21 September 2006

 

Masters of Horror S01E13 - Imprint - JAP/USA 2006

OFDB-Link
IMDB-Link zu dieser Episode
Genre(s): Horror
Laufzeit: ca. 63 Min. (Uncut)
Alterseinstufung: FSK 18

Inhalt:
19. Jahrhundert, Japan: Ein amerikanischer Journalist (Billy Drago) ist auf der Suche nach seiner großen Liebe, die er einst in Japan zurückgelassen hat. Seine Suche führt ihn auf eine dunkle Insel, auf der der einzige Zufluchtsort ein Bordell ist. Dort trifft er auf eine faszinierende und interessante Prostituierte (Youki Kudoh), mit der er eine Nacht verbringt. Doch schon bald merkt er, dass einige Dinge lieber in der Vergangenheit bleiben sollten...

Kritik:
Den Abschluß der ersten Staffel bildet ein Beitrag von Takashi Miike, der durch Filme wie Audition oder Ichi the Killer auch ausserhalb Japans bekannt ist.
Wie von ihm zu erwarten war, hält er sich auch diesmal nicht zurück und liefert den eindeutig krassesten Beitrag zu den Masters of Horror.

Ich glaube von mir, nicht unbedingt zartbesaitet zu sein, was Horrorfilme angeht, aber dieser schafft es wirklich an die Grenzen dessen zu gehen, was man noch aushält.
Es wundert mich wirklich nicht, dass die Episode kurz vor ihrer geplanten Ausstrahlung im amerikanischen Pay-TV noch zurückgezogen wurde und nur auf DVD erscheinen wird.

Relativ gemächlich entwickelt sich die Geschichte, doch schon nach wenigen Augenblicken, als das Boot, welches den Amerikaner auf die Bordellinsel bringt, eine Wasserleiche rammt, die noch dazu schwanger war, wissen wir, dass uns die kranke Welt von Takashi Miike erwartet.
Dazu gesellen sich eine entstellte Prostituierte, die von einem kleinwüchsigen Zuhälter mit verfaulender Nase kommandiert wird. In dem Bordell wird zudem gerne gefoltert und Miike bleibt die ganze Zeit dabei und testet die Mägen der Zuschauer mit extremen Grausamkeiten.
Wenn dann noch die Hintergrundgeschichte der Prostituierten erzählt wird, in der es von abgetriebenen Föten nur so wimmelt, dann ist das an Sickness kaum noch zu toppen.

Die große Begabung Miike's besteht darin, diese Extreme sehr kunstvoll rüberzubringen. Mit viel Liebe zum Detail visualisiert er eine typisch japanische Geschichte, die durchaus auch auf arte laufen könnte.

Vom Härtegrad gibt es also 10 Punkte, die Story selber hätte man sicher noch optimieren können, so ist der Einstieg etwas behäbig, während es im Finale Schlag auf Schlag geht. Zum Schluss gibt es dazu noch einen dieser fiesen Twists, die wir schon in früheren Episoden hatte, weshalb ich als Wertung eine 8,5 gebe - die den starken Drang zur 9 hat.

Fazit: Kompromißloser, kranker Horror, der für die überwiegende Mehrzahl der Zuschauer sicher ungeignet ist. Ihr wurdet gewarnt!

PS: Die in Deutschland erschienene DVD ist ziemlich stark gekürzt (ca. 5 Min). Sehr schade, aber leider bei der Masters of Horror Reihe hierzulande nicht das erstemal.

Screenshots: Auf der Suche nach seiner grossen Liebe...


...stösst ein Amerikaner auf eine mißgebildete Prostituierte, die ihm...


...die grausame Geschichte über den Tod seiner Geliebten berichtet.


angeschaut am: 18.09.2006
Normale Wertung: 8,5 von 10 Punkten

Labels: ,




<< Home
Neuere Beiträge - Ältere Beiträge

This page is powered by Blogger. Isn't yours?