16 Januar 2007

 

Crash Landing - USA 2005

OFDB-Link
Genre(s): Action
Laufzeit: ca. 89 Min.
Alterseinstufung: FSK 16

Inhalt:
Air-Force-Heißsporn John Masters hat wieder seine Kompetenzen überschritten und fliegt deshalb vorläufig auf Bewährung. Nun soll er alles wieder gut machen, in dem er den Babysitter spielt für Rochelle Davis, ihres Zeichens verwöhnte Tochter eines mächtigen Rüstungsindustriellen und mit ihrer Saufclique auf dem Weg in die Ferien nach Australien. Masters ist skeptisch, wird aber schon bald dringend gebraucht, als eine Bande schwerbewaffneter Terrorsöldner den Privatflieger in ihre Gewalt bringt.

Kritik:
Regisseur Jim Wynorski dürfte Freunden von B-Actionfilmen bestens bekannt sein. Der Mann produziert solche Filme am Fließband, mit mehr oder weniger guten Ergebnissen.
Crash Landing gehört dabei zu der Kategorie von B-Filmen, die durchaus einen trashigen Charme aufweisen.

Dafür sorgt das Drehbuch, welches uns gleich zu Beginn eine Crash Landing bietet. Die verwendeten CGI-Effekte sind dabei dem niedrigen Budget entsprechend schlecht - das soll sich auch im weiteren Verlauf nicht ändern.
Trotzdem spassig wie unser Held John Masters (Antonio Sabato Jr.) eine Bruchlandung auf einer einsamen Strasse hinlegt, auf der sich ausgerechnet ein Chemie-Laster quergestellt hat. Nur gut, dass das Flugzeug ca. 5 cm von ihm entfernt zum stehen kommt.

Bereits hier ist man als Trash-Fan freudig gestimmt. Was folgt sind ausgeklügelte Mordanschläge auf die Flugbegleiter-Crew. So schaffen die Bösewichte es, sich an deren Stelle an Bord des Partyflugzeugs zu schleichen.
Hier kommt auch Masters wieder ins Spiel, der - während sein Pilotenstatus auf Eis liegt - als Sky-Marshal nach dem Rechten sehen soll. Hmm, wäre da nicht ein Nahkämpfer besser geeignet? Nun ja, wir spekulieren natürlich noch auf einen Ausfall des Piloten und eine zweite Bruchlandung.

Es geht spassig weiter, wenn es im Flugzeug heftige Schiessereien gibt, ohne dass sich jemand für etwaige Folgen, wie Druckabfälle oder sowas interessiert. Es wird fleissig von anderen Flugzeugentführungs-Filmen geklaut, wenn Masters die Bösen im Alleingang zurückdrängt. Nebenbei wird auch das zickige Töchterchen geläutert und eine Romanze macht sich auf den Weg...

Storytechnisches Highlight ist sicher Michael Parés kleine Rolle als Leiter einer Truppe Soldaten, die auf einem Atoll eine Landebahn bauen. Ihm kommt die Maschine grade recht, hatte er doch vorher seinen Männern schon zu lange beim Faulenzen zugesehen.
So erweitern die paar Soldaten (man sieht ungefähr 6-8) mit drei Minibaggern dann in einer halben Stunde (!) die Landebahn um 90 Meter. Inklusive Sprengung einer Felsformation und Erleuchtung der Landebahn mittels Gräben, die mit brennendem Benzin gefüllt werden.
Wenn schon hanebüchen, dann aber richtig!

Crash Landing ist, wie unschwer zu erkennen, für den Normalzuschauer kaum zu empfehlen. Es gibt eigentlich zu wenig Action, um über die 1000x gesehene Story hinwegzutragen. Zudem schlechte Effekte. Die Schauspieler sind in dem Zusammenhang ganz ok, zumindest ein paar hübsche Mädels sind unter den Geiseln.

Aber für Trashfans bietet der Film neben der hanebüchenen Story noch witzige Dialoge ("Die Bremse ist kaputt" - "Tritt fester drauf!"). Insofern treten keine Längen auf und man kann sich ganz gut amüsieren.
Deswegen gibt es auch eine zweigeteilte Wertung von mir.

Screenshots: Rochelle Davis (Brianne Davis, links) feiert mit ihren Freunden eine exklusive Party.


Militärpilot John Masters (Antonio Sabato Jr.) soll die Partymeute bewachen.


Wer ein Flugzeug entführt braucht auf alle Fälle ein sexy Outfit - was neben der Pistole an Bord geschmuggelt wird.


Mit Minibaggern erweitert man im Nu die Landebahn - inklusive Sprengung der Felsformation.


angeschaut am: 8.12.2006
Normale Wertung: 4 von 10 Punkten
Promille-Wertung: 6,5 von 10 Punkten

Labels: ,




<< Home
Neuere Beiträge - Ältere Beiträge

This page is powered by Blogger. Isn't yours?