28 Mai 2006

 

Alone in the Dark - BRD/CAN/USA 2005

OFDB-Link
Genre(s): Action / Horror / SciFi / Thriller
Laufzeit: ca. 96 Min. (Director's Cut)
Alterseinstufung: FSK 18

Inhalt:
Auf der Suche nach den Hintergründen für den mysteriösen Tod seines besten Freundes stößt Detektiv Edward Carnby (Christian Slater), seines Zeichens Spezialist für das Paranormale und Übersinnliche in all seinen vielfältigen Erscheinungsformen, auf unheilige Spuren zu einer der Küste vorgelagerten Insel. Dort macht sich ausgerechnet jetzt eine jahrtausendealte Dämonenkultur bereit, die unterirdischen Katakomben zu verlassen und aufs neue das Zepter der Weltherrschaft zu ergreifen. Edward und seine Ex-Freundin Aline (Tara Reid), eine Anthropologin, wollen das verhindern.

Kritik:
Nach Bloodrayne und House of the Dead beende ich mit Alone in the Dark zunächst meine kurze Werkschau zu Regisseur Uwe Boll, dem meist-gebashten Regisseur zur Zeit.
Die ersten beiden Filme haben mich angesichts ihres schlechten Rufs positiv überrascht. Dies gelingt Alone in the Dark leider nicht, er wird seinem schlechten Ruf leider gerecht.

Für einen Action-Horror-Film war er mir einfach zu langweilig - immerhin bin ich beim Versuch ihn mir Anzusehen zweimal eingeschlafen. Die gezeigte Action ist recht rar gesät und kann dann auch nicht wirklich überzeugen. Es gibt viele CGI-Effekte und wenig Splatter, was nicht unbedingt für Stimmung sorgt. Warum der Film ab 18 eingestuft wurde ist mir rätselhaft, da die gezeigte Gewalt nicht besonders krass ist.
Die Story ist dünn und verwirrend - die Charaktere bleiben platt und man interessiert sich nicht für ihr Schicksal. Hat das bei House of the Dead noch keine Rolle gespielt, so wirkt es sich hier negativ aus, da doch viele Szenen ohne Action enthalten sind.

Spannung bleibt demzufolge leider auch aus und so wartet man geduldig ab, bis der Film zu Ende ist. Vorher gibt es noch ein von Aliens und Starship Troopers inspiriertes Finale, bei dem die Eliteeinheit zu Abwehr des Paranormalen keine gute Figur macht, und einen wenig überzeugenden Schluss. Eine evakuierte Stadt, die von Monstern (wir hören sie nur) bewohnt wird? Also waren die Bemühungen vorher umsonst? Nach allen Strapazen werden Slater und Reid einfach geschnappt (wir sehen nur ihre verdutzten Gesichter)? Und was ist mit Dorff passiert, der die Schluss-Explosion überlebt hat?
Das wirkt einfach überhaupt nicht komplett oder durchdacht und enttäuscht einen doch sehr, denn wie schon erwähnt ist die Action nicht gut genug, um einen darüber hinwegzutrösten.

Schauspielerisch fallen am ehesten noch Christian Slater und Stephen Dorff auf, beide inzwischen zu B-Movie-"Grössen" abgestiegen, die ihre klischeehaften Charaktere ganz ok spielen. Tara Reid als weibliches Anhängsel zu Slater wirkt irgendwie ziemlich überflüssig, wird nur zum Übersetzen von alten Schriften gebraucht.

Alles in allem ist Alone in the Dark ein schwacher Vertreter aus dem Action-Horror-Bereich. Nicht mal Genrefans würde ich zum Ansehen raten, da es viele bessere Filme aus diesem Genre gibt (Resident Evil 1 + 2, AvP, Doom).

Screenshots: Edward Carnby (Christian Slater) und Aline (Tara Reid) müssen um ihr Leben kämpfen.


Einer der interessantesten Splattereffekte.


angeschaut am: 20.05.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten



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