, aber viel rauskommen tut dabei nicht. Dann wirkte Lohan auf mich relativ lustlos in ihrer Rolle. Was wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass während der Dreharbeiten bereits ein regelrechter Superstar-Hype um ihre Person begann.
Ausserdem konnte man lesen, dass die Dreharbeiten teilweise unterbrochen werden mussten, weil sie nicht am Set erschien. Angeblich wegen zu vieler Parties. Da scheint wohl jemand der Ruhm zu schnell zu Kopf zu steigen...
Sei's drum... es fehlt auf jeden Fall ein authentisches Feeling, wie in den alten Filmen, als Fahrer und Auto eine Einheit bildeten. Herbie's Spässe beschränken sich auf Öl spritzen oder Motorhauben aufklappen. Da hatte der alte Herbie auch mehr drauf.
Der Plot ist ziemlich blödsinnig und vorhersehbar, was bei einem, primär auf Kinder ausgelegten Film, auch irgendwo normal ist. Die Emanzipations-Aussage mit Lohan als erster Siegerin eines Nascar-Rennens fand ich ebenfalls ziemlich schwach, da ja die eigentliche Arbeit allein von Herbie vollbracht wird.
Schauspielerisch gut ist Matt Dillon als fieser Nascar-Fahrer, der Lohan total an die Wand spielt. Ausserdem in Nebenrollen Jimmi Simpson und Jill Ritchie (siehe Screenshot rechts), die bereits bereits bei Spy Girls (Review folgt bald) mit Regisseurin Angela Robinson erfolgreich zusammengearbeitet haben.
Gut gelungen ist die Auswahl des Soundtracks - allerdings auch keine einzigartige Leistung, da man auf altbekannte Stimmungshits von den Beach Boys, "Born to be wild" oder "Jump" von Van Halen setzt.
Die CGI-Effekte bei Herbies Aktionen sind allesamt sehr, sehr billig gemacht und ziemlich beschämend für ein grosses Studio wie Disney. Vor allem wenn man folgendes liest:
Eine teure Überarbeitung muss nun der neue “Herbie”-Film von Disney erfahren. Denn die Brüste der Hauptdarstellerin Lindsay Lohan war einigen Eltern bei der Testvorführung zu groß und definitiv zu sexy für einen Kinderfilm. Daraufhin wurden weite Teile des Films bearbeitet und Lindsay um zwei Körbchengrößen erleichtert. Außerdem wurde der Ausschnitt ihres T-Shirts nach oben verschoben. Die heutigen Möglichkeiten der digitalen Technik können eben auch negative Folgen haben. (Quelle: cinefacts)
So wird mein Blick als Zuschauer immer wieder auf Lohans Brüste gelenkt, und ob sich dort etwas in der Grösse verändert. Aufgefallen ist mir nichts, also wurden die Effekte dort professioneller gemacht.
Aber peinlich ist es schon, dass einem das als Einziges von diesem Film in Erinnerung bleibt.
Das Zusammenspiel aller Charaktere bleibt steril und unglaubwürdig - aus der möglichen Romanze zwischen Lohan und ihrem Mechaniker wird auch nichts gemacht.
Fazit: Unterer Durchschnitt, der hinter den alten Herbie-Filmen zurückbleibt. Eine Fortsetzung, die es nicht gebraucht hätte und der man anmerkt, dass die Beteiligten wenig Interesse daran hatten.
Screenshots: Matt Dillon als fieser Nascar-Profi Trip Murphy, mit eigenem Parfum...
Zwischen Maggie und ihrem Mechaniker deutet sich eine Romanze an.
Jimmi Simpson (links) als Manager von Trip Murphy.
angeschaut am: 16.10.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten
Genre(s): Komödie / Action
Laufzeit: ca. 102 Min.
Alterseinstufung: FSK 0
Inhalt:
Die junge Maggie gehört bereits zur dritten Generation der Rennfamilie Peyton, doch ihr übervorsichtiger Vater hätte es lieber, wenn sie einen Job beim Fernsehkanal ESPN anfängt. Dann aber muss Ray ein Versprechen einlösen und Maggie darf sich ein Auto aussuchen. Dabei verliebt sie sich ausgerechnet in einen Käfer aus den sechziger Jahren, der zwar mit wenig Pferdestärken, dafür umso mehr Persönlichkeit aufwartet. Bald sind Maggie und Herbie unzertrennlich - und auf dem besten Weg, die (Motor-)Welt zum Staunen zu bringen.
Kritik:
Im Zuge der Fortsetzungen bzw. Remakes von 70er Jahre Erfolgsfilmen hat man auch den guten alten Herbie wieder ausgekramt. Zusammen mit Shooting-Star Lindsay Lohan (siehe Screenshot unten) steht Herbie diesmal vor der Kamera. Obwohl sich der Film sicher an eine jüngere Zielgruppe richtet, die eventuell die alten Herbie-Filme nicht mal kennen, habe ich mir den Film angesehen.
Allerdings fand ich ihn eher enttäuschend.
Zuerst einmal stellte sich für mich keine besondere Beziehung zwischen Herbie und Fahrerin Maggie her. Erst zum Schluss des Films wird daran etwas gearbeitet, aber viel rauskommen tut dabei nicht. Dann wirkte Lohan auf mich relativ lustlos in ihrer Rolle. Was wahrscheinlich damit zusammenhängt, dass während der Dreharbeiten bereits ein regelrechter Superstar-Hype um ihre Person begann.
Ausserdem konnte man lesen, dass die Dreharbeiten teilweise unterbrochen werden mussten, weil sie nicht am Set erschien. Angeblich wegen zu vieler Parties. Da scheint wohl jemand der Ruhm zu schnell zu Kopf zu steigen...
Sei's drum... es fehlt auf jeden Fall ein authentisches Feeling, wie in den alten Filmen, als Fahrer und Auto eine Einheit bildeten. Herbie's Spässe beschränken sich auf Öl spritzen oder Motorhauben aufklappen. Da hatte der alte Herbie auch mehr drauf.
Der Plot ist ziemlich blödsinnig und vorhersehbar, was bei einem, primär auf Kinder ausgelegten Film, auch irgendwo normal ist. Die Emanzipations-Aussage mit Lohan als erster Siegerin eines Nascar-Rennens fand ich ebenfalls ziemlich schwach, da ja die eigentliche Arbeit allein von Herbie vollbracht wird.
Schauspielerisch gut ist Matt Dillon als fieser Nascar-Fahrer, der Lohan total an die Wand spielt. Ausserdem in Nebenrollen Jimmi Simpson und Jill Ritchie (siehe Screenshot rechts), die bereits bereits bei Spy Girls (Review folgt bald) mit Regisseurin Angela Robinson erfolgreich zusammengearbeitet haben.
Gut gelungen ist die Auswahl des Soundtracks - allerdings auch keine einzigartige Leistung, da man auf altbekannte Stimmungshits von den Beach Boys, "Born to be wild" oder "Jump" von Van Halen setzt.
Die CGI-Effekte bei Herbies Aktionen sind allesamt sehr, sehr billig gemacht und ziemlich beschämend für ein grosses Studio wie Disney. Vor allem wenn man folgendes liest:
Eine teure Überarbeitung muss nun der neue “Herbie”-Film von Disney erfahren. Denn die Brüste der Hauptdarstellerin Lindsay Lohan war einigen Eltern bei der Testvorführung zu groß und definitiv zu sexy für einen Kinderfilm. Daraufhin wurden weite Teile des Films bearbeitet und Lindsay um zwei Körbchengrößen erleichtert. Außerdem wurde der Ausschnitt ihres T-Shirts nach oben verschoben. Die heutigen Möglichkeiten der digitalen Technik können eben auch negative Folgen haben. (Quelle: cinefacts)
So wird mein Blick als Zuschauer immer wieder auf Lohans Brüste gelenkt, und ob sich dort etwas in der Grösse verändert. Aufgefallen ist mir nichts, also wurden die Effekte dort professioneller gemacht.
Aber peinlich ist es schon, dass einem das als Einziges von diesem Film in Erinnerung bleibt.
Das Zusammenspiel aller Charaktere bleibt steril und unglaubwürdig - aus der möglichen Romanze zwischen Lohan und ihrem Mechaniker wird auch nichts gemacht.
Fazit: Unterer Durchschnitt, der hinter den alten Herbie-Filmen zurückbleibt. Eine Fortsetzung, die es nicht gebraucht hätte und der man anmerkt, dass die Beteiligten wenig Interesse daran hatten.
Screenshots: Matt Dillon als fieser Nascar-Profi Trip Murphy, mit eigenem Parfum...
Zwischen Maggie und ihrem Mechaniker deutet sich eine Romanze an.
Jimmi Simpson (links) als Manager von Trip Murphy.
angeschaut am: 16.10.2005
Normale Wertung: 3 von 10 Punkten