01 Juni 2006
16 Blocks - USA 2006
OFDB-Link
Genre(s): Action / Thriller / Drama
Laufzeit: ca. 102 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Seiner Trinkgewohnheiten und der frechen Klappe wegen ist der heruntergekommene New Yorker Cop Jack Mosley (Bruce Willis) den Vorgesetzten schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Nun soll der müde Veteran den farbigen Junggauner Eddie Bunker (Rapper Mos Def) nur mal schnell die 16 Blocks vom Untersuchungsknast zum Gericht bringen, wo dieser dann seine als brisant eingestufte Aussage in einem Fall von Polizeikorruption machen soll. Doch wie durch Zufall finden sich allerhand Hindernisse am Wegesrand ...
Kritik:
Die grundlegende Story über einen Gefangenentransport, der von Killern begleitet wird, die sich auch noch als korrupte Cops entpuppen, ist nichts unbedingt neues.
Interessant ist das schon eher die Rolle von Bruce Willis als versoffenem, fertigem Cop. Nun ja, so fertig ist er dann doch nicht, sonst könnte er sich nicht zum, zugegebenermassen leisen, Helden entwickeln und die Angreifer abwehren. Trotzdem wirkt Willis' Spiel sehr routiniert und kommt glaubhaft rüber.
Der Film selber hat anfänglich ein recht gutes Tempo. Die Erschiessung des ersten Killers ist supergeil gemacht - man ist sehr überrascht. Dann flacht das Tempo aber leider ziemlich ab. Den Mittelteil könnte man sogar als recht langweilig bezeichnen. Erst im Schlussdrittel nimmt der Film wieder Fahrt auf und man nähert sich einem wenig überraschenden Ende.
Actionmässig geht es eher verhalten zur Sache - ein paar Schiessereien, ein paar Blechschäden. Der Film kommt insgesamt recht realistisch rüber, es gibt keine gröberen Übertreibungen, was auch für den zurückhaltenden Gewaltfaktor gilt.
Darin liegt für mich dann leider auch das Problem, denn da die Story nichts wirklich neues beinhaltet und die Action einen auch nicht vom Hocker reisst, bleibt nicht allzuviel übrig.
Da wären natürlich noch die schauspielerischen Leistungen, bei denen Bruce Willis natürlich herausragt. Allerdings erfahren wir doch recht wenig über seinen Charakter und dessen Hintergrund. David Morse als sein Gegenspieler ist wieder mal ein richtig fieser Bösewicht, wie er sein soll. Mos Def als Gejagter ist (ich muss das leider so formulieren) der typische, ewig plappernde Schwarze, wie wir ihn schon so oft gesehen haben.
Alles in allem ein routiniert gemachter Film, dem es aber an Ideen und Action fehlt. Sicher nichts, was ich für einen Kinogang empfehlen würde - eher für den Heimkinoabend.
Bruce Willis Fans, die Hostage noch nicht kennen, sollten lieber letzteren vorziehen.
Screenshots: Jack Mosley (Bruce Willis) beschützt...
...den Kronzeugen Eddie Bunker (Mos Def) vor seinen Kollegen.
angeschaut am: 1.06.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten
Genre(s): Action / Thriller / Drama
Laufzeit: ca. 102 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Seiner Trinkgewohnheiten und der frechen Klappe wegen ist der heruntergekommene New Yorker Cop Jack Mosley (Bruce Willis) den Vorgesetzten schon seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge. Nun soll der müde Veteran den farbigen Junggauner Eddie Bunker (Rapper Mos Def) nur mal schnell die 16 Blocks vom Untersuchungsknast zum Gericht bringen, wo dieser dann seine als brisant eingestufte Aussage in einem Fall von Polizeikorruption machen soll. Doch wie durch Zufall finden sich allerhand Hindernisse am Wegesrand ...
Kritik:
Die grundlegende Story über einen Gefangenentransport, der von Killern begleitet wird, die sich auch noch als korrupte Cops entpuppen, ist nichts unbedingt neues.
Interessant ist das schon eher die Rolle von Bruce Willis als versoffenem, fertigem Cop. Nun ja, so fertig ist er dann doch nicht, sonst könnte er sich nicht zum, zugegebenermassen leisen, Helden entwickeln und die Angreifer abwehren. Trotzdem wirkt Willis' Spiel sehr routiniert und kommt glaubhaft rüber.
Der Film selber hat anfänglich ein recht gutes Tempo. Die Erschiessung des ersten Killers ist supergeil gemacht - man ist sehr überrascht. Dann flacht das Tempo aber leider ziemlich ab. Den Mittelteil könnte man sogar als recht langweilig bezeichnen. Erst im Schlussdrittel nimmt der Film wieder Fahrt auf und man nähert sich einem wenig überraschenden Ende.
Actionmässig geht es eher verhalten zur Sache - ein paar Schiessereien, ein paar Blechschäden. Der Film kommt insgesamt recht realistisch rüber, es gibt keine gröberen Übertreibungen, was auch für den zurückhaltenden Gewaltfaktor gilt.
Darin liegt für mich dann leider auch das Problem, denn da die Story nichts wirklich neues beinhaltet und die Action einen auch nicht vom Hocker reisst, bleibt nicht allzuviel übrig.
Da wären natürlich noch die schauspielerischen Leistungen, bei denen Bruce Willis natürlich herausragt. Allerdings erfahren wir doch recht wenig über seinen Charakter und dessen Hintergrund. David Morse als sein Gegenspieler ist wieder mal ein richtig fieser Bösewicht, wie er sein soll. Mos Def als Gejagter ist (ich muss das leider so formulieren) der typische, ewig plappernde Schwarze, wie wir ihn schon so oft gesehen haben.
Alles in allem ein routiniert gemachter Film, dem es aber an Ideen und Action fehlt. Sicher nichts, was ich für einen Kinogang empfehlen würde - eher für den Heimkinoabend.
Bruce Willis Fans, die Hostage noch nicht kennen, sollten lieber letzteren vorziehen.
Screenshots: Jack Mosley (Bruce Willis) beschützt...
...den Kronzeugen Eddie Bunker (Mos Def) vor seinen Kollegen.
angeschaut am: 1.06.2006
Normale Wertung: 6 von 10 Punkten