03 Juni 2006
Anatomie einer Entführung - USA 2004
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Thriller
Laufzeit: ca. 95 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Wayne Hayes (Robert Redford) hat den American Dream wahr gemacht: Er hat Firma und Familie gegründet, ist mehr oder weniger glücklich verheiratet, hat die Firma mit Gewinn wieder verkauft, die Kinder sind wohl erzogen und aus dem Haus, und ein lauschiger Lebensabend steht ihm bevor. Doch das vordergründige Idyll wird getrübt, als eines Tages ein fremder Herr (Willem Dafoe) Wayne von der Schwelle weg entführt und ihn, aber auch seine Frau Eileen (Helen Mirren), zu einer differenzierteren Betrachtung der Vergangenheit zwingt.
Kritik:
Der deutsche Titel, der vom englischen The Clearing doch deutlich abweicht, passt in diesem Fall sehr gut, um den Film zusammenzufassen.
Die Entführung wird in zwei Handlungssträngen gezeigt. Einmal der Entführer und sein Opfer, auf der anderen Seite seine Familie, insbesondere seine Frau.
Schnell wir dabei klar, dass die parallel gezeigten Ereignisse zeitlich so nicht zusammenpassen können. Dem versierten Zuschauer ist auch schnell klar, worauf alles hinauslaufen wird.
Insofern ist die Spannung eher zweitrangig - es geht mehr um die psychologische Komponente. Diese ist dann auch das Interessanteste - denn man kann hinterher kräftig
spekulieren, warum sich der Entführer so verhalten hat.
Willem Dafoe überzeugt wieder einmal auf ganzer Linie. Seine Figur wirkt, ebenso wie die von Robert Redford, sehr glaubhaft. Helen Mirren als gehörnte Ehefrau ist da schon schwieriger zu beurteilen. Sie bleibt in ihrer Darstellung einfach zu britisch reserviert, um vollends zu überzeugen.
Insgesamt eine interessantes Psychodrama, aber kein Thriller. Unter dieser Vorraussetzung betrachtet gibt es 6,5 Punkte. Sicher hätte etwas mehr Spannung dem Film nicht geschadet.
Screenshots: Wayne Hayes (Robert Redford) wird von seinem Entführer (Willem Dafoe) einen Waldweg entlanggeführt.
Wayne's Frau Eileen (Helen Mirren).
angeschaut am: 27.05.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Thriller
Laufzeit: ca. 95 Min.
Alterseinstufung: FSK 12
Inhalt:
Wayne Hayes (Robert Redford) hat den American Dream wahr gemacht: Er hat Firma und Familie gegründet, ist mehr oder weniger glücklich verheiratet, hat die Firma mit Gewinn wieder verkauft, die Kinder sind wohl erzogen und aus dem Haus, und ein lauschiger Lebensabend steht ihm bevor. Doch das vordergründige Idyll wird getrübt, als eines Tages ein fremder Herr (Willem Dafoe) Wayne von der Schwelle weg entführt und ihn, aber auch seine Frau Eileen (Helen Mirren), zu einer differenzierteren Betrachtung der Vergangenheit zwingt.
Kritik:
Der deutsche Titel, der vom englischen The Clearing doch deutlich abweicht, passt in diesem Fall sehr gut, um den Film zusammenzufassen.
Die Entführung wird in zwei Handlungssträngen gezeigt. Einmal der Entführer und sein Opfer, auf der anderen Seite seine Familie, insbesondere seine Frau.
Schnell wir dabei klar, dass die parallel gezeigten Ereignisse zeitlich so nicht zusammenpassen können. Dem versierten Zuschauer ist auch schnell klar, worauf alles hinauslaufen wird.
Insofern ist die Spannung eher zweitrangig - es geht mehr um die psychologische Komponente. Diese ist dann auch das Interessanteste - denn man kann hinterher kräftig
spekulieren, warum sich der Entführer so verhalten hat.
Willem Dafoe überzeugt wieder einmal auf ganzer Linie. Seine Figur wirkt, ebenso wie die von Robert Redford, sehr glaubhaft. Helen Mirren als gehörnte Ehefrau ist da schon schwieriger zu beurteilen. Sie bleibt in ihrer Darstellung einfach zu britisch reserviert, um vollends zu überzeugen.
Insgesamt eine interessantes Psychodrama, aber kein Thriller. Unter dieser Vorraussetzung betrachtet gibt es 6,5 Punkte. Sicher hätte etwas mehr Spannung dem Film nicht geschadet.
Screenshots: Wayne Hayes (Robert Redford) wird von seinem Entführer (Willem Dafoe) einen Waldweg entlanggeführt.
Wayne's Frau Eileen (Helen Mirren).
angeschaut am: 27.05.2006
Normale Wertung: 6,5 von 10 Punkten