20 Januar 2007
Das Gesicht der Wahrheit - USA 2006
OFDB-Link
Genre(s): Drama / Thriller
Laufzeit: ca. 108 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Eines Tages stürzt die weiße Hausfrau Brenda Martin (Julianne Moore) blutverschmiert und verstört in ein mitten in einem schwarzen Problembezirk gelegenes Polizeirevier und berichtet von der Entführung ihres vierjährigen Kindes durch einen farbigen Carjacker. Die Aufregung ist groß, und die Medien wittern eine heiße Story. Dem schwarzen Detective Lorenzo Council (Samuel L. Jackson) jedoch kommen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Mutter ...
Kritik:
Ich bin ein ziemlicher Fan von Julianne Moore, die meistens in sehr guten Filmen mitspielt. Diese Ausnahme bestätigt dann wohl die Regel.
Man versucht hier einen Krimi-Part (Entführung) mit dem Thema Rassendiskriminierung zu verknüpfen. Das ist in den ersten paar Minuten noch ok, entwickelt sich aber sehr schnell zu einer äusserst drögen Angelegenheit.
Dabei gibt es auch diverse Stellen, die absolut unrealistisch erscheinen. Warum z.B. die völlig verstörte Julianne Moore anfangs überall hingeschleift wird, wo sie von der Presse oder dem Mob noch mehr aus der Fassung gebracht wird.
Ziemlich schnell folgt dann die Aufklärung der Entführung, die allerdings schon früh zu ahnen war. Damit bleibt dann das Thema Diskriminierung übrig und dient nur dazu die üblichen Stereotype vorzuführen. Während man die üblichen Rassisten auf beiden Seiten sieht, tun die Hauptfiguren alles um einen zu Tode zu langweilen.
Da muss dann Julianne Moore wahlweise ausrasten, verzweifelt sein oder sich rührend kitschig um schwarze Kinder kümmern, während Samuel L. Jackson seinen Sohn im Knast besucht.
Die beiden sind gute Schauspieler, die ihre Rollen routiniert spielen, jedoch dem stinklangweiligen Drehbuch auch nicht weiterhelfen können.
So wird der Film dann ab der Hälfte zur echten Qual, die man ohne Schnellvorlauf kaum durchstehen kann.
Leider wieder mal ein gutes Beispiel, dass auch gute Schauspieler eine schwache Story nicht retten können.
Screenshots: Julianne Moore als verzweifelte Mutter.
Samuel L. Jackson als Cop, der zwischen den Fronten von schwarzem Ghetto und weissen Polizisten steht.
Aber trotz seiner Vermittlungsbemühungen wird es gewalttätig.
angeschaut am: 26.12.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten
Genre(s): Drama / Thriller
Laufzeit: ca. 108 Min.
Alterseinstufung: FSK 16
Inhalt:
Eines Tages stürzt die weiße Hausfrau Brenda Martin (Julianne Moore) blutverschmiert und verstört in ein mitten in einem schwarzen Problembezirk gelegenes Polizeirevier und berichtet von der Entführung ihres vierjährigen Kindes durch einen farbigen Carjacker. Die Aufregung ist groß, und die Medien wittern eine heiße Story. Dem schwarzen Detective Lorenzo Council (Samuel L. Jackson) jedoch kommen Zweifel an der Glaubwürdigkeit der Mutter ...
Kritik:
Ich bin ein ziemlicher Fan von Julianne Moore, die meistens in sehr guten Filmen mitspielt. Diese Ausnahme bestätigt dann wohl die Regel.
Man versucht hier einen Krimi-Part (Entführung) mit dem Thema Rassendiskriminierung zu verknüpfen. Das ist in den ersten paar Minuten noch ok, entwickelt sich aber sehr schnell zu einer äusserst drögen Angelegenheit.
Dabei gibt es auch diverse Stellen, die absolut unrealistisch erscheinen. Warum z.B. die völlig verstörte Julianne Moore anfangs überall hingeschleift wird, wo sie von der Presse oder dem Mob noch mehr aus der Fassung gebracht wird.
Ziemlich schnell folgt dann die Aufklärung der Entführung, die allerdings schon früh zu ahnen war. Damit bleibt dann das Thema Diskriminierung übrig und dient nur dazu die üblichen Stereotype vorzuführen. Während man die üblichen Rassisten auf beiden Seiten sieht, tun die Hauptfiguren alles um einen zu Tode zu langweilen.
Da muss dann Julianne Moore wahlweise ausrasten, verzweifelt sein oder sich rührend kitschig um schwarze Kinder kümmern, während Samuel L. Jackson seinen Sohn im Knast besucht.
Die beiden sind gute Schauspieler, die ihre Rollen routiniert spielen, jedoch dem stinklangweiligen Drehbuch auch nicht weiterhelfen können.
So wird der Film dann ab der Hälfte zur echten Qual, die man ohne Schnellvorlauf kaum durchstehen kann.
Leider wieder mal ein gutes Beispiel, dass auch gute Schauspieler eine schwache Story nicht retten können.
Screenshots: Julianne Moore als verzweifelte Mutter.
Samuel L. Jackson als Cop, der zwischen den Fronten von schwarzem Ghetto und weissen Polizisten steht.
Aber trotz seiner Vermittlungsbemühungen wird es gewalttätig.
angeschaut am: 26.12.2006
Normale Wertung: 2 von 10 Punkten